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Samstag, 13. September 2025

Die Vorsokratiker - Von Thales bis Demokrit


Demokrit

Mit den Vorsokratikern beginnt im sechsten und fünften Jahrhundert v. Chr. die griechische Philosophie. Die Griechen feierten Schönheit und Natur. Diese Vorsokratiker waren griechische Naturphilosophen. Nicht mehr der Mythos, sondern der Logos, die Vernunft gibt nun Antworten auf die immer tiefgründigeren Fragen nach dem Sein der Welt.

Die großen vorsokratischen Philosophen des 7. bis 5. Jahrhunderts v. Chr. waren Thales, Pythagoras und Heraklit bis Parmenides, Zenon und Demokrit, wobei letzterer bereits nach Sokrates starb, um 380 v. Chr. Die einzelnen vorsokratischen Philosophen, fast immer nur fragmentarisch und überdies indirekt überliefert.

Später entwickelten Platon und Aristoteles viele ihrer Lehren in Auseinandersetzung mit dem vorsokratischen Denken. Vor allem auf diesem Umweg erlangen die Ideen der Vorsokratiker einen wichtigen Platz in der abendländischen Philosophie.

Einzigartig in der Geschichte der Menschheit und die Voraussetzung des rational-wissenschaftlichen Weltbilds war freilich das um 600 v.Chr. beginnende Nachdenken der griechischen Naturophilosophen. Diese Vorsokratiker - so genannt, weil sie größtenteils in der Zeit vor Sokrates lebten - fragten nach den Prinzipien der Wirklichkeit, einer Einheit hinter der Vielfalt, dem Verhältnis von Sein und Werden, Wahrheit und Täuschung, sie waren die ersten Aufklärer, die die Mythen und Glaubenssysteme ihrer Zeit radikal hinterfragten, und sie setzten sich mit der Vergänglichkeit des menschlichen Lebens auseinander.

Literatur:

Die Vorsokratiker - Von Thales bis Demokrit
Die Vorsokratiker - Von Thales bis Demokrit
von Matthias

Vorsokratiker
Vorsokratiker
von Christof Rapp

Weblinks:

Demokrit-Biografie - Biografien-Portal - www.die-biografien.de

Dienstag, 8. Juli 2025

Ernst Bloch 140. Geburtstag

Ernst Bloch


Ernst Bloch gilt als einer der bedeutendsten deutschen Denker des 20. Jahrhunderts. Ernst Bloch wurde am 8. Juli 1885 in Ludwigshafen am Rhein als Sohn eines Bahnbeamten geboren. Der einfußreiche Denker gilt als einer der wichtigsten deutschen Philosophen des 20. Jahrhunderts. Ernst Bloch war ein marxistischer Philosoph und sein Denken war dem gesellschaftlichen Fortschritt verpflichtet. Der Denker und Philosoph wäre am 8. Juli 2010 125 Jahre alt geworden.

Ernst Bloch ist ein »Philosoph der konkrete Utopie« und des Prinzips der Hoffnungen. Im Zentrum seines Denkens steht der über sich hinausdenkende Mensch. Hoffnung ist eines der Worte, die Ernst Blochs philosophisches Denken gut beschreiben. Sein ganzes Leben lang beschäftigte er sich mit der utopischen Vorstellung eines Reiches der Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit.

Blochs Philosophie ist marxistisch geprägt und gründet auf der Vorstellung, dass die Hoffnung den Lauf der Geschichte verändern wird. Dass diese Hoffnung in der Geschichte immer wieder enttäuscht wurde, tat der Wirkung von Blochs Philosophie keinen Abbruch. Bloch verband eine konkrete Utopie mit chiliastischer Heilserwartung und hatte mit seinen Vorstellungen eines über sich hinausdenkenden Menschen den Nerv einer jungen Generation getroffen.

Als überzeugter Marxist sah er den Sozialismus dem Kapitalismus aufgrund eines höheren Utopiegehalts überlegen.

Ernst Bloch. Gesamtausgabe in 16 Bänden
In seinem Hauptwerk »Das Prinzip Hoffnung« erkannte der Philosoph in dem Streben nach Verbesserung des Zustandes eine der Hauptkräfte der Entwicklung der Menschheit. In seinem Hauptwerk »Das Prinzip Hoffnung« prophezeite Ernst Bloch eine zukünftige bessere und friedliche Welt. Ausgangspunkt ist dabei der über sich hinausdenkende Mensch, der die Welt dahingehend verändern wird. Der Fortschrittsdenker Ernst Bloch entwickelte mit seiner Philosophie eine konkrete Utopie, die sich letztlich nicht erfüllt hat. Zweifel an seiner Utopie bekam Bloch nie, aber dennoch war die Zeit noch nicht reif genug für seine fortschrittlichen Ideen.

In seinen Werken beschäftigte sich Ernst Bloch auch mit der Verknüpfung von Sozialismus und Glauben. Dabei war der Bezugspunkt seiner Philosophie ein jüdisch-christlicher Chiliasmus - ein endzeitlicher Glaube. Bloch hatte mit seinen Ideen nicht nur Einfluss auf Philosophen oder Soziologen wie etwa Rudi Dutschke. Gerade katholische und evangelische Theologen griffen seine Denkanstöße auf. Dennoch entfaltete seine Philosophie eine andere als die von ihm vorausgesagte.


Ernst Bloch

1958 nahm Bloch einen Ruf der Universität Leipzig an, doch geriet bald in Konflikt mit der Nomenklatura in der DDR. Die Gefahr der Unterdrücknug des Einzelnen zugunsten einer Klasse sah der Philosoph in der DDR gegeben, in der selbständiges Denken "gegen den Anstand verstößt". 1957 zwangsemeretiert, kehrte Bloch nach dem Bau des "Antifaschistischen Schutzwalls" 1961 nicht mehr in die DDR zurück.

Obwohl Bloch als Marxist zu Beginn seiner Zeit in Leipzig Sympathien für den Sozialismus der DDR hatte, geriet er mit der SED immer mehr in Konflikt, weil seine Philosophie nicht in das Weltbild der SED-Führung passte. Seine philosophischen Ideen wurden von den realen Sozialisten als "antimarxistisch" und "revisionistisch" bezeichnet und heftig angegriffen. Von einem Besuch in der Bundesrepublik kehrte Bloch 1961 nicht zurück und ließ sich stattdessen in Tübingen nieder. Dort lebte er bis zu seinem Tod am 4. August 1977.

Literatur:

Das Prinzip Hoffnung
Das Prinzip Hoffnung
von Ernst Bloch


Geist der Utopie
Geist der Utopie
von Ernst Bloch


Weblinks:

-Biografie - www.die-biografien.de

Ernst Bloch -Zitate - www.die-zitate.de

Montag, 27. Januar 2025

Friedrich Schelling 250. Geburtstag



Friedrich Schelling wurde vor 250 Jahren am 27. Januar 1775 in Leonberg im Herzogtum Württemberg geboren.

Friedrich Schelling war ein deutscher Philosoph, Anthropologe, Theoretiker der sogenannten Romantischen Medizin und einer der Hauptvertreter des Deutschen Idealismus. Er war der Hauptbegründer der spekulativen Naturphilosophie, die von etwa 1800 bis 1830 in Deutschland fast alle Gebiete der damaligen Naturwissenschaften prägte.

Schelling schließt kritisch an Fichtes Wissenschaftslehre an. Natur und Geist bilden eine Einheit. Sie sind zwei Offenbarungen desselben Prinzips, der „Weltseele“. Alles im Universum ist beseelt. Die Kunst ist die höchste Gestaltung alles Irdischen.

1798 wurde der erst Dreiundzwanzigjährige mit der Unterstützung Goethes zum außerordentlichen Professor nach Jena berufen. Er lehrte an der Universität Jena neben Fichte, der allerdings schon 1799 wegen des Vorwurfs des Atheismus seinen Lehrstuhl verlor.

1799 veröffentlichte Schelling seinen Ersten Entwurf zu einem System der Naturphilosophie und es entstand das System des transzendentalen Idealismus (1800), in welchem Schelling Naturphilosophie und Transzendentalphilosophie als gleichberechtigte Grundwissenschaften darstellte.

1803 wurde der Protestant Schelling im Zuge der durch die Säkularisation erforderlichen Neuordnung an die vom Katholizismus geprägte Universität Würzburg berufen. Im Wintersemester 1803/04 begann er dort, wo der Physiologe und Naturphilosoph Johann Joseph Dömling sein Wegbereiter war, seine Tätigkeit als Professor der Philosophie.

Im Frühjahr 1806 ging Schelling nach München, wo er in den bayerischen Staatsdienst eintrat, Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften wurde und bis 1820 blieb. In dieser Zeit hatte Schelling keine akademische Lehrtätigkeit inne.

Ab 1810 arbeitete er jahrelang an der Philosophie der Weltalter, die eine große Philosophie und Theologie der Geschichte werden sollte, aber nie fertiggestellt wurde.

Von 1820 bis 1826 dozierte Schelling als Honorarprofessor ohne feste Lehrverpflichtung in Erlangen.

1827 wurde er als ordentlicher Professor an die neu errichtete Universität München berufen, wo er bis 1841 in seiner zweiten Münchener Zeit Vorlesungen hielt.

Friedrich Schelling starb am 20. August 1854 während eines Kuraufenthaltes in Ragaz im Kanton St. Gallen.

Samstag, 23. November 2024

Plotin und seine Lehre

Plotin

Plotin wurde 204 n. Chr. in Ägypten geboren und starb in Kampanien. Plotin war ein antiker Philosoph. Er war der Begründer und bekannteste Vertreter des Neuplatonismus. Seine Ausbildung erhielt er in Alexandria bei Ammonios Sakkas, von dem er maßgebliche Impulse empfing.

Plotin ist der Begründer und bedeutendste Vertreter und Denker des Neuplatonismus. Er prägte die Philosophie der Spätantike und war darüber hinaus von größtem Einfluß auf die gesamte metaphysische Tradition in Mittelalter, Renaissance und Neuzeit.

Platon Plotin betrachtete sich nicht als Neuerer und Erfinder eines neuartigen Systems. Vielmehr legte er Wert darauf, ein treuer Anhänger der Lehre Platons zu sein.

Plotin beschäftigte sich ab dem 28 Lebensjahr mit Philosophie. Plotin wollte immer dem Menschen bewußt machen, die einseitige Bindung an den Körper zu überwinden und das göttliche Wesen zu erkennen.

Plotin Die Lehre des Plotin beinhaltet folgende Standpunkte: Philosophie, Kunst oder Liebe sind Wege zum Guten, glücklich heißt, für die Sinne zu leben und den Verstand richtig gebrauchen zu können; Schmerz und Tod brauchen einen Philosophen nicht zu ängstigen, denn dessen Seele ist unerschütterlich; der Genuss besteht in der völligen Seelenruhe; nur die Gegenwart ist wahr; das Schöne und Gute ist ein und dieselbe Sache, die man auch als Gott bezeichnen kann; die Welt darf nicht verachtet werden, weil Gott in ihr wohnt.

Die eigentliche mystizistische Wirkkraft des Plotin zeigt sich in dem Seinsgehalt in den jeweiligen metaphysischen Stufen, der Ekstase (das Aussichheraustreten), das adeptische Streben zum Reich des mundus intelligibilis, die Koinzidenz des Erkennenden mit dem Erkannten.

Er riet den Menschen nach Selbsterkenntnis zu streben. Sein eigenes Bemühen als Suchender beschreibt er mit folgendem Satz: "Ist dem so, dann muß man von allem was außen ist sich zurückziehen und sich völlig in das Innere wenden, man darf keinem Äußeren mehr geneigt sein, sondern muß das Wissen von allem auslöschend, schon vorher in seiner eigenen Haltung jetzt aber auch in den Gestalten des Denkens, auch das Wissen von sich selbst auslöschend in die Schau Jenes eintreten. Und ist man so mit Jenem vereint und hat genug gleichsam Umgang mit ihm gepflogen, so möge man wiederkehren und wenn mans vermag auch andern von der Vereinigung mit Jenem Kunde geben." (I,193)

Plotin hatte kein privates Eigentum und lebte rein vegetarisch. In der Antike war Philosophie in erster Linie eine Lebensweise und in zweiter Linie eine wissenschaftliche Disziplin.
Plotin begriff das Leben als körperliche und sinnlche Erfahrung. Nur der "mystische Verstand" im Sinne Plotins ermöglichte diese existenzenielle Erfahrung.

Literatur:

Plotin und der Neuplatonismus Plotin und der Neuplatonismus von Jens Halfwassen Plotin und der Neuplatonismus Plotin und der Neuplatonismus von Jens Halfwassen

Dienstag, 15. Oktober 2024

Friedrich Nietzsche 180. Geburtstag


Friedrich Nietzsche

Friedrich Nietzsche wurde am 15. Oktober 1844 in Röcken bei Leipzig als Sohn eines evangelischen Pfarres geboren. Nietzsche gilt als einer der bedeutendsten und einflussreichsten Denker aller Zeiten. Der Relgionskritiker entwickelte eine neue Morallehre und eine eigene Philosophie, die den willen in den Mittelpunkt der Betrachtung stellt. Nietzsche gilt ala unzeitgemäßer Philosoph, der mit dem Hammer philosophierte und dabei bestehende Moralvorstellungen zertrümmerte.



1870 wurde Friedrich Nietzsche mit 25 Jahren und noch ohne Promotion als Professor nach Basel berufen. Mit seinem ersten Buch "Die Geburt der Tragödie aus dem Geist der Musik" (1871) erregte er einen handfesten Skandal, welcher seine akademische Karriere ruinierte. Darin verherrlichte er das tragische Lebensgefühl und feierte den umstrittenen Komponisten und Operndichter Richard Wagner als Neubegründer der deutschen Kultur.

Nietzsche, dessen Stil durch den Gebrauch von Aphorismen und Metaphern geprägt ist, war ein scharfer Religionskritiker. Sein Ziel war es, die Hintergründe und Motive, die die Grundlage der westlichen Philosophie, Kunst und Kultur bilden, freizulegen und zu interpretieren. Seine Philosophie in der Tradition der Aufklärung war eine Abrechnung mit den tradierten Moralvorstellungen des Christentums.

Seine Haltung kommt durch seinen berühmten Satz »Gott ist tot« gut zum Ausdruck. Er propagierte die »Umwertung aller Werte« und die Schaffung eines "Übermenschen" anstelle des traditionellen Christentums. Als seine wohl wichtigste Schrift gilt sein vierbändiges Hauptwerk »Also sprach Zarathustra« (1883-1885). Weitere bedeutende Veröffentlichungen des Philosophen sind »Unzeitgemäße Betrachtungen« (1873-1876) und der nach seinem Tod erschienene Band »Der Wille zur Macht« (1901).



Nietzsche begann seine Laufbahn als Philologe, begriff sich selbst aber zunehmend als Philosoph oder als „freier Denker“. Er durchlief in seinen Werken auf dem Weg zum eigenständigen Denker einen Reifungs- und Emanzipationsprozeß: an dem er an die Stelle der Kunst die Philosophie als den Gipfelpunkt der Kultur setzte und seine allmähliche Loslösung von seinen Vorbildern Arthur Schopenhauer und Richard Wagner betrieb.

Nietzsche hat wie kaum ein Zweiter mit den Lehrsätzen der Philosophie und Theologie aufgeräumt und abgrechnet. Mit der Kritik der Moral hängt eine Kritik bisheriger Philosophien zusammen. Sein Werk enthält scharfe Kritiken an Moral, Religion, Philosophie, Wissenschaft und Formen der Kunst. Er kritisierte die überkommenen Werte der christlichen Moral und forderte eine Abkehr vom Christentum. In seinen Werken wandte sich der Moralphilosoph gegen die überkommenen christlichen Werte. Das Christentum lehnte er als eine Religion für die Schwachen ab.

Seine Philosophie betonte den Wert des Lebens für die Moral. Die Frage nach dem Wert der Moral für das Leben bildete eine Grundfrage seiner Moralkritik. Nach Nietzsche haben Menschen des »Ressentiment«, deren Wille sich gegen das Leben richtet, eine Moral, ein System von Werten erfunden, das ihnen über ihre Schwäche hinweghilft.

Der radikale Denker erhob den Menschen selbst zum Schöpfer und forderte einen neuen, vollkommenen höchsten Menschen - den »Übermenschen« als Verkünder einer neuen, höherwertigen Moral.

Nietzsche philosophierte mit dem Hammer und zertrümmerte bestehende Moralvorstellungen und entwickelte eine höhere Moral »Jenseits von Gut und Böse«. Der Philosoph sah im »Willen zur Macht« die Triebfeder allen Lebens. Ziel und Sinn aller Entwicklung war für Nietzsche der »Übermensch«.

Jenseits von Gut und Böse

Bekannt wurde Nietzsche auch für seine versierte Sprachschöpfung und die sprachlich anspruchsvolle Dichtkunst. Zu seinen bekanntesten - zumeist aphoristischen Werken - gehören »Also sprach Zarathustra«, »Genealogie der Moral«, »Jenseits von Gut und Böse«, »Menschliches, Allzumenschliches«.

Nietzsche beeinflusste durch sein vielseitiges Werk nachhaltig die Philosophie der Neuzeit. Er gilt als der einflussreichste Philosoph der Neuzeit. Grossen Einfluss übte er durch seinen Ansatzpunkt, den Menschen in den Mittelpunkt seiner Philosophie zu stellen, auf die spätere Existenzphilosopie aus.

Friedrich Nietzsche bot mit seiner Philosophie Perspektiven in zweifacher Hinsicht an. Zum einen bot er einen Gegenentwurf zu den Erlösungs- und Heilsvorstellungen der Religion an. Zum anderen entwickelte er eine Utopie der Selbstverantwortung des Menschen - repräsentiert durch den Übermenschen.

Selten hat jemand einen so hohen Preis für sein Genie bezahlt. Bereits im Alter von 45 Jahren kam es endgltigen Zusammenbruch, dem sich ein letztes Lebensjahrzehnt in geistiger Umnachtung anschloss.

Weblinks:

Friedrich Nietzsche-Biografie

-

Biografien-Portal

- www.die-biografien.de

Friedrich Nietzsche-Zitate

-

Zitate-Portal

- www.die-zitate.de

Friedrich Nietzsche - philosophiestudium.blogspot.com


Friedrich Nietzsche-Werke:

Also sprach Zarathustra
Also sprach Zarathustra
von Friedrich Nietzsche

Ecce Homo, Sonderausgabe
Ecce Homo - Sonderausgabe


Genealogie der Moral
Genealogie der Moral


Zarathustra
Zarathustra



Die Geburt der Tragödie aus dem Geiste der Musik

Die Geburt der Tragödie aus dem Geiste der Musik

Mittwoch, 9. Oktober 2024

Jacques Derrida 20. Todestag



Jacques Derrida starb vor 20 Jahren am 9. Oktober 2004 in Paris. Jacques Derrida war ein französischer Philosoph, der als Begründer und Hauptvertreter der Dekonstruktion gilt.

Bei Jacques Derrida handelt es sich um einen aus der Gilde französischer Philosophen aus den 1960er/1970 er Jahren, die weit über ihre Landesgrenzen hinaus Bekanntheit erlangten mit ihren Ideen. Sie können als Kontrastfolie zur Frankfurter Schule um Adorno, später Habermas betrachtet werden. Dazu gehören Lyotard, Baudrillard, Serres, Deleuze, Guattari, Foucault. Was diese Denker alle auszeichnete, war ihre dichte Beschreibung, über die Leser tagelang, nächtelang sitzen konnten, bis sie halbwegs verstanden hatten, was die Autoren wollten.

Derrida war ein von Platon, Hegel, Kierkegaard, Marx, Nietzsche, Jean-Jacques Rousseau, Freud, Saussure, Husserl, Heidegger und Foucault beeinflußter Denker. Sein Werk beeinflusste maßgeblich die Philosophie und Literaturwissenschaft in Europa und den USA in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Von 1952 bis 1954 studierte er an der École Normale Supérieure, wo er Vorlesungen bei Louis Althusser und Michel Foucault besuchte und sich mit Pierre Bourdieu anfreundete. 1956 gewann er ein Stipendium für einen Studienaufenthalt an der Harvard University.

Während seines Militärdienstes von 1957 bis 1959 lehrte er Englisch und Französisch in Algerien. Von 1960 bis 1964 war er wissenschaftlicher Assistent an der Sorbonne. Ab 1965 bis 1984 bekleidete er eine Professur für Geschichte der Philosophie an der École Normale Supérieure.

Den Durchbruch erlangte Derrida im Jahr 1967, als er nahezu zeitgleich in drei bekannten Verlagen drei wichtige Schriften veröffentlichte: »De la grammatologie«, »La Voix et le phénomène« sowie »L'écriture et la différence«.

Seiner Ansicht nach ist die traditionelle Suche der westlichen Philosophie nach einem metaphysischen Sinn vergeblich. Derrida lehnte die klassischen philosophischen Standpunkte ab und forderte als Alternative die Analyse der Sprache.

Mit der von ihm angewandten Methode der "Dekonstruktion" von Texten wollte der Philosoph die eigentliche Bedeutung philosophischer Schriften freilegen.

Zu seinen Hauptwerken zählen »Die Stimme und das Phänomen« (1967), »Grammatologie« (1967), »Die Schrift und die Differenz« (1967) und »Randgänge der Philosophie« (1972). Sein wohl einflussreichstes Werk ist das 1967 erschienene Buch »Grammatologie«.

Derrida verfolgte von Plato über Rousseau, Hegel, Husserl, Saussure bis zu Lévi-Strauss das Funktionieren und die Problematik (die historischen Kosten) der logozentrischen Begrifflichkeit des abendländischen Denkens.

Jacques Derrida wurde am 15. Juli 1930 in El Biar in der Nähe von Algier als Sohn jüdischer Eltern geboren.


Weblink:

Dekonstruktion - Wikipedia

Literatur:

Grammatologie

Grammatologie von Jacques Derrida

Jacques Derrida zur Einführung


Jacques Derrida zur Einführung
von Susanne Lüdemann

Samstag, 17. August 2024

Hegels Weltgeist


Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770–1831) schuf eine Philosophie, in welcher der "Weltgeist" waltet und die Geschichte lenkt. Damit formulierte der Berliner Professor die geistigen Grundsätze des preußischen Staates. Hegels Weltgeist ist eine Denkfigur, welche den Denker selbst überhöht.

Wer reitet so spät noch durch die Welt? Es ist der Weltgeist zu Besuch bei ?

Der Begriff Weltgeist als metaphysisches Prinzip ist zunächst bekannt als Zentralbegriff der spekulativen Philosophie Hegels: Für ihn ist die gesamte historische Wirklichkeit, die Totalität, der Prozess des Weltgeistes. Dadurch realisiere sich der „Endzweck“ in der Weltgeschichte, und zwar die „Vernunft in der Geschichte“. Mit dieser Ansicht knüpfte er an die von Schelling erstmals publizierte Weltgeisttheorie an.





Als der Philosoph Georg Wilhelm Friedrich Hegel in seinen Berliner Vorlesungen einst den preußischen Staat besang, verblüffte er seine Studenten mit folgendem Gedanken. Warum ist der preußische Staat ein so herrliches Gebilde? Die Antwort: Weil dieser den höchsten Stand der geschichtlichen Vernunft verkörpere!

Zwischen der Verabsolutierung des Geistes und dem Absolutismus besteht ein enger Zusammenhang. Der Absolutismus ist die dem Weltgeist entsprechende Staatsform. Hegel konnte sich gar keine andere Staatsform vorstellen, die ihm vernünftig erschien. Wenn der Geist der Ausdruck der Vernunft ist, muß auch der Staat vernünftig sein.

Samstag, 10. August 2024

Camus Denken ist vom Mittelmeerraum geprägt

Albert Camus


Die Ambivalenz des Meeres, das mal idyllisch und spiegelglatt, dann wieder aufgewühlt und tödlich ist: Es war auch unter den Philosophen stets diese Doppelgesichtigkeit, die das Denken anregte.

Das Meer kann Freiheit und Glück bedeuten, aber es droht auch mit dem Tod in den Wellen. Die Schifffahrt und die Weite des Meeres finden sich also nicht ohne Grund in vielen philosophischen Texten.

Man denkt die Dinge wirklich anders am anderen Ufer des Mittelmeers, an der Nordküste Afrikas, der Heimat von Albert Camus. Und Camus war vom Mittelmeerraum geprägt, von der Sonne, vom Leben. Wenn man das Mittelmeer überquert und nach Europa kommt, sagt Camus, dann ist man auf der Seite des Todes, der Düsternis. Der Kontrast zwischen und Europa war für Camus der Kontrast zwischen Leben und Abstraktion, orientalischen Gerüchen und abendländischer Begriffen, der dionysischen Lebendigkeit und der apollinischen Ordnung Roms.

Albert Camus hatte schon früh dafür plädiert, daß der Mittelmeeraum zum Vorbild für Humanismus und Vitalität wird - einem Europa gegenüber, das gerade die totalitaristiscchen Lager erfunden hatte und sich gänzlich dem Todestrieb hingab.

Er wollte Europa mediterranisieren, mit dem Licht des Mittelmeers erhellen. Es ist vor allem das „mediterrane Denken“ im Schlusskapitel des Essays <a title="Albert Camus Der Mensch in der Revolte" href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3499221934/zitatenschatz-21" target="blank">»Der Mensch in der Revolte« für das sich die Camus-Neuentdecker im 21. Jahrhundert begeistern, weil sie in seinem Essay Parallelen zur Gegenwart zu ziehen vermögen.

Der frühe Tod von Albert Camus, der mit 47 Jahren durch einen Autounfall starb, verhinderte leider, dass er selbst an der Begründung dieses „mittelmeerischen Denkens“ weiterarbeiten konnte: eines utopischen „Sonnendenkens“ der Revolte, dessen Zukunftspotential sich in Ansätzen der sogenannten Arabellionen genauso zeigt wie in der Empörung vieler Menschen in Europa, wo die Krise den Horizont einmal mehr verdunkelt.

Und gerade in Europa - davon ist der französische Philosoph Michel Onfray überzeugt – hat Camus vom Leben geprägte Philosophie des Mittelmeers noch viel zu wenig Beachtung gefunden. Europa ginge es womöglich besser und wäre weniger krisengeschüttelt, wenn es von Camus‘ „mittelmeerischen Denkens“ beeinflusst wäre.

Was er damit meint, ist, dass das Heute wichtig ist. Und das ist eben das mittelmeerische, das elementare Leben, ein Leben, das in Versöhnung mit den Elementen und mit der Natur existieren kann. Was er natürlich nicht damit meinte, war, dass der Mittelmeerraum den Norden okkupieren, besiegen oder was auch immer sollte, sondern, dass das mittelmeerische Leben und Denken das Modell für Europa und damit auch das Modell für das nordische Leben werden sollte.


Weblinks:

Der Mitelmeermensch - 3 Sat Kulturzeit - www.kulturzeit.de

"Er sagte: Hab keine Angst!" - Die Zeit-Essay über Albert Camus - www.zeit.de

Michel Onfray - Wikipedia.org

Literatur:br>
Der Mensch in der Revolte
Der Mensch in der Revolte
von Albert Camus

Namen der Freiheit: Leben und Philosophie des Albert Camus
Im Namen der Freiheit: Leben und Philosophie des Albert Camus
von Michel Onfray

Samstag, 18. Mai 2024

Dialektik als Mittel der Orientierung

Hegel und Marx - beide deuten an, dass man sich in der heutigen Welt voller Widersprüche ohne Dialektik nicht orientieren kann. Ebenfalls haben sie die Bedeutung der Dialektik für die Emanzipation der Ausgegrenzten hervorgehoben. Hegel selbst hat in der Wissenschaft der Logik darauf hingewiesen, dass die Schwierigkeit darin bestehe, dass man die Entitäten nicht als Einheit der Gegensätze denkt.

Damit spielt er nicht nur auf den Alltagsverstand bzw. auf das verständige Denken, sondern er verweist auch auf die ganze philosophische Tradition in der Neuzeit. Damit wird der Umfang der philosophischen Revolution deutlich, die Hegel anstrebt. Ich möchte, das was Sie bisher über Hegel als Philosoph der Freiheit gesagt haben auf eine andre Ebene herunter brechen.

Die Konzeption der Subjektivität ist ein zentrales Element der Philosophie der Neuzeit und Moderne. Bereits in dem ersten Absatz der Phänomenologie des Geistes erklärt Hegel, dass er, was bisher einfach als gegeben vorausgesetzt, als absolut angenommen wurde, nämlich das Ich, also das Subjekt, als Prozess des Werdens darstellen will.

Hegel unternimmt dabei eine weitere Umkehrung in der philosophischen Tradition seit Descartes. Er fängt nämlich nicht mit einem Ich, sondern mit zwei Ichs an. Das heißt für Hegel, dass die Subjektivität gleichzeitig Intersubjektivität ist, was kaum beachtet wird. In der Rechtsphilosophie hat Hegel ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Freiheit des Ichs die Freiheit des Andren einschließe, also kann das Ich ohne die Freiheit des Andren gar nicht frei sein.

Genau hat dieses Vorgehen Hegels ihm all die Vorwürfe eingebracht, mit denen wir vor allem in der analytischen Philosophie konfrontiert werden: Hegel unterminiere damit das Konzept des Individuums. Die Frage wäre folglich: Vernachlässigt die Hegelsche Philosophie das Individuum und ist sie damit Individuum feindlich?

Zunächst einmal wäre zu klären, was die Kritiker Hegels mit „Individuum“/“Individualität“ meinen. Oft ist es ja so, dass damit ein Gegensatz gegen das Allgemeine bezeichnet wird, und zwar ein Gegensatz, der zum Ausdruck bringen soll, dass es so etwas wie einen unverfügbaren Kern der Individualität gebe. Individuum est ineffabile, das Individuum ist unaussprechlich, also nicht in Begriffe zu fassen, war ein Motto der Lebensphilosophie. Mit anderen Worten: Individualität beruhe auf einer Unmittelbarkeit, einem nicht vermittelten und nicht vermittelbaren Identitätskern. Einen solchen Begriff von Individualität hat Hegel in der Tat nicht.

Ich glaube auch nicht, dass es in diesem Zusammenhang hilfreich ist, bei Hegel „Intersubjektivität“ entdecken zu wollen. Intersubjektivität meint, daß eine soziale Realität im Wechselverhältnis von Individuen konstituiert wird, die dabei ihre Subjektivitäten / Individualitäten darstellen und austauschen. Hinter dem Konzept der Intersubjektivität steht letztlich das emphatische Konzept der Individualität.

http://warumheutenochhegel.blogspot.de/

Literatur:

Die Alternative
Die Alternative
von Rudolf Bahro

Samstag, 4. Mai 2024

Was ist eigentlich Marxismus?


Der Marxismus ist die neben dem Christentum einzige universelle Theorie zur Humanisierung der Erde, welche eben vor allem als analytisch-theoretisches Instrument zum Verständnis von Wirklichkeit sich eignet.

Karl Marx ist zweifelsohne einer der wichtigsten Denker der Moderne. Sein Einfluss auf die Ökonomie, Philosophie und Gesellschaftstheorie ist enorm. Dafür wählte ihn die BBC zum wichtigsten Philosophen unserer Zeit.

Marx kam am 5. Mai 1818 in Trier als drittes von acht Kindern zur Welt. Der Theoretiker verbrachte in der Römerstadt an der Mosel die ersten 17 Jahre seines Lebens bis zum Abitur. Für sein Studium der Rechtswissenschaft und Kameralistik zog es ihn dann nach Bonn.

Karl Marx war der wichtigste Theoretiker des Kommunismus. „Das kommunistische Manifest„, das er gemeinsam mit Friedrich Engels 1848 veröffentlichte, gilt dabei als eine Art Gründungsurkunde des Kommunismus. In der späteren Rezeption wurden seine Gedanken zum Unterbau für die sozialistischen Ideologien des 20. Jahrhunderts.

"Die Philosophen haben die Welt nur interpretiert.

Es geht darum sie zu verändern."


"Die Philosophen haben die Welt nur interpretiert. Es geht darum sie zu verändern." Dieser Satz stammt von Karl Marx. Und in diesem Sinne ist der Marxismus keine Philosophie, sondern Philosophie- und Ideologiekritik, Kapitalismuskritik und Gesellschaftskritik.

Und was Karl Marx zusammen mit seinem Förderer Friedrich Engels als philosophische Grundlage des Marxismus zusammengeschrieben hat, ist eher ein "Best Of"-Album. Besonders geklaut haben die beiden bei der Dialektik Hegels und dem Materialismus Ludwig Feuerbachs. Alles auf der Welt ist auf Materie und deren Gesetzmäßigkeiten zurückzuführen. Gemixt mit der dialektischen Perspektive ständiger Entwicklung bedeutet das: Die Welt verändert sich und lässt sich verändern!

Marx vertritt die Ansicht, dass alle Ideen, Vorstellungen und Gedanken aus einer gesellschaftlichen Realität und den dort herrschenden Machtverhältnissen kommen und diese resultieren letztendlich aus den jeweils historisch-geographischen Produktionsverhältnissen und materiellen Gegebenheiten.

Ziel des Marxismus ist es, alte Ideologien und Machtstrukturen aufzubrechen und den Menschen zu emanzipieren. Marx vertritt die Ansicht, dass alle Ideen, Vorstellungen und Gedanken aus einer gesellschaftlichen Realität und den dort herrschenden Machtverhältnissen kommen und diese resultieren letztendlich aus den jeweils historisch-geographischen Produktionsverhältnissen und materiellen Gegebenheiten.

Karl Marx nannte seine Lehre zu seiner Zeit übrigens nicht Marxismus, sondern Historischen Materialismus.

Weblinks:

Was ist eigentlich Marxismus? - 3 Sat - www.3sat.de/philosophie

"Es gibt Diskussionen und das ist gut so."

Literatur:

Die Alternative
Die Alternative
von Rudolf Bahro

Blog-Artikel:

Karl Marx 200. Geburtstag
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Samstag, 14. Oktober 2023

Nietzsches Philosophie vom Freigeist zum Übermenschen

Friedrich Nietzsche

Nietzsches Freigeist ist mein Geist für freie Geister. In Nietzsches Philosophie zeigt sich eine Entwicklung vom Freigeist zum Übermenschen. Nietzsches Philosophie vollzog eine Wandlung vom Freigeist zum Übermenschen. Diese Entwicklung begann schon der der Frühphase seines Denkens mit der Schrift. Die Idee des Freigeistes ist schon in seiner Frühschrift »Die Geburt der Tragödie aus dem Geiste der Musik« behandelt worden.

Seine Idee knüpft an Kant an, der gefordert hatte: »Habe Mut, dich deines Verstandes zu bedienen.« - Nur ein freier Geist konnte die Aufgabe übernehmen, ein neues Denken zu formen.

»Man nennt den einen Freigeist, welcher anders denkt, als man von ihm auf Grund seiner Herkunft, Umgebung, seines Standes und Amtes oder auf Grund der herrschenden Zeitansichten erwartet. Er ist die Ausnahme, die gebundenen Geister sind die Regel; diese werfen ihm vor, daß seine freien Grundsätze ihren Ursprung entweder in der Sucht aufzufallen haben, oder gar auf freie Handlungen, das heißt auf solche, welche mit der gebundenen Moral unvereinbar sind, schließen lassen. Bisweilen sagt man auch, diese oder jene freien Grundsätze seien aus Verschrobenheit und Überspanntheit des Kopfes herzuleiten; doch spricht so nur die Bosheit, welche selber an das nicht glaubt, was sie sagt, aber damit schaden will: denn das Zeugnis für die größere Güte und Schärfe seines Intellekts ist dem Freigeist gewöhnlich ins Gesicht geschrieben, so lesbar, daß es die gebundenen Geister gut genug verstehen. Aber die beiden andern Ableitungen der Freigeisterei sind redlich gemeint; in der Tat entstehen auch viele Freigeister auf die eine oder die andere Art. Deshalb könnten aber die Sätze, zu denen sie auf jenen Wegen gelangten, doch wahrer und zuverlässiger sein als die der gebundenen Geister. Bei der Erkenntnis der Wahrheit kommt es darauf an, daß man sie hat, nicht darauf, aus welchem Antriebe man sie gesucht, auf welchem Wege man sie gefunden hat.«

Friedrich Nietzsche, »Menschliches, Allzumenschliches«

Der „Freigeist“ kämpft gegen das „Ordinäre“ an, ist sich seines Gefängnisses der Normen und Vorurteile bewusst, doch fehlt ihm der spielerisch unbeschwerte Geist des Kindes. Diesem ist es lediglich möglich, einen gewissen Grad an Authentizität, und der damit verbundenen intellektuellen Redlichkeit, zu erwerben– nicht mehr.


Friedrich Nietzsche diskutiert in seiner Philosophie zwei anthropologische Ideale, die chronologisch eindeutig voneinander unterscheidbar sind: Der Philosoph konstruiert zum einen in seinen „frühen“ Werken das Ideal des „freien Geistes“, zum anderen erörtert er in seiner „späten“ Schaffensphase das Ideal des Übermenschen, welches besondere Popularität durch die nationalsozialistische Ideologie bekommen hat.

Nietzsches Bild vom Übermenschen ist ambivalent und des verbirgt sich darin ein existenzielles Drama. Der Übermenschrepräsentiert eien höheren biologischen Typus, er könnte eia Produkt einer zielstrebigen Züchtung sein. Aber er ist auch ein Ideal für jeden, der Macht über sich selbst gewinnen will und seine Tugenden pflegen und entfalten will, der schöpferisch und auf der ganzen Klaviatur des meschlichen Denkvermögens, der Phantasie und der Einbildungskraft zu spielen weiß.

Der Übermensch realisiert das Bild des Vollbild des Menschenmöglchen, und darum ist Nietszches Übermensch auch eine Antwort auf den Tod Gottes. Für ist die eigentliche Bedeutung des Übermenschen, daß dieser nämlich jener Mesnch ist, der reif geworden ist dafür, daß Ungeheure dieser Lehre zu fassen und zu ertragen. Der Übermensch ist der Mensch, der nicht an dieser Leher zerbricht und der sie sich einverleiben kann. S. 280 , 282

Weblinks:

Nietzsche: "Vom Freigeist zum Übermenschen" - TABLVRASA - JENENSER ZEITSCHRIFT FÜR KRITISCHES DENKEN - www.tabvlarasa.de

Ecce Homo, Sonderausgabe
Ecce Homo - Sonderausgabe


Friedrich Nietzsche-Biografie - Biografien-Portal - www.die-biografien.de

Samstag, 23. September 2023

Kants Begriff der praktischen Vernunft (E)


Kants Begriff der praktischen Vernunft.

Ich nehme ein paar Skeptiker beiseite, den anständigen Typus in der Geschichte der Philosophie: aber der Rest kennt die ersten Forderungen der intellektuellen Rechtschaffenheit nicht. Sie machen es allesamt wie die Weiblein, alle diese großen Schwärmer und Wundertiere, - sie halten die "schönen Gefühle" bereits für Argumente, den "gehobenen Busen" für einen Blasebalg der Gottheit, die Überzeugung für ein Kriterium der Wahrheit. Zuletzt hat noch Kant, in "deutscher" Unschuld, diese Form der Korruption, diesen Mangel an intellektuellen Gewissen unter den Begriff "praktische Vernunft" zu wissenschaftlichen versucht: er erfand eigens eine Vernunft dafür, in welchem Falle man sich nicht um die Vernunft zu kümmern habe, nämlich, wenn die Moral, wenn die erhabene Forderung "du sollst" laut wird.

Montag, 11. September 2023

Theodor W. Adorno 120. Geburtstag

Theodor W. Adorno

Theodor W. Adorno - eigentlich Theodor Ludwig Wiesengrund - wurde vor 120 Jahren am 11. September 1903 in Frankfurt am Main geboren. Adorno war ein deutscher Philosoph, Soziologe, Musiktheoretiker und Komponist. Er stand in dem Ruf, ein vermeintlich pessimistischer Sozialphilosoph und resignativer Intellektuelle zu sein.

Er studierte Philosophie, Musikwissenschaft und Psychologie in Frankfurt am Main. Während seines Studiums schrieb er Musikkritiken. 1925 siedelte er nach Wien über, wo er bei Alban Berg Komposition studierte. 1938 emigrierte er vor den Nationalsozialisten nach New York. Er wurde Mitglied des Instituts für Sozialforschung und arbeitete am Princeton Radio Research Project mit. Von 1941 bis 1949 lebte Adorno in Los Angeles. In Zusammenarbeit mit dem Sozialphilosophen Max Horkheimer verfasste er das philosophische Werk "Dialektik der Aufklärung". 1949 kehrt er nach Frankfurt am Main zurück und wurde Professor am Institut für Sozialforschung. Adorno war neben Horkheimer Mitbegründer der so genannten Frankfurter Schule.

Theodor W. Adorno war einer der prominentesten Vertreter der „Frankfurter Schule“, deren Kritische Theorie entscheidenden Einfluss auf das kulturelle Bewusstsein der Bundesrepublik hatte. Mit Max Horkheimer zählt Adorno zu den Hauptvertretern der als „Frankfurter Schule“ oder Kritische Theorie bekannten Denkrichtung. Seine Kritische Theorie verfolgte einen aufklärerischen Anspruch. Der Soziologe prägte den philosophischen Diskurs der Nachkriegszeit.

Der in behüteten großbürgerlichen Verhältnissen in Frankfurt aufgewachsene Adorno war bereits früh der Musik und der Philosophie zugetan. Nach dem Studium der Philosophie widmete er sich der Kompositionslehre im Rahmen der Zweiten Wiener Schule um Arnold Schönberg.

Nachdem der Theoretiker während der Zeit des Nationalsozialismus in die USA emigriert war, wurde er nach seiner Rückkehr einer der Direktoren des wiedereröffneten Frankfurter Instituts für Sozialforschung.

Wie nur wenige Vertreter der akademischen Elite hat er als „öffentlicher Intellektueller“ mit seinen Reden, Rundfunkvorträgen und Publikationen auf das kulturelle und intellektuelle Leben Nachkriegsdeutschlands eingewirkt und zur demokratischen Umerziehung des deutschen Volkes beigetragen – trotz seiner anspruchsvollen Diktion.

Adornos Arbeit als Philosoph und Soziologe steht in der Tradition von Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Karl Marx und Sigmund Freud, welche intellektuelle Einflüsse auf den Philosophen und Soziologen ausübten. Wegen der Resonanz, die seine schonungslose Kritik an der spätkapitalistischen Gesellschaft unter den Studenten fand, galt er als einer der theoretischen Väter der deutschen Studentenbewegung. Adorno war das ideale Vorbild für ihre Vorstellungen und ihren Protest gegen die etablierte Gesellschaft in Nachkriegsdeutschland.

Theodor W. Adorno starb am 6. August 1969 in Visp, Schweiz. Das Grab von Theodor W. Adorno befindet sich auf dem Frankfurter Hauptfriedhof.

Weblink:

Theodor W. Adorno Biografie - www.hdg.de

Montag, 19. Juni 2023

Blaise Pascal 400. Geburtstag

Blaise Pascal

Blaise Pascal wurde vor 400 Jahren am 19. Juni 1623 als Sohn eines Vorsitzenden Richters des Steuergerichts (Cour des Aides) der Auvergne in Clermont-Ferrand geboren. Blaise Pascal war ein französischer Philosoph, Physiker und Mathematiker des 17. Jahrhunderts und einer der bedeutendesten Denker seiner Zeit.

Er war der bedeutendste Mathematiker seiner Zeit, zugleich ein philosophischer Prosaist von Rang und ein tief religiöser Mensch.

Als Wissenschaftler machte Pascal zahlreiche Entdeckungen: Er entwickelte 1642 die erste Rechenmaschine, entdeckte 1647 das Gesetz der kommunizierenden Röhren und arbeitete u.a. über die Wahrscheinlichkeitsrechnung.

Tropfen Liebe



Blaise Pascal starb am 19. August 1662 im Alter von 39 Jahren in Paris. Bis heute gilt Pascal als wortgewaltiger Apologet des Christentums und Verfechter einer tiefen christlichen Ethik. Kritiker des Christentums wie der Abbé Meslier oder Voltaire haben ihn daher früh als hochrangigen Gegner attackiert.

Acht Jahre nach seinem Tod erschienen Pascals Aufzeichnungen erstmals in einer Buchausgabe. Sie wurden erstmals 1670 unter dem Titel »Pensées sur la religion et autres sujets« von Freunden Pascals auszugsweise und unter Herstellung einer vermeintlich sinnvollen Ordnung veröffentlicht.

Literatur:

Gedanken
Gedanken
von Blaise Pascal

Donnerstag, 23. Februar 2023

Karl Jaspers 140. Geburtstag

Karl Jaspers


Karl Jaspers wurde vor 140 Jahren am 23. Februar 1883 in Oldenburg geboren.

Karl Jaspers war ein berühmter deutscher Philosoph des 20. Jahrhunderts. Er gilt neben Martin Heidegger und Jean-Paul Sartre als bedeutendster Vertreter der Existenzphilosophie.

Karl Jaspers begründete die deutsche Existenzphilosophie. Die Existenzphilosophie kam nach dem Ersten Weltkrieg vor allem in Deutschland und Frankreich auf und stellte die menschliche Existenz in den Mittelpunkt des Fragens.


Jean-Paul Sartre


Jaspers gilt als herausragender Vertreter der Existenzphilosophie, die er jedoch vom Existentialismus Jean Paul Sartres strikt unterschied.

Jaspers arbeitete zunächst zu theoretischen Fragen der Psychopathologie und habilitierte sich 1913 bei Professor Windelband im Fach Psychologie.

Zu seinen bevorzugtsten Autoren zählte - neben Spinoza, Kant, Schelling, Hegel und Nietzsche - der dänische Denker Sören Kirekegaard, der als Begründer der Existenzphilösoophie gilt.

Karl Jaspers wurde in seinem Denken von Max Weber beeinflußt. Max Weber war für Karl Jaspers der Prototyp eines großen Gelehrten. Weber trat für die eine wertungsfreie Forschung in der Wissenschaft ein.

Philosophie ist per se keine Lebenshilfe, sondern zeigt uns Wahrnehmungen und Wege Leben anzuschauen und zu deuten. Platon weigerte sich Philosophie in Buchform zu fassen und als Verkünden von Weisheiten zu betreiben. So steht Karl Jaspers mit seiner Philosophie - Betrachtung in der Reihe derer, die hinterfragen, was hinter dem Offensichtlichen liegt.

Weblinks:

Karl Jaspers-Biografie

Mittwoch, 15. Februar 2023

Jeremy Bentham 275. Geburtstag

Jeremy Bentham

Jeremy Bentham wurde am 15. Februar 1748 in Spitalfields bei London geboren. Jeremy Bentham war ein englischer Jurist, Philosoph und Sozialreformer, ein Rechtswissenschaftler und Nationalökonom des 17. und 18. Jahrhunderts.

Bentham ließ sich zwar als Anwalt ausbilden, brach aber seine praktische juristische Laufbahn sehr schnell ab und widmete sich der Wissenschaft und der politischen Reform. Anfänglich wurde er vor allem in seinem Heimatland von der Öffentlichkeit kaum beachtet. Eine erste Ehrbezeichnung erhielt Bentham aus dem postrevolutionären Frankreich, wo ihm 1792 gemeinsam mit George Washington, Friedrich Schiller und Johann Heinrich Pestalozzi die französische Ehrenstaatsbürgerschaft zuerkannt wurde. In seinem Heimatland England selbst wuchs Benthams Bekanntheitsgrad aber erst gegen Anfang des 19. Jahrhunderts.

Als Rechtswissenschaftler und Nationalökonom war Bentham insbesondere daran gelegen, die gesellschaftlichen Institutionen und die Rechtsordnung in Großbritannien zu verbessern und nach gerechteren Maßstäben auszurichten. Der politische und soziale Reformer und Rechtsphilosoph Jeremy Bentham (1748-1832) gilt neben John Stuart Mill (1806-1873) als Begründer des klassischen Utilitarismus. In seiner Schrift »Eine Einführung in die Prinzipien der Moral und Gesetzgebung« (1789) stellt Bentham den Utilitarismus erstmals in einer systematischen Form vor.

Utilitarianism / Der Utilitarismus
Utilitarianism / Der Utilitarismus

Seine Philosophie als ethisches Prinzip entstand aus mehreren zuvor nur in Ansätzen formulierten Argumenten und war als Prinzip der Nützlichkeit (lat. utilitas) grundlegend für den Liberalismus im angelsächsischen Raum. Dabei wird die Sittlichkeit von Handlungen anhand vom „Prinzip des größten Glücks oder der größten Glückseligkeit“ bewertet, um so „das Glück der Gemeinschaft zu vermehren“. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts griff John Stuart Mill, ein Volkswirt und ebenfalls englischer Philosoph, zentrale Aspekte des Utilitarismus in veränderter Form auf. Mill griff seine Ideen in »Der Utilitarismus« (1863) auf und modifiziert sie so, dass sie der sofort entstandenen Kritik besser standhalten können.

Die goldene Regel: Der Utilitarismus muss zwischen eigenem und dem Glück anderer entscheiden. Das Glück des Einzelnen muss aber weitgehend mit dem Interesse der Gemeinschaft einher gehen. Behandle dabei andere so, wie du selbst behandelt werden willst.

Bentham wird zusammen mit Adam Smith und John Stuart Mill „zur ersten Garde der britischen Ökonomen und Staatstheoretiker der liberalen Ära“ gezählt. Die liberale Haltung Benthams beschränkte sich jedoch auf die Wirtschaftspolitik. In allen anderen Bereichen der Gesellschaft wurde dem Staat eine zentrale Rolle zugewiesen.

Jeremy Bentham starb am 6. Juni 1832 in London.

Weblink:

Jeremy Bentham - www.famousphilosophers.org


Literatur:

Luther: Leben und Wirkung
Die utilitaristische Ethik nach Jeremy Bentham
von Diana Ingeborg Klein


Utilitarianism / Der Utilitarismus
Utilitarianism / Der Utilitarismus
von John Stuart Mill

Mittwoch, 12. Oktober 2022

Platons Höhlengleichnis

Das Höhlengleichnis ist eines der bekanntesten Gleichnisse der antiken Philosophie. Es stammt von dem griechischen Philosophen Platon.

Platons Höhlengleichnis erzählt von der Trägheit der Menschen, sich dem Licht der Erkenntnis zu stellen.

Die Menschen in der Höhle scheuen das Licht der Erkenntnis und betrachten lieber die Schatten an der Wand, die sie als natürliche Abbilder halten. Die Höhle wirft je nach subjektiver Positionierung subjektive Schatten der Handlungsbasis.


Platon beschreibt die massive Beschränkung bzw. Manipulation sehr anschaulich in seinem Höhlengleichnis und Kant weisst den Weg aus diesem Dilemma durch die Erziehung des Menschen zur Mündigkeit.


Wenn sich sog. gebildete Menschen dem Draufblick anderen Realitäten, geformt in Sozialstrukturen, die dann wohl einfältig ungebildet verdingt werden, verweigern, kommt der irrige Gedanke auf, dass es ohne Relation identische Moralnormen geben muss bzw. kann. Die Höhle wirft je nach subjektiver Positionierung eben subjektive Schatten der Handlungsbasis.

Weblinks:

Platons Höhlengleichnis

Stufen der Erziehung zur Mündigkeit

Sonntag, 11. September 2022

»Fröhliche Wissenschaft« von Friedrich Nietzsche

Die Fröhliche Wissenschaft


»Die Fröhliche Wissenschaft« - später mit dem Untertitel »la gaya scienza« - ist ein zuerst 1882 erschienenes und 1887 ergänztes Werk Friedrich Nietzsches. Im Frühjahr 1882 entschloss er sich, angesammeltes Material unter dem Titel »Die fröhliche Wissenschaft« neu zusammenzustellen und drucken zu lassen.

Das Werk ist eine Künstlerschrift und stammt aus seiner mittleren Schaffensphase, als es ihm darum ging, in der "Sprache des Tauwinds" traditionelle Wertformen und Denkhaltungen zu überwinden und an die Stelle metaphysisch orientierter Moral und Philosophie die Selbstbestimmung des heiteren »freien Geistes« zu setzen. Eine fröhliche Wissenscaft bedarf des freien Geistes.

Nietzsche dachte wissenschaftlich-induktiv, jedoch nicht im Stil trockener Gelehrsamkeit, sondern unter den Vorzeichen des Künstlerischen. Denn der wissenschaftliche Mensch ist die Weiterentwicklung des künstlerischen, schrieb Nietzsche bereits in der ersten Unzeitgemäßen Betrachtung. In diesem Sinn will er Wissenschaft auch als »fröhliche Wissenschaft« verstanden wissen - eine, die fähig ist, über sich selbst zu lachen, getreu dem Spruch, den Nietzsche sich über die Haustürwünschte: »Ich wohne in meinnem eigenen Haus,/ habe niemanden nie nichts nachgemacht / Und - lachte noch jeden Meister aus,/ der nicht sich selber ausgelacht.«

Die »Die fröhliche Wissenschaft« ist der unmittelbarste Ausdruck seiner Konzeption des „Künstlerphilosophen“. Wie zum Beweis, betätigt sich darin Nietzsche selbst künstlerisch als origineller Sprachschöpfer.

Sanctus Januarius


Motto zum vierten Buch der »Fröhlichen Wissenschaft«

Der du mit dem Flammenspeere
meiner Seele Eis zerteilt,
ihrer höchsten Hoffnung eilt:
heller stets und stets gesunder,<
also preist sie deine Wunder,
schönster Januarius!

Genua, im Januar 1882



Nietszche wollte keine trockene und steife Wissenschaft, sondern eine heitere dem Leben zugewandete, heitere Wissenschaft zur Entfaltung des freien Geistes. Dieser "freie Geist" ist ein direkter Vorläufer des späteren Zarathustra. Für Nietzsche liegt "Übermut, Unruhe, Widerspruch" in diesem Werk, gleichzeitig ist es »ein jasagendes Buch, tief, aber hell und gütig«.

Das Werk vereint Poetik mit Moralkritik und enthält Gedanken zu unterschiedlichsten Themen in fast 400 Aphorismen verschiedener Länge. Es gilt als abschließendes Werk der „freigeistigen“ Periode Nietzsches.

»Selbst an Abgründen noch zu tanzen“, so hatte Nietzsche in der Fröhlichen Wissenschaft unser Leben bejahendes Echo aufgefasst: „Ein solcher Geist wäre der freie Geist par excellence.«

Nietzsche hat in seinem Werk »Die fröhliche Wissenschaft« die Wissenschaft von ihrer moralischen Natur her kritisiert. Nietzsche gab mit dem freigeistigen Werk den Anstoss für die Klassiker der Wissenschaftskritik wie z.B. Foucault.


» »Was taten wir, als wir diese Erde von ihrer Sonne losketteten? Wohin bewegt sie sich nun? Wohin bewegen wir uns? Fort von allen Sonnen? Stürzen wir nicht fortwahrend? Und rückwärts, seitwärts, vorwärts, nach allen Seiten? Gibt es noch ein Oben und Unter? irre werinicth wei druch ein unendliches Nichts! ... Gott ist tot!««


Ferner stellt Nietzsche hier auch die Frage nach dem Kerngehalt und dem Wert von Wissenschaft überhaupt, und das nicht in der Sprache des Wissenschaftlers.

Literatur [ >> ] :

Die Fröhliche Wissenschaft
Die Fröhliche Wissenschaft
von Friedrich Nietzsche

Morgenröte / Idyllen aus Messina / Die fröhliche Wissenschaft.
Morgenröte / Idyllen aus Messina / Die fröhliche Wissenschaft.
von Giorgio Colli und Mazzino Montinari