Samstag, 18. April 2009

Kant und die Krise der globalen Ökonomie

Zum ewigen Frieden
Zum ewigen Frieden


Seit der Finanz- und Eurokrise wird kaum eine Frage eindringlicher diskutiert als die nach politischen Möglichkeiten der Regulation globaler Märkte. Der Königsberger Philosoph Immanuel Kant formulierte schon Ende des 18. Jahrhunderts die prägenden Konzepte dieser Debatte. Die Altersschrift »Zum ewigen Frieden. Ein philosophischer Entwurf« (1795) gehört zu den bekanntesten Werken des deutschen Philosophen Immanuel Kant. In seiner Schrift von 1795 entwarf er eine Theorie der internationalen Politik. Kant skizzierte darin das Verhältnis von globaler Ökonomie, Völkerrecht und internationaler Politik. Das Werk gilt als Grundlagenschrift globaler politischer Theorie. In seiner Schrift skizzierte er das Verhältnis zwischen globaler Okonomie, Völkerrecht und internationaler Politik.

Der Text, dessen Titel den Namen einer Gaststätte nachempfunden ist, ist zwar weniger gründlich, dafür aber so prägnant, daß er noch immer als Grundlagenschrift globaler politscher Theorie gilt.

In Form eines Friedensvertrages wendet Kant seine Moralphilosophie (vgl. »Grundlegung zur Metaphysik der Sitten«, »Kategorischer Imperativ«) auf die Frage der Politik nach dem Frieden zwischen den Staaten an. Auch hier gilt es, von der Vernunft geleitete Entscheidungen zu treffen und nach Gerechtigkeit zu trachten. Dabei stellt er klar, dass der Frieden kein natürlicher Zustand für den Menschen sei und deshalb gestiftet werden müsse.

Kant hatte in seiner Friedensschrift für den Freihandel plädiert und den freien Handelgeist als unverzichtbaren Garant globalen Friedens herausgestellt.

Literatur:

Zum ewigen Frieden
Zum ewigen Frieden
von Immanuel Kant