Donnerstag, 26. September 2019

Martin Heidegger 130. Geburtstag

Martin Heidegger


Martin Heidegger wurde vor 130 Jahren am 26. September 1889 in Meßkirch geboren. Heidegger war ein bedeutender und einflußreicher deutscher Philosoph und gilt als einer der größten Denker klassischen abendländischen Philosophie, mit deren zentralen Grundfragen er sich beschäftigte, um sie mit seiner Seinslehre auf ein neues Fundament zu stellen.

Er stand in der Tradition der Phänomenologie - vor allem Edmund Husserls - der Lebensphilosophie - besonders Wilhelm Diltheys - sowie der Existenzdeutung Søren Kierkegaards, die er in einer neuen Ontologie überwinden wollte. Die wichtigsten Ziele Heideggers waren die Kritik der abendländischen Philosophie und die denkerische Grundlegung für ein neues Weltverständnis.

Die überragende Größe Martin Heideggers liegt darin, daß er die zentralen Grundfragen der klassischen abendländischen Philosophie, z. B. die Frage nach dem Sein, der Welt, der Zeit oder die Frage nach der Wahrheit und der Logik - auf einen Boden gestellt hat, wie diese keinem anderem Denker seiner Zeit gelungen ist. Genau genommen beschäftigte sich Heidegger mit einer einzigen Frage, die ihn sein Leben lang nicht los ließ: »Was ist der Sinn von Sein?«

Sein und Zeit

Heidegger stellt diese grundlegende Frage in seinem 1927 erschienenen philosophischen Hauptwerk <a title="Martin Heidegger »Sein und Zeit«" href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3484701536/zitatenschatz-21" target="blank">»Sein und Zeit«. Zentrales Thema seines Aufsehen erregenden Hauptwerkes ist die Frage nach dem »Sinn von Sein«. Diese Frage hatte schon Platon beschäftigt, aber dabei die Bedeutung der Zeit nicht berücksichtigt. Den Fehler des bisherigen philosophischen Denkens, nicht die Bedeutung der Zeit für das Verständnis des Seins in den Blick zu bringen, sollte eine fundamentalontologische Untersuchung korrigieren.

Denker wie Kant haben den Menschen als ein Wesen definiert, das vorrangig durch Verstand und Vernunft gekennzeichnet ist. Heidegger bricht mit dieser denkerischen Tradition und stellt in einem neuen Denkansatz den Menschen als "Dasein" und als "Existenz" in den Mittelpunkt des Philosophierens. Heidegger konnte mit dem neuen ontologischen Denken, das auf dem Verhältnis von Dasein und Sein basierte, viele Probleme der überkommenen Ontologie überwinden.

Im Alter von 34 Jahren erhielt Heidegger 1923 einen außerordentlichen Lehrstuhl für Philosophie in Marburg, wo er an der Philipps-Universität bis 1927 lehrte. Nach der Herausgabe von »Sein und Zeit« folgte er seinem Lehrer Edmund Husserl auf das Ordinariat für Philosophie an der Universität Freiburg.

1933 war Heidegger vorübergehend Rektor der Freiburger Universität und Mitglied der NSDAP. Als Rektor der Freiburger Universität ergriff er für die Nationalsozialisten Partei, distanzierte sich aber 1934 vom nationalsozialistischen Regime und wurde von diesem fortan geächtet. Nach dem Zweiten Weltkrieg führte die Auseinandersetzung mit der zentralen Frage nach dem Sein zu einer neuen Orientierung seines Denkens, die er mit dem Begriff "die Kehre" bezeichnete.

Ab Mitte 1930 begann Heidegger mit einer Gesamtinterpretation der abendländischen Philosophiegeschichte. Dazu untersuchte er die Werke bedeutender Philosophen unter phänomenologischen, hermeneutischen und ontologischen Gesichtspunkten und versuchte so, deren „unbedachte" Voraussetzungen und Vorurteile freizulegen. Alle bisherigen philosophischen Entwürfe vertraten laut Heidegger eine einseitige Auffassung der Welt – eine Einseitigkeit, die er als Merkmal jeder Metaphysik ansah.

Danach veröffentlichte er in rascher Reihenfolge weitere Schriften, die sich unter anderem mit der Geschichte der Philosophie, mit Interpretationen von Dichtungen - u.a. Hölderlin und Rilke - mit Sprache, Kunst und dem Wesen der Technik befassen.

Sein Werk ist von einem Widerhall begleitet, wie es in der Geistesgeschichte ohnegleichen ist. Heideggers Denken entfaltete weltweite Wirkung. Eine breite Rezeption machte Heidegger zu einem der einflussreichsten Philosophen des 20. Jahrhunderts. Gleichwohl ist sein Werk inhaltlich umstritten. Auch sein nationalsozialistisches Engagement ist bis heute Gegenstand kontroverser Debatten.

Literatur:

Sein und Zeit
Sein und Zeit
von Martin Heidegger

Samstag, 21. September 2019

Karl Popper und sein Kampf um die offene Gesellschaft

Karl Poppers Leben und Werk ist gekennzeichnet durch seinen Kampf um die offene Gesellschaft, welche in der heutigen Zeit durch Krieg und Terror unmittelbar bedroht ist. Nach den Terrorattacken von Paris reden alle über die offene Gesellschaft. Hinter dem Konzept steht der Philosoph Karl Popper. Ist seine Renaissance gerechtfertigt?

Für Popper ist die „Offene Gesellschaft“ eine in der Tradition des Liberalismus stehendes Gesellschaftsmodell, das zum Ziel hat, die fortschrittlichen Kräfte zu mobilisieren.



Karl Popper, der Autor eines der wichtigsten politischen Bücher des 20. Jahrhunderts wollte eigentlich gar nicht über Politik schreiben. Erst die Verhältnisse zwangen ihn dazu. Als junger Akademiker war Popper Teil einer Wiener Bewegung, die sich vorgenommen hatte, der Philosophie allen metaphysischen Hokuspokus auszutreiben. Ihre Disziplin sollte endlich den Standards der strengen Naturwissenschaften entsprechen. Popper verlangte, nur noch solche Aussagen anzuerkennen, die ihre eigene Widerlegung implizierten. Für Dogmatismus sei kein Platz in der Wissenschaft – und auch nicht in der Demokratie, wie er in seinem berühmtesten Werk später darlegen sollte.

"Die offene Gesellschaft und ihre Feinde" ist kein wissenschaftliches Buch im Popperschen Sinne. Es spitzt zu, haut drauf und steckt voller Leidenschaft. Manche Kapitel gleichen einer Predigt, andere lesen sich wie ein Evangelium. Poppers Offene Gesellschaft ist die Bibel der modernen Demokratie. Er selbst hat den Doppelband als "Kriegsbeitrag" bezeichnet.

Entstanden ist die philosophische Kampfschrift im neuseeländischen Exil, die Erstauflage erschien 1945 in England. Eine offene Gesellschaft zeichnet sich nach Popper durch die klassischen Ingredienzien einer demokratischen Verfassung aus: Gewaltenteilung, Meinungsfreiheit und vor allem die Garantie, die Herrschenden jederzeit wieder abwählen zu können. An Kontur gewinnt der Begriff aber erst durch die Abgrenzung von seinem Gegenteil: der geschlossenen Gesellschaft. Hier steht das Individuum im Zentrum, dort das Kollektiv; hier trägt der Einzelne die Verantwortung, dort beruft man sich auf eine Mission; hier lässt man Veränderung zu, dort versucht man sie zu ersticken.

Den Erfolg der totalitären Ideologien führte Popper auf ein "Trauma des Übergangs" zurück: Die Alltagsdynamik der modernen Gesellschaft wirke auf viele wie ein Schock. Verängstigt, erschöpft und verwirrt sehnen sie sich nach dem Gemächlichen, Überschaubaren und Harmonischen der Horde zurück. Fast schon freudianisch attestierte Popper den Feinden der offenen Gesellschaft eine zivilisatorische Unreife. Sein polit-therapeutischer Imperativ: Werdet endlich erwachsen und bekämpft eure Unmündigkeit!

Weblink:

Man muss um die offene Gesellschaft kämpfen - www.badische-zeitung.de

Dienstag, 17. September 2019

Reinhold Messner 75. Geburtstag



Reinhold Messner wurde vor 75 Jahren am 17. September 1944 in Brixen geboren und ist im nahen Villnößal, wo er schon früh das Klettern gelernt hat, als Sohn eines Bergbauern aufgewachsen.

Berge sind für den fernen Betrachter eine wilde Schönheit und für Wagemutige eine zu bewältigende Herausforderung. Ein Mann ist wie ein Fels, für den Hindernisse und Schwierigkeiten Stufen sind, auf denen er in die Höhe steigt. Messner, obwohl eigentlich ein ängstlicher Mensch, ist keiner bergsteigerischen Herausforderung aus dem Weg gegangen.

»Der praktische Philosoph,
der Lehrer der Weisheit durch Lehre und Beispiel,
ist der eigentliche Philosoph.«

Immanuel Kant

Philosophisch betrachtet ist Messner ein praktischer Lebensphilosoph, für den die Höhe eine zu bewältignede Herausforderung ist und ein Grenzgänger, der in der Höhe Grenzen überwindet. Fichte sagte einmal: „Was für eine Philosophie man wähle hängt davon ab“, so ungefähr, „was für ein Mensch man ist.“ Was ist Reinhold Messner für ein Mensch? - Zu seiner praktischen Lebensphilosophie gehört, persönliche Leistungsgrenzen zu überwinden, um an die Grenzen bzw. die Grenzregionen dieser Welt zu gelangen.

Reinhold Messner, als Bergsteiger längst eine Legende und als Berg-Pionier vorgedrungen bis an die Grenzen der Welt, ist ein Grenzgänger, der sich in Grenzsituationen begibt, um seine Ängste, Zweifel und Hochgefühle zu erfahren. Messner hat in seinem Leben als Bergsteiger immer wieder neue Herausforderungen gesucht - zuerst im Bergsteigen, dann bei Welterkundungen und schließich in seinem »Messner Mountain Project«.

"Hindernisse und Schwierigkeiten sind Stufen,
auf denen wir in die Höhe steigen."


Friedrich Nietzsche

Je höher er kletterte, desto größer wurde sein Horizont. "Was mich neben der Kletterei beeindruckt hat, war der Ausblick von oben." Zu seinem Antrieb und Haltung als Bergsteiger gehört, persönliche Leistungsgrenzen zu überwinden, um an die Grenzen bzw. die Grenzregionen dieser Welt zu gelangen.

Der gebürtige Südtiroler brach alle Rekorde: er ist der erste Mensch, der alle 14 Achttausender des Planeten bestieg. Der erste, der den Mount Everest (8.848 Meter) ohne Sauerstoff aus der Flasche bezwungen hat. Messner hat einen ausgesprochenen Eroberungsdrang und einen eisernen Willen.

»Kein natürlicher Drang treibt uns dazu, ihre Gipfel zu erklimmen.
Im Gegenteil. Die Berge sind kalt, feindselig, gefährlich.
Vor der Französischen Revolution gab es niemanden,
der aus Vergnügen oder Neugier in die Berge ging.«

Am 29. Juni 1970 verlor er seinen Bruder Günther beim Abstieg vom Nanga Parbat (8.126 Meter) im West-Himalaya, was ihn nicht daran hinderte, acht Jahre später zurückzukehren und eine Gipfelüberschreitung auf neu eröffneten Routen zu bewältigen. Unaufhörlich forderte er den Tod heraus und erfreut sich mit 70 Jahren augenscheinlich einer prächtigen Gesundheit.

»Das Bergsteigen findet in einer Welt statt,
wo jeder die Verantwortung für sich selber zu tragen hat.
«

Traditionell gelingt es den Menschen an hoch gelegenen Orten, eine Kommunikation mit dem Göttlichen herzustellen. Im Alten Testament heißt es, dass Moses von Jahwe die Zehn Gebote auf dem Berg Sinai (2285 Meter) erhält. Mohammed ist auf den Dschabal an-Nur (642 Meter) gestiegen und hat sich in die Hira-Höhle zurückgezogen, wo ihm der Engel Gabriel erschien und ihm das Wort Allahs übermittelte. Aus den antiken Quellen erfahren wir auch, dass Buddha sich zum Meditieren in bergige Regionen begab, von denen er Visionen mitbrachte.

»Es gibt so viele verschiedene Gründe, Berge zu besteigen, wie es Alpinisten gibt, und keiner dieser Gründe ist an sich gut oder schlecht! Ich bin Ende der vierziger Jahre in einem abgelegenen Alpental aufgewachsen. Wir hatten keine Zerstreuung. Kein Fernsehen, keinen Fußballplatz, kein Schwimmbad. Dieses Tal zählte nicht mehr als tausend Einwohner und bildete eine Welt für sich. Mein Vater war Lehrer, aber wir arbeiteten auch als Bergbauern. Ich hatte sieben Brüder und eine Schwester. Alle meine Geschwister kletterten. Mit fünf Jahren nahmen mich meine Eltern auf meine erste Bergtour mit.«

Zum Bergsteiger angeregt wurde er und sein jüngerer Bruder Günter von seinem Vater. Über seine frühen Anfänge als Bergsteiger berichtet er:


»Mein Vater war der Vorsteiger. Als ich etwas älter war, begannen mein Bruder und ich Bergtouren zu zweit. Für junge Leute, die auf der Alm lebten, war das Klettern mangels anderer Zerstreuung die einzige Art, sich auszudrücken, seine Imagination sprechen zu lassen, etwas anderes zu machen, als im Haus oder auf den Feldern mitzuhelfen. Es stand für den Traum, den Ausbruch, den Ausdruck seiner selbst.«

Reinhold Messner ist beim Bergsteigen dem Himmel und den Göttern am Nächsten gekommen, doch hält er Götter für eine Erfindung des Menschen. Auch in Todesangst habe er auf seinen Expeditionen nie an Gott gedacht. "Ich bin ganz überzeugt davon, dass wir Menschen die Götter in einer bestimmemn Phase des Daseins erfunden haben", sagte Messner.

Messner lebt mit seiner Frau im Herbst und Winter auf seinem Schloss Juval. Das Schloss Juval liegt in 1.000 Metern Höhe, am Eingang des Schnalstals. In den 80er-Jahren erwirbt Reinhold Messner die verfallene Anlage und restauriert sie, schafft sich ein neues Zuhause. Zugleich liegt hier auch der Ursprung des „Messner Mountain Projekts“, das mittlerweile sechs Museen umfasst.


Interview:

Am Gipfel der Gefahr - Philomag-Magazin

Reinhold Messner – Horizontsüchtig - www.br.de


Weblinks:

Reinhold Messner-Biografie - Biografien-Portal - www.die-biografien.de

Reinhold Messner-Zitate - Zitate-Portal - www.die-zitate.de

Hubert Brune - Lebensphilosophie - www.hubert-brune.de


Literatur:

Mein Weg: Bilanz eines Grenzgängers
Mein Weg: Bilanz eines Grenzgängers


Mein Leben am Limit
Mein Leben am Limit




Samstag, 14. September 2019

Michel de Montaigne »Essais«

Michel Montaigne



Michel de Montaigne zog sich bereits im Alter von 38 Jahren in das Schloss Montaigne zurück, welches malerisch gelegen auf einer Anhöhe, 30 Kilometer östlich von Bordeaux, in der historischen Landschaft des Périgord liegt.

In der Abgeschiedenheit seines ländlichen Anwesens beschäftigte er sich vor allem mit der Erforschung seiner selbst. Die zeitgenössische Philosophie, die bisherige Philosophie überhaupt schien ihm nicht in der Lage, die tatsächliche Befindlichkeit menschlicher Existenz wiederzuspiegeln.

Und so schuf Michel de Montaigne mit seinen »Essais« und der darin meisterlich entwickelten Kunst der Reflexion eine neue Philosophie und ein neues Bild vom Menschen.

»Die Nützlichkeit des Lebens liegt nicht in seiner Länge, sondern in seiner Anwendung.«

Michel de Montaigne war passionierter Reisender, Berater der wichtigsten Politiker seiner Zeit und Bürgermeister von Bordeaux, er interessierte sich für die Trunksucht ebenso wie für Fragen der Kindererziehung (»Bei den heutigen Schulmeistern, die mit ein und dem selben Unterrichtsstoff und nach ein und dem selben Maß eine Vielzahl junger Geister von so unterschiedlichen Maßen und Begabungen unter ihre Fuchtel nehmen, ist es kein Wunder, wenn sich in der ganzen Herde Kinder kaum zwei oder drei finden, die aus solcher Erziehung nennenswerten Gewinn davontragen.«), schreibt über die Sinnlosigkeit der Folter, über Zorn, Eitelkeit, Alter, den Genuss von Melonen und Alkohol (»Sogar manche Stoiker geben den Rat, gelegentlich eins über den Durst zu trinken, um die Seele zu lockern«), Daumen, Gerüche, Namen, Streitrosse und Bücher, über seine sexuellen Vorlieben, Nierensteine und gelegentliche Impotenz, über das Schlafen und den Brauch, Kleider zu tragen, über Gesetze gegen den Luxus, die Macht der Fantasie u.v.m. und schuf mit seinen unkonventionellen Betrachtungen „grandiose Literatur“ (FAZ).


Mit seinen »Essais« begründete der gascognische Gutsherr und Edelmann Michel de Montaigne eine neue literarische Gattung, denn sein Name steht für den Beginn der Moderne. Überzeugt davon, dass der Mensch ein zutiefst irrationales Subjekt, randvoll mit Widersprüchen sei, notierte Montaigne seine Beobachtungen und Erfahrungen - scharf- und tiefsinnig, voller Witz und dabei mit einem „vorbehaltlosen Ja zum Leben“ . In seinen »Essais« enthalten sind philosophische Betrachtungen und literarische Fundstücke, Alltägliches, Politisches und sehr Persönliches, Sonderbarkeiten, Anekdoten sowie historisch überlieferte Begebenheiten und jede Menge schonungsloser Selbsterkenntnis.

»Wer klug wäre, würde den wahren Wert jeder Sache daran messen,
wie weit sie für sein Leben nützlich und verwertbar ist.«

Mit seinen »Essais« erwarb sich Montaigne die glühende Bewunderung der unkonventionellsten und brillantesten Denker seiner Nachwelt: Shakespeare, Diderot, Voltaire, Rousseau, Goethe, Schopenhauer, Karl Kraus, Walter Benjamin, Marcel Proust und Elias Canetti waren neben vielen anderen bekennende Montaigneros. „Dass ein solcher Mensch geschrieben hat, dadurch ist wahrlich die Lust auf dieser Erde zu leben vermehrt worden“, beschrieb Nietzsche die stimulierende Wirkung, der sich auch Die Zeit nicht entziehen konnte: „Ein bezauberndes Buch, ein großes Lese- und Lehrbuch vom richtigen Leben, das man nicht auf einmal und nie zu Ende lesen kann, sondern so aufnehmen muss, wie es geschrieben wurde, schweifend, abbrechend und wieder neu anfangend.“