Mittwoch, 19. Juni 2013

Blaise Pascal 1623 geboren

Blaise Pascal

Blaise Pascal wurde am 19. Juni 1623 Clermont-Ferrand geboren. Er war ein berühmter französischer Naturwissenschaftler, Mathematiker und Philosoph. Blaise Pascal war neben René Descartes der größte französische Denker des 17. Jahrhundert.

Pascal war von universaler Bildung. Sein ebenso genialer wie rastloser Geist wandte sich unterschiedlichen Forschungsgebieten zu. Er bewies experimentell die Abhängigkeit des Luftdrucks von der Höhe und baute mit 19 Jahren die erste Rechenmaschine. In der Mathematik machte bahnbrechende Entdeckungen im Bereich der Infinitesimal- und Wahrscheinlichkeitsrechnung.

Pascal verfocht das rationalistisch-mathematische Erkenntnisideal und hatte schon als junger Mensch Anteil an den philosophischen und theologischen Debatten seiner Zeit. Während einer Epoche, die bereits klar auf der Trennung von Glauben und Wissen bestand, vertrat Pascal in seinem Leben und Werk das Prinzip der Einheit allen Seins.

Für ihn bedeutete die Beschäftigung sowohl mit naturwissenschaftlichen Problemen als auch mit philosophischen und theologischen Fragen keinerlei Widerspruch; alles das diente ihm zur unmittelbaren Vertiefung seiner Kenntnisse. In den Jahren von 1639 bis 1647 lebte die Familie in Rouen. Während dieser Zeit schloss sich Pascal der religiösen Erneuerungsbewegung des Jansenismus an. Gleichzeitig verkehrte er in den Salons der Madame d'Aiguillon und der Madame de Sablé, wo er u.a. Descartes und François de La Rochefoucault traf.

In jungen Jahren widmete sich Blaise Pascal (1623-1662) ausgiebig der Mathematik, überhaupt den Naturwissenschaften. Er gilt neben Rene Descartes als der größte französische Denker des 17. Jahrhunderts. Als er mit den Schriften Montaignes vertraut wurde, erweiterte sich seine Denkweise. Hin zu dem Menschen als Teil der Natur und seinem Bewusstsein in die Metaphysik prägten ihn. Zu dem stärkte die anfängliche Ambivalenz von Vernunft und Glauben seine Hinwendung zur Religion.

Ein religiöses Offenbarungserlebnis in einer Novembernacht 1654 ließ Pascal zu einem beherzten Streiter für das Christentum werden. Er bewegte sich im Kreis der religiösen Erneuerungsbewegung von Port-Royal und ergriff deren Partei in seinen (anonym herausgegebenen) Provinzialbriefen über die »Sittenlehre der Jesuiten« (1656/57).

Pascal konnte durch seinen frühen Tod die geplante große Apologie nicht fertigstellen. Er hinterließ nur Notizen und Fragmente, rund 1.000 Zettel in rund 60 Bündeln, auf deren Grundlage 1670 von jansenistischen Freunden eine Ausgabe unter dem Titel »Pensées sur la religion et sur quelques autres sujets« (»Gedanken über die Religion und über einige andere Themen«) besorgt wurde.

Blaise Pascal starb am 19. Augsut 1662 im Alter von 39 Jahren in Paris. Bis heute gilt Pascal als wortgewaltiger Apologet des Christentums und Verfechter einer tiefen christlichen Ethik. Kritiker des Christentums wie der Abbé Meslier oder Voltaire haben ihn daher früh als hochrangigen Gegner attackiert.

Acht Jahre nach seinem Tod erschienen Pascals Aufzeichnungen erstmals in einer Buchausgabe. Sie wurden erstmals 1670 unter dem Titel »Pensées sur la religion et autres sujets« von Freunden Pascals auszugsweise und unter Herstellung einer vermeintlich sinnvollen Ordnung veröffentlicht.

Literatur:

Gedanken
Gedanken
von Blaise Pascal

Weblinks:

Blaise Pascal-Biografie - Biografien-Portal - www.die-biografien.de

Blaise Pascal-Zitate - Zitate-Portal - www.die-zitate.de

Blaise Pascal - www.famousphilosophers.org