Samstag, 26. April 2014

Ludwig Wittgenstein vor 125 Jahren geboren


Ludwig Wittgenstein wurde vor 125 Jahren am 26. April 1889 als Sohn des Großindustriellen Karl Wittgenstein in Wien geboren. Ludwig Wittgenstein war ein berühmter österreichisch-britischer Philosoph, der durch sein Denken und seine Methodik die Philosophie des 20. Jahrhunderts maßgeblich beeinflußte.

Wittgenstein gilt als einer der grössten des 20.Jahrhunderts und Erneuerer der Philosophie. Er gilt als Hauptvertreter der analytischen Philosophie und war der Schüler des Mathematikers und Philosophen Bertrand Russell. Er war ein analytischer Philosoph der Sprache und sprachkritischer Philosoph und gilt als Begründer der sprachanalytischen Philosophie.


Ein Ingenieur bringt Klarheit in die Philosophie. Wittgenstein lieferte einen neuen Denkansatz in der neuzeitlichen Philosophie: Er war der Auffassung, das philosophische Probleme aus der Verwendung von Wörtern aus unpassenden Kontexten entstehen.

Er ist der Schöpfer bahnbrechender Herangehensweisen für die Philosophie der Logik, der Sprache und des Bewusstseins. Der wortgewandte Philosoph definierte Sprache neu und setzte dabei auch gleich die Grenzen hinsichtlich der Begreifbarkeit von Sprache.



»Wovon man nicht sprechen kann,

darüber muss man schweigen.«


Ludwig Wittgenstein


1922 veröffentlichte Wittgenstein eine zweisprachige Ausgabe seines einzigen zu Lebzeiten erschienen Werkes, welches unter dem heute bekannten Titel der englischen Übersetzung erschien: »Tractatus Logico-Philosophicus«. - Mit der Veröffentlichung der »Logisch-philosophischen Abhandlung« glaubte Wittgenstein, seinen Beitrag für die Philosophie geleistet zu haben, und wandte sich anderen Tätigkeiten zu.

Noch während der Kriegsgefangenschaft als österreichischer Freiwilliger im Ersten Weltkrieg entschied der Soldat und Weltkriegsteilnehmer in Italien sich - vermutlich unter dem Eindruck der Lektüre von Leo Tolstoi - für den Beruf des Lehrers, den er nach dem Ersten Weltkrieg ausübte.

1929 gab Wittgenstein seinen Job als Volksschullehrer auf und kehrte auf Umwegen nach Cambridge zurück. Während der dreißiger Jahre gab Wittgenstein zahlreiche Kurse und Vorlesungen. Immer wieder versuchte er, seine neuartigen Gedanken, die er unter anderem in Auseinandersetzung mit seinem Erstlingswerk entwickelte, in Buchform zu verfassen.

Ludwig Wittgenstein starb am 29. April 1951 in Cambridge an einêm Krebsleiden. Sein philosophisches Werk hatte großen Einfluss auf die sprachanalytische Philosophie und die Geisteswissenschaften des 20. Jahrhunderts.

Weblinks:

Ludwig Wittgenstein-Biografie - Biografien-Portal www.die-biografien.de


Ludwig Wittgenstein-Zitate - Zitate-Portal www.die-zitate.de


Dienstag, 22. April 2014

Immanuel Kant 1724 geboren

Immanuel Kant



Der deutsche Philosoph Immanuel Kant wurde am 22. April 1724 in Königsberg geboren. Immanuel Kant war ein berühmter deutscher Philosoph des 18. Jahrhunderts und liberaler Denker der Aufklärung. Kant ist hauptsächlich durch seine erkenntnistheoretischen philosophischen Werke wie z.B. "Kritik der reinen Vernunft" (1781) bekannt geworden und gilt als Begründer der klassischen deutschen Philosophie.

Mit Kant war das Zeitalter der Aufklärung, zu dessen Vorläufern Leibniz gerechnet wird, in die Phase seiner kritischen Selbstbesinnung eingetreten. Was kann Vernunft leisten, lautete jetzt die Frage – und wo überschätzt sie ihre Fähigkeiten?

1770 wurde er Professor für Logik und Metaphysik an der »Albertina«, der Universität von Königsberg, an welcher er von 1786 und 1788 auch Rektor war. Schwerpunkte seiner Philosophie und Lehrtätigkeit im Zeichen der Aufklärung waren die Themen Ethik, Logik und Metaphysik.

Für Kant bestand die Welt aus zwei Dingen:
"Der gewölbte Himmel über mir und das moralische Gesetz in mir."

Kant war ein machtvoller Zertrümmerer aller spekulativen Systeme. Nach der Lehre Kants haben sich alle Gedanken und Theorien vor dem Tribunal der Vernunft zu behaupten, um gesicherte Erkenntnis zu werden. Schließlich steht auch die Vernunft vor diesem Gericht und wird Selbstkritik.

Der aufklärerische Philosoph Kant untersuchte die Möglichkeit und Grenzen menschlicher Erkenntnis und begründete philosophisch eine neue Ethik und Metaphysik. Kant sagte, dass der Mensch die Welt, wie er sie wahrnimmt, mit Begriffen füllt. Kernpunkt seiner Ethik ist der »kategorische Imperativ«, der verallgemeinerbare Prinzipien für das sittliche Handeln fordert.

Kant war ein eleganter und geistreicher Gentleman, der eine wichtige Rolle im gesellschaftlichen Leben seiner Heimatstadt Königsberg spielte. Man nannte Kant den "eleganten Magister". Er war ein ungemein beliebter Universitätslehrer, charmant und kontaktfreudig, von Freunden umgeben, gern auf Gesellschaften. Die bis zur Karikatur verzerrten Klischees vom pedantischen Leben Kants treffen allenfalls seine späten Jahre.

Aufklärung ist der Weg des Menschen aus seiner sebstverschuldeten Unmündigkeit.

Seine Aufklärung verfolgte einen metaphysischen Ansatz und war eine Aufklärung der reinen Anschauung. Kants theoretischer Ansatz zur Begründung der Metaphysik ist der Beweis der Existenz Gottes. Kant versuchte, zu beweisen, dass alle bisherigen Beweise für die Existenz Gottes nicht tragfähig sind, und entwickelt eine eigene Version des ontologischen Gottesbeweises, die diesen Mängeln abhelfen soll.

Die »Kritik der reinen Vernunft« ist das erkenntnistheoretische Hauptwerk des deutschen Philosophen Immanuel Kant. Sie kennzeichnet einen Wendepunkt in der Philosophiegeschichte und den Beginn der modernen Philosophie.

Mit seinem Hauptwerk »Kritik der reinen Vernunft« von 1781 begründete er die neue idealistische Erkenntnistheorie. Zwar geht er von einer Welt der Dinge an sich aus, über die wir jedoch nichts auszusagen vermögen, da wir sie nur so wahrnehmen, wie sie uns die Formen der reinen Anschauung und die Kategorien des Verstandes liefern.

Mit der 1781 erschienenen »Kritik der reinen Vernunft« unterzog Kant, der ursprünglich aus der Leibniz-Schule kam, in diesem epochemachenden Werk zentrale Annahmen von Leibniz’ Philosophie einer kritischen Revision.

Der kategorische Imperativ ist das grundlegende Prinzip moralischen Handelns in der Philosophie Immanuel Kants. Als Kriterium, ob eine Handlung moralisch sei, wird hinterfragt, ob sie einer Maxime folgt, deren Gültigkeit für alle, jederzeit und ohne Ausnahme akzeptabel wäre, und ob alle betroffenen Personen nicht als bloßes Mittel zu einem anderen Zweck behandelt werden, sondern auch als Zweck an sich. Der kategorische Imperativ wird als Bestimmung des guten Willens von Kant in der Grundlegung zur Metaphysik der Sitten vorgestellt und in der Kritik der praktischen Vernunft ausführlich entwickelt. Er lautet in einer seiner Grundformen: „Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“ Auf unmittelbare Kritik reagierte Kant mit einem Anwendungsbeispiel in dem Aufsatz »Über ein vermeintes Recht, aus Menschenliebe zu lügen«.

Niemand hat Denken und Wertvorstellungen der Deutschen nachhaltiger beeinflusst als Immanuel Kant - der "typisch deutsche" Hang zum Grübeln etwa oder das preußische Pflichtbewusstsein.

Kant lebte und lehrte Zeit seines Lebens in Königsberg und gilt als sog. »Stubengelehrter«. Das Grabmal Immanuel Kants befindet sich am Königsberger Dom.

Weblinks:

Immanuel Kant-Zitate

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Kants Welt: Eine Biographie
Kants Welt: Eine Biographie von Manfred Geier

Freitag, 18. April 2014

»Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!«

Immanuel Kant
Mit seinem kritischen Denkansatz »Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!« - »Sapere aude!« - ist der deutsche Philosoph Immanuel Kant wohl wichtigste Denker der deutschen Aufklärung. Dieser Ansatz ist der grundlegende Ausgangspunkt seiner Weltanschaung und Philosophie. Unter dem Begriff »Aufklärung« verstand Kant den Weg des Menschen aus seiner sebstverschuldeten Unmündigkeit. Allerdings verband Kant die Aufklärung nicht mit dem Interesse der Bevölkerung und setzte die Aufklärung nicht in Relation zu den bestehenden Institutionen und dem absolutistischen Staat. Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines andern zu bedienen. »Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!« ist also auch der Wahlspruch der Aufklärung. Seine Aufklärung verfolgte einen metaphysischen Ansatz und war eine Aufklärung der reinen Anschauung. Weblinks: Kritik der reinen Vernunft
Kritik der reinen Vernunft
von Immanuel Kant Immanuel Kant-Biografie - Biografien-Portal - www.die-biografien.de

Mittwoch, 16. April 2014

Kant und die Kategorien seiner Erkenntnis

Kants berühmtes Diktum <i>»Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!«</i> ist der grundlegende Ausgangspunkt seiner Weltanschauung und Philosophie.

Immanuel Kant hat es jedenfalls so verstanden: Sachhaltige Erkenntnis vollzieht sich allein im Zusammenspiel von sinnlicher Wahrnehmung und dem Verstand. Ohne die Wahrnehmung würde uns kein Gegenstand gegeben, und ohne den Verstand keiner gedacht werden. Denn Gedanken ohne Inhalt sind leer, Anschauungen ohne Begriffe sind blind.Der Verstand ist also das Vermögen, Begriffe logisch wahrnehmen zu können, ihm gegenüber stehen Gefühle.

Die Vernunft hingegen ist als höheres Vermögen noch eine Stufe darüber. Sie kontrolliert, setzt Schranken und fasst Verstand, Gefühle und Urteilskraft zusammen und wird somit zum wichtigsten Mittel der geistigen Reflexion und eine Art moralische Instanz.

Offensichtlich brauchte es aber schon zu Kants Zeiten Mut, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen.



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Mit seinem kritischen Denkansatz »Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!« - »Sapere aude!« - ist der deutsche Philosoph Immanuel Kant wohl wichtigste Denker der deutschen Aufklärung. Dieser Ansatz ist der grundlegende Ausgangspunkt seiner Weltanschaung und Philosophie. -->

Montag, 14. April 2014

Kant und die Frage nach dem Sinn

Immanuel Kant


Die Frage nach dem Sinn wurde aus philosophischer Sicht erstmals von Immanuel Kant behandelt. Nicht aus einer persönlichen Krise, sondern eher aus der "Krise der Metaphysik" kam er zu dieser Fragestellung. Kant versuchte die Metaphysik zu retten.

Die verschiedenen metaphysischen Systeme waren für Kant unstimmig, mit ihnen ließen sich Wahrheit und Gewißheit nicht rechtfertigen. Aber nach Kant war der Mensch auf Metaphysik angewiesen, denn es war die Frage zu klären, wie es um das "Ganze der Welt" bestellt ist, und wie der einzelne darin steht.

Zunächst ging es Kant um Erkenntnis, doch er entdeckt, daß der Mensch nicht zu sicheren Antworten gelangen kann, weil die menschliche Vernunft nicht in der Lage ist <i>"hinter die sichtbare Wirklichkeit zurückzugehen und in deren letzten Grund hinabzublicken."</i>

Kant mußte jedoch im Zuge seiner Betrachtungen erfahren, daß es auf dem Weg des Denkens keine Gewißheit gibt.

Weblink:

<a href="http://www.muenster.de/~wosi/Philosop.htm" target="blank">Die Sinnfrage in der Philosophie - Kant</a> - www.muenster.de
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Neben dem Denken handelt der Mensch aber auch. So versucht Kant im Praktischen das Unbedingte zu finden. Denn eines ist für Kant klar, daß der Mensch ein Getriebener ist, der über die endliche Welt hinausfragen muß.

"Eine einzelne Handlung hat nach Kant nur Sinn, wenn sie sich positiv einbringen läßt in einen universalen, umgreifenden Handlungszusammenhang, wobei dieser jeweils ein Motiv und ein Ziel aufzuweisen hat, auf das sie sich zubewegen und an dem sie enden kann. Sinnvoll erweist sich also eine Handlung immer dann, wenn sie sich in einen großen, umfassenden Zusammenhang integrieren läßt."

Der größte Zusammenhang ist das Leben, bzw. objektiv verstanden die Welt. Und dieser größte Zusammenhang müßte nun in sich selbst bejaht werden können, müßte die Rechtfertigung seiner selbst in sich selbst tragen. Aber uns Menschen ist es nicht möglich, das Ganze an sich zu erkennen, weil wir endliche Wesen sind.

Und so kommt Kant zu dem Schluß, daß wir bei aller wissenschaftlich-technischen Weiterentwicklung niemals zur unbedingten Wahrheit gelangen. Und so fragt er nach der Gewißheit richtigen Handelns. Kant will Handeln, Wissen und Wollen des Menschen nicht unter dem Aspekt des Zieles, des Resultates, unter dem Nutzaspekt sehen, sondern unter dem Gesichtspunkt des "Guten".

'Sinn' vermittelt folglich jener Wille, der sich in Übereinstimmung mit dem 'heiligen Willen' in uns befindet. Angezielt wird damit die Erfahrung eines absolut guten Willens in uns - eine Erfahrung nicht im Wissen , sondern im Gewissen." Soll nun ein Handeln sinnvoll sein, muß es mit dem heiligen Willen in uns übereinstimmen, dabei spielt das subjektive Glück keine Rolle.

Wir wissen nicht um was es sich bei diesem Willen handelt, wir kennen nur seinen Anspruch, Kant nennt es auch Pflicht. Erst wenn wir mit diesem Willen übereinstimmen, werden wir zur unverwechselbaren Person. Was diesen Willen inhaltlich ausmacht, darüber sagt Kant nichts.

"Sinn resultiert hier nicht aus der Leistung des Menschen, aus der Weltgestaltung und -veränderung, sondern allein aus der personalen Übereinstimmung mit dem 'Unbedingt-Absoluten' in uns."

Und dieses Unbedingt-Absolute, dieses "Du sollst" ermöglicht Kant die Fragen nach Gott, Freiheit und Unsterblichkeit zu lösen, die im theoretischen Grübeln für ihn nicht lösbar waren.

Wenn ein unbedingtes Gebot an den Menschen ergeht, muß er sich entscheiden, und eine Entscheidung ist immer nur in Freiheit möglich. Im unbedingten Gebot und der dazugehörigen Freiheit spürt der Mensch die Spannung zwischen seiner Endlichkeit und der übernatürlichen Ordnung, der er auch angehört.

Für Kant ist der Mensch Bürger zweier Welten. Und von dieser Position aus versucht er dann, Unsterblichkeit und Gott "als notwendige Postulate der sittlichen Existenz zu erweisen."

"Um der Sinnhaftigkeit der Sittlichkeit willen und um der Sinnhaftigkeit der Welt willen müssen wir Gott und Unsterblichkeit postulieren: Die ethische Bestimmung des Menschen fordert seine Weiterdauer."

Kants "moralisches Gesetz in uns" läßt sich ohne Freiheit, Unsterblichkeit und Gott nicht denken, deshalb muß er sie postulieren, verstandesmäßig sich ihnen nähern ist nicht möglich.

Kant wählt den Weg der Intention und Innerlichkeit, an dem er Sinn festmachen will. Aber wo bezieht er die Erfahrung, die Menschen in dieser Welt machen, ein, wo die Wirklichkeit der Welt? Kant reduziert den Sinn des Ganzen auf moralische und innerliche Rechtfertigung.

Kant hatte versucht die Metaphysik um der Sittlichkeit willen zu retten. Er ist damit gescheitert. Wie sehr, das zeigt das Denken Nietzsches.

http://www.muenster.de/~wosi/Philosop.htm  Die Sinnfrage in den Einzelwissenschaften  -->

Samstag, 12. April 2014

Peter Sloterdijk ist selbst zum Zyniker geworden

Peter Sloterdijk

Nach Peter Sloterdijk wird jedes Herrschaftswissen, das sich lange genug an der Macht befindet, irgendwann zynisch. - So weit, so gut. So scheint es ich auch mit Peter Sloterdijk und seinem Wissen zu verhalten. Mittlerweile scheint Sloterdijk seine These zu bestätigen.

Sloterdijk selbst ist zum Zyniker - oder sollte man vielleicht sagen: Der altersgreise Philosoph ist zum Opfer genau des Herrenzynismus, den er einst kynisch zu kritisieren wusste, geworden. Nur so lassen sich seine Einlassungen zur ökonomischen Moderne und ihren Implikationen erklären.

Sloterdijk, einer der schillerndsten Exponenten der philosophischen Zunft, hat offensichtlich die Seiten gewechselt. Der Modephilosoph hat inzwischen eben diesen Herrenzynismus zugelegt, den er in seinem epochalen Werk »Kritik der zynischen Vernunft« (1983) noch mit angemessenen Argumenten kritisierte:


»Der moderne Zynismus ist die Herrenantithese gegen
den eigenen Idealismus als Ideologie und als Maskerade.«


Dabei beläßt er es bei seinen Einlassungen nicht beim Zynismus, den man als versnobte oder versoffene Schwätzerei eines in die Jahre gekommenen Ex-Stars der Philosophie abtun könnte. - Sloterdijk meinte allen Ernstes in seinern versnobten Intelligenz:

»So kann es in der ökonomischen Moderne dahin kommen,
dass die Unproduktiven mittelbar auf Kosten der Produktiven leben.«


Auch bei dieser Einlassung im Geiste des Abträglichen scheint sich zu bestätigen:

»Einer neuen Wahrheit ist nichts abträglicher als ein alter Zynismus!«


Weblink:

Kritik der zynischen Vernunft
Kritik der zynischen Vernunft
von Peter Sloterdijk