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Samstag, 16. Mai 2020

Karl Marx, die Gegensätze und die sozialen Folgen der Krise









Der Corona-Shutdown hat die Wirtschaft in Europa lahmgelegt. Besonders betroffen sind südeuropäische Länder wie Spanien und Italien. Die Krise läßt die wirtschaftliche Mißstände, unternehmerische Unterlassungen und soziale Verwerfungen offen an das Tageslicht treten. Corona hat deutlich aufgezeigt, daß das 70 Jahre gelebte Wirtschaftsmodell nicht krisensicher ist, immer wieder von Krisen erschüttert wird und daß Krisen einfach zum strukturellen Wesen des Kapitalismus gehören.

Bei Karl Marx kommt in der Krise die Ökonomie ins Spiel, kein Wunder, denn mit Krisen kannte Karl Marx sich aus, denn er hat diese Erscheinungen als persönliche auch als gesellschaftliche Krisen erfahren müssen. Gesellschaftliche Krisen haben immer die Tendenz, gesellschaftliche Gegensätze zu verschärfen und von der Gegensteuerung der Politik hängt es in Zeiten der Krise ab, wie diese gemeistert werden kann.

Der Lauf der Geschichte wird dialektisch als Abfolge von Klassenkämpfen interpretiert, die jeweils einen gesellschaftlichen Fortschritt in dessen Ablauf markieren. Das Endziel der Geschichte sieht Marx in der klassenlosen Gesellschaft des Kommunismus verwirklicht.

Der Marximus hat zwar fundamentale Mechanismen der Industriegesellschaft und des Kapitalismus erkannt und durchschaubar gemacht, in der politischen Praxis versagt durch einen Mangel an Anthropologie. Ideologische Vernachlässung unseres natürlichen Bedarfes an Emotionalizät und Subjektivität.


»Die Analysen des großen Denkers waren vielfach richtig. Teile seines Instrumentariums und seiner Methode sind auf faszinierende Weise modern geblieben. Seine Antworten erwiesen sich vielfach als falsch, seine Hoffnungen als trügerisch.« Willy Brandt

Ein Verweis auf die Fehlentwicklungen, die schon bei Marx angelegt waren: Er war ein Kind des neunzehnten Jahrhunderts und bewunderte die Dampfmaschinen in den Fabriken. Da war er Modernisierungstheoretiker mit all den teleologischen Fallstricken, die wir inzwischen kennen. Nachfolger von ihm bastelten daraus ein plumpes Stufenmodell der Weltgeschichte. Marx selbst war aber ein komplexerer Denker, der seine eigenen Hauptthesen durchaus auch reflektierte und in Frage stellte.



Für Karl Marx ist die Herrschaft immer eine Herrschaft der herrschenden Klasse - der Bourgeoisie - und der Staat ist ein Instrument der herrschende Klasse, welche den Staat nach ihren jeweiligen Interessen und Vorstellungen einrichtet.


Der bürgerlichen Gesellschaft geht es um die Reproduktion der herrschenden Verhältnisse. Die Reproduktion der Gesellschaft und der bestehende Verhältnisse ist das Ziel der Herrschaft. Zu tief der Einschnitt in des gesellschaftliche Leben. Nur durch staatliche Hilfen wird die Gesellschaft in der Krise überleben, ohne fremde Hilfen dagegen zerbrechen.


Bei Karl Marx geht es letztlich immer um Produktion und Reproduktion von gesellschaftlichen und damit auch wirtschaftlichen Verhältnissen. So wird der Kapitalismus sich auch in Zeiten der Krise neu erfinden und viele neue Innovationen hervorbringen und Geschäftsmodelle erfinden, um sich zu Reproduzieren. In der Krise sind viele innovative Ideen von kreativen Köpfen entstanden, doch nur wenige davon taugen zum Geschäftsmodell.

Für Karl Marx sind wirtschaftliche Krisen immer der Ausdruck von Krisen des Kapitals - resp. Kapitalismus - für Milton Friedman gehören sie sogar zum Kapitalismus dazu. Die sozialen und gesellschaftlichen Gegensätze werden sich verschärfen. Karl Marx hätte in der Corona-Krise attestiert, daß sich die gesellschaftlichen Gegensätze verschärfen werden - allerdings ohne das daraus eine rervolutionäre Situation entstehen könnte, denn es fehlt an politischen Bewußtsein zur Veränderung einer Gesellschaft.


Für Marx ist das Privateigentum und seine ungerechte Verteilung der Grund für die Herausbildung gesellschaftlicher Gegensätze und Ausbreitung von Elend, die Ausdruck der Herrschaft der herrschenden Klasse sidn und sich so verschärfen, daß die Klassengegensätze nur durch eine vom Proletariat durchzuführenden Revolution überwunden werden können.

Diejenigen, welche die Interessen der Wirtschaft über die Gesundheit stellen, sind überzeugt davon, daß Profit und Wohlstand wichitger sind als die Gesundheit der Bevölkerung.

»Das Sein bestimmt das Bewußtsein«, hat Karl Marx gesagt. Die Krise wird das Leben verändern, doch wie wird sich das Bewußtsein verändern? Gibt es nach der Krise eine bessere Gesellschaft, welche aus der Krise etwas gelernt hat?

Entscheidend ist, was aus einer Krise resultieren und hervorgebracht werden wird. - Wird am Ende der Krise die Gesellschaft noch die gleiche sein oder wird es eine andere geben? - Wenn Karl Marx recht hatte, dann wird die Kraft der Reproduktion, welcher der Bürgerlichen Gesellschaft immanent ist, die alten Verhältnisse wiederherstellen und Corona lediglich als häßliche Narbe hinterlassen.

Der Kapitalismus ist wie ein Chamäleon, dessen weitere Entwicklung auch ein kluger analytischer Kopf wie Karl Marx nicht voraussehen konnte. Die Welt hat sich dank der Arbeit, dem technischen Fortschritt und der Verteilung des Wohlstands anders entwickelt wie Karl Marx sie vorausgesehen hatte. Leiharbeit, Werksverträge, Scheinselbständigkeit - kein Mittel ist den Kapitalisten ungeeignet genug, um die Würde des Menschen durch die ökonomische Hintertüre nach Kräften zu unterminieren.




Die Corona-Krise wird zu einer Wirtschaftkrise mit steigender Arbeitslosigkeit führen und viele Verlierer wie Alleinerziehende, Hartz IV-Bezieher und weitere Mini-Jobber produzieren. Die Krise wird die sozialen Gegensätze in Europa und zwischen Arbeit und Kapital verschärfen und zu einer erheblichen Spaltung der Gesellschaft führen, ohne daß sich dabei eine Klasse bilden wird, welche die Gegensätze überwindet.

Wenn gegen die soziale Armut nichts getan wird, werden die Populisten das Rennen. Die werden ebenfalls einen Teufel tun, die soziale Armut bekämpfen, bis die Empörten aufstehen und die dann Regierenden mit Gewalt aus dem Amt jagen.Wer politisch keine Orbanisierung der Gesellschaft möchte, sollte als Politiker anfangen, etwas gegen Rechts zu tun

Doch hört man kritische Stimmen in der Krise, daß es kein Zurück zur bürgerlich-kapitalistischen Struktur geben darf. Der aktuelle Zustand des Landes erinnert an jenen der Ostzone 1970: kein Individualverkehr, keine Fereinflüge, keine Kreuzfahrten, keine Veranstaltungen mit Lebensfreude und Versorgung nur mit dem absolut Notwendigsten.

In der Corona-Krise sind zwei Tendenzen zu beobachten: Der Corona-Kapitalismus wappnet sich durch die Gewährung von Krediten, um sein Überleben zu sichern und ruft auf der anderen Seite auch seine Kritiker auf den Plan, welche eine andere Wirtschaftsordnung für die Zeit danach fordern und anstreben.

Man muss nicht Karl Marx heißen oder Ökonom sein, um festzustellen zu können, daß am Ende der Corona-Krise nur diejenigen überleben werden, die über ausreichend Einfluß verfügen, um durch Geltendmachung desselbigen ihre weitere Existenz und ihr Überleben - und damit gleichzeitig auch des Kapitalismus - zu sichern.

Vom wirtschaftlichen Desaster in den nächsten fünf bis zehn Jahren ganz abgesehen, welches ihren Anteil an allen Veränderungen maßgeblich zeigen wird, werden sich viele Menschen enorm verändern. Sicher nicht alle - aber je nach Kultur, Lebensform und Regierung gehe ich davon aus, dass sich nach einem langen mühsamen Weg Licht im Tunnel zeigen wird.

Angst und Bedrohungsszenarien funktionieren immer. Damit wird seit Jahren Politik gemacht. Wenn die Angst vor Corona schwindet, geht es »Weiter so wie zuvor«. Auch in der Krise steht bei der Ellbogengesellschaft das eigene Wohlergehen an erster Stelle und deshalb werden die Maßnahmen auch weitgehend akzeptiert. Es wird keine großen Änderungen geben, außer das man für den Hass auf alles Fremde noch mehr Munition hat.


Die Pandemie wird durch die steigende Arbeitslosigkeit die sozialen Gegensätze weiter verschärfen und die Spannungen erhöhen. Im weiteren Verlauf der Krise wird das Prekariat aus Geringverdienern und Beschäftigten weiter ansteigen.

Infolge der notwendigen Inanspruchnahme sozialer Dienste wird eine starke soziale Aufwertung von prekär Beschäftigten in den sozialen Berufen stattfinden, die für ihre in der Krise erbrachten Dienste viel Anerkennung erfahren.

Wenn die Politik ihrer gesamtgesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden will, muss sie Risikogruppen schützen, ggf. deren Freiheitsrechte - dem Zweck des Infektionsschutzrechts gemäß - gezielt einschränken, aber nicht noch länger die gesamte Gesellschaft in Haftung nehmen.


Weblinks:

Karl Marx-Biografie - Biografien-Portal - www.die-biografien.de

Karl Marx-Zitate - Zitate-Portal - www.die-zitate.de

Karl Marx - www.famousphilosophers.org

Max Frisch "Am Ende steht ..." - Youtube - www.youtube.com


Blog-Artikel:

Karl Marx und das Kapital im 21. Jahrhundert

Wie aktuell sind Marx Ideen heute?

Karl Marx 200. Geburtstag

Die Irrtümer des Karl Marx

Kapitalismuskritik und der Grundkonflikt der Moderne



Samstag, 12. Oktober 2019

Karl Marx - der revolutionäre Denker


Karl Marx gilt auch heute noch als einer der wichtigsten und einflußreichsten Denker aller Zeiten.

Hegels Lehre hatte grossen Einfluss auf die Philosophie und Geistesgeschichte des 19. Jahrhunderts, insbes. auf Karl Marx.

Er stellte die idealistische - im Sinne von Platon - Philosophie Hegles vom Kopf "auf die Füße". Er übernahm Hegels Erkenntnismethode und die Ansicht, daß die Geschichte mit ihrem Elend einem dynamischemn Prinzip gehorche, sich nach dem Gesetz des Widerspruches entwickle, sich also dialektisch auf ein bestimmtes Ziel zubewege.

Ein wesentliches Anliegen von Marx und Engels war, den Sozialismus von der Utopie zur Wissenschaft zu erheben, damit er nicht bloß geglaubt oder ersehnt werden muss, sondern rational begründet werden kann. Auch seine historisch-materiellen Voraussetzungen sollten benannt werden können. Kurz: Eine Reflexion der Methode wissenschaftlicher Forschung und Darstellung war nötig.

Marx bezeichnet seine Methode als «dialektisch »und stellt sich damit bewusst in die Tradition der Hegelschen Philosophie. An ihrem Kern hält er fest, kritisiert aber ihre mystifizierte Form. Laut Marx ist die Dialektik «dem Bürgertum [...] ein Gräuel, weil sie in dem positiven Verständnis des Bestehenden zugleich auch das Verständnis [...] seines notwendigen Untergangs einschließt, jede gewordene Form [...] auch nach ihrer vergänglichen Seite auffasst, sich durch nichts imponieren lässt, ihrem Wesen nach kritisch und revolutionär ist.« (MEW: 23, 28)


Marx vertritt die Ansicht, dass alle Ideen, Vorstellungen und Gedanken aus einer gesellschaftlichen Realität und den dort herrschenden Machtverhältnissen kommen und diese resultieren letztendlich aus den jeweils historisch-geographischen Produktionsverhältnissen und materiellen Gegebenheiten.

Kapital lesen 2016

Das Kapital-Werke:

Das Kapital
Das Kapital
von Karl Marx

http://www.rosalux.de/documentation/46230/marx-und-die-hegelsche-dialektik.html Marx und die Hegelsche Dialektik

Samstag, 17. November 2018

Karl Marx und die Hegelsche Dialektik


Ein wesentliches Anliegen von Marx und Engels war, den Sozialismus von der Utopie zur Wissenschaft zu erheben, damit er nicht bloß geglaubt oder ersehn» werden muss, sondern rational begründet werden kann. Auch seine historisch-materiellen Voraussetzungen sollten benannt werden können. Kurz: Eine Reflexion der Methode wissenschaftlicher Forschung und Darstellung war nötig.

Insbesondere Karl Marx wurde durch Hegels Philosophie geprägt, die ihm durch die Vorlesungen Eduard Gans' bekannt wurde. Marx bezeichnet seine Methode als dialektisch und stellt sich damit bewusst in die Tradition der Hegelschen Philosophie. An ihrem Kern hält er fest, kritisiert aber ihre mystifizierte Form.

Laut Marx ist die Dialektik «dem Bürgertum [...] ein Gräuel, weil sie in dem positiven Verständnis des Bestehenden zugleich auch das Verständnis [...] seines notwendigen Untergangs einschließt, jede gewordene Form [...] auch nach ihrer vergänglichen Seite auffasst, sich durch nichts imponieren lässt, ihrem Wesen nach kritisch und revolutionär ist.» (MEW: 23, 28)

Hegel war der Lehrer von Marx und es war Lenin, der gesagt hatte, daß Marxens »Kapital« ohne Studium der »Phänomenologie Hegels nicht verstanden werden könne.

Weblink:

Marx und die Hegelsche Dialektik - www.rosalux.de

Samstag, 26. Mai 2018

Karl Marx und das Kapital im 21. Jahrhundert



Thomas Piketty sieht sich in der Tradition klassischer Ökonomen des 19. Jahrhunderts. Abstrakte mathematische Modelle, wie sie heute an den Universitäten verbreitet sind, lehnt er ab. Stattdessen trägt er Indizien zusammen und zieht daraus Schlüsse. Diese Methode hat ihre Grenzen. So kann er nicht schlüssig erklären, warum die Vermögenserträge dauerhaft so hoch sind. Dennoch sprechen seine Daten eine klare Sprache – und selbst konservative Institutionen wie der Internationale Währungsfonds warnen inzwischen vor der wachsenden Ungleichheit auf der Welt.

»Das Kapital im 21. Jahrhundert« von Thomas Piketty ist ein Werk von außergewöhnlichem Ehrgeiz, von großer Originalität und von beeindruckendem Rigorismus. Es lenkt unser ganzes Verständnis von Ökonomie in neue Bahnen und konfrontiert uns mit ernüchternden Lektionen für unsere Gegenwart.

Der französische Ökonom Thomas Piketty verweist zu Recht auf das vielleicht wichtigste Legitimitätsproblem des Kapitalismus - die ungleiche Verteilung von Wohlstand. Die Verteilungsfrage ist vielleicht die größte Herausforderung für den Kapitalismus seit der Zeit der großen Kartellgesetze zum Ende des 19. Jahrhunderts.


Das Werk geht der Frage nach: Wie funktioniert die Akkumulation und Distribution von Kapital? Welche dynamischen Faktoren sind dafür entscheidend? Jede politische Ökonomie umkreist die Fragen nach der langfristigen Evolution von Ungleichheit, der Konzentration von Wohlstand und den Chancen für ökonomisches Wachstum. Aber befriedigende Antworten gab es bislang kaum, weil geeignete Daten und eine klare Theorie fehlten.

Der Kapitalismus ist die Quelle von Wohlstand und Versorgung in einem historisch beispiellosen Rahmen – übrigens überall auf der Welt. Er ist wirklich eng verkoppelt mit den Freiheitsrechten, die in der schottischen Aufklärung nicht zufällig mit den Eigentumsrechten einhergingen.

Es ist gut möglich, daß die Idee des Sozialismus das vor 25 Jahren gescheiterte Gesellschaftsmodell überleben wird und angesichts der Krise des Kapitalismus und der zunehmenden Ungerechtigkeit der ökonomischen Verteilung als kritische Theorie wieder an Aktualität gewinnen wird. Mehr Informationen unter: http://www.das-kapital-lesen.de.


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<a title="Karl Marx und das Kapital im 21. Jahrhundert" href="http://philosophen-welt.blogspot.com/2018/05/karl-marx-und-das-kapital-im-21.html/" target="blank">Karl Marx und das Kapital im 21. Jahrhundert </a>


Literatur:


Das Kapital im 21. Jahrhundert
von Thomas Piketty und Ilse Utz (Übersetzerin)

Das Kapital im 21. Jahrhundert - Kulturzeit-Video 3 Sat Mediathek

Das Kapital Werk:

Das Kapital
Das Kapital
von Karl Marx

Blog-Artikel:

Wer hat, dem wird gegeben ... - Stadtschreiber-Blog - http://stadtschreiber.blog.de
Mehr Informationen unter:

http://www.das-kapital-lesen.de

Blog-Artikel:

Wie aktuell sind Marx Ideen heute?

Karl Marx 200. Geburtstag

Die Irrtümer des Karl Marx

Das Unbehagen am Kapitalismus wächst - philosophen-welt.blogspot.com

Fehleinschätzungen des Karl Marx

Auch große gesellschaftliche Theorien unterliegen der Gefahr von Fehleinschätzungen. Die Misere des real exisierenden Sozialismus beruht auf fundamental falschen Annahmen des Begründers des Sozialismus.


Was Marx in seiner bahnbrechenden gesellschaftlichen und ökonomischen Theorie nicht bedacht hatte, ist, was passieren kann, wenn seine Theorie in falsche Hände gerät und von Machtmenschen und Politikern falsch angewendet oder gar schlichtweg mißbraucht wird.

Die von den Tatsachen widerlegten Fehleinschätzungen des Karl Marx zeigten laut Camus auf grausame Weise, das seine Lehre kein wissenschaftlicher Sozialismus war, mochte der Philosoph dies auch immer behaupten, um seine Theorie von anderen Zukunftsvisionen abzugrenzen, die er zu recht als utopisch abgewertet hatte.

Der Übergang von Marx zum Marxismus vollzog sich durch einen Mann, der Hegel gelesen hatte und die Französische Revolution im Allgemeneinen und Robespierre im Besonderen bewunderte - durch einen Militärstrategen und zynischen Dikatator, dem die russische Gesellschaft ihre Militarisierung verdankte: Wladimir Iljitsch Lenin.

Unter Lenin wurde die "Diktatur des Proletariats" zur "Diktatur der kommunistschen Partei", abgesichert durhc ide Geheimpolizei "Tscheka" und unter Stalin wurde die "Dikatur des Proletariats " zur seiner eigenen Despotie - so hatte sich Marx den fortschrittlichen Verlauf der Weltgeschichte nicht vorgestellt.


"Die Partei hat immer Recht", so lautet eine zentrale Losung im Sozialismus. Es ist der Absolutismus einer Partei, der Sowjetismus also, des Stalinismus, der eine schwere Hypothek für die Aufklärung ist. Der Marximus hat zwar fundamentale Mechanismen der Industriegesellschaft und des Kapitalismus erkannt und durchschaubar gemacht, in der politischen Praxis versagt durch einen Mangel an Anthropologie. Ideologische Vernachlässung unseres natürlichen Bedarfes an Emotionalizät und Subjektivität.

„Wenn erst alle Köpfe sich ans Denken gewöhnt haben, werden auch alle Irrtümer zutage kommen.“

Maxim Gorki


Ein Verweis auf die Fehlentwicklungen, die schon bei Marx angelegt waren: Er war ein Kind des neunzehnten Jahrhunderts und bewunderte die Dampfmaschinen in den Fabriken. Da war er Modernisierungstheoretiker mit all den teleologischen Fallstricken, die wir inzwischen kennen. Nachfolger von ihm bastelten daraus ein plumpes Stufenmodell der Weltgeschichte. Marx selbst war aber ein komplexerer Denker, der seine eigenen Hauptthesen durchaus auch reflektierte und in Frage stellte.

So gibt es im »Kapital« Textstellen, die die negativen ökologischen Folgen durchaus thematisieren. "Und jeder Fortschritt der kapitalistischen Agrikultur ist nicht nur ein Fortschritt in der Kunst, den Arbeiter, sondern zugleich in der Kunst, den Boden zu berauben, jeder Fortschritt in Steigerung seiner Fruchtbarkeit für eine gegebene Zeitfrist zugleich ein Fortschritt im Ruin der dauernden Quellen dieser Fruchtbarkeit... Die kapitalistische Produktion entwickelt daher nur die Technik und Kombination des gesellschaftlichen Produktionsprozesses, indem sie zugleich die Springquellen alles Reichtums untergräbt: die Erde und den Arbeiter" (MEW 23: S. 529f., 1983).

Trotzdem ist der Rationalismus für Marx eine feste Grundlage und daher glaubte er, auch das Kind seiner Zeit, an eine geplante Ökonomie, die dem sprunghaften Fetisch von Waren-, Geld- und Kapitalströmen überlegen sei. Die bewusste Lenkung der gesellschaftlichen Reproduktionsprozesse kann aber die Betroffenen heillos überfordern und Gesellschaften in ein Chaos stürzen. Das, so Altvater, war ein Schwachpunkt bei Marx. Die Planungsakteure waren und sind überfordert und es fällt Marx auf die Füsse, dass er sich zu wenig mit staatlichen Machtapparaten auseinandergesetzt hat.

Lohnend ist natürlich auch ein Blick auf den Kapitalismus. Der Kapitalismus ist gut darin, sich seine Kritiker einzuerleiben und alternative Ansätze sich nutzbar zu machen.

Entgegen aller „marxistischen“ Systematisierungsversuche existiert das marxsche Werk jedoch nur als unfertiges Projekt. Es besteht aus einer Folge faszinierender Anfänge, Abbrüche und immer neuen theoretischen Entwürfen, keines der großen Projekte wurde beendet.

"Der Marxismus ist weder etwas Endgültiges noch etwas Unantastbares." Michail Gorbatschow

Weblinks:

Karl Marx - www.famousphilosophers.org

Max Frisch "Am Ende steht ..." - Youtube - www.youtube.com


Samstag, 12. Mai 2018

Was wird bleiben von Karl Marx?


Karl Marx


Karl Marx war Zeuge der Durchsetzung jener „modernen“ Gesellschafts- und Wirtschaftsstrukturen – industrieller Kapitalismus, Parlamentarismus und Massenorganisationen –, die immer noch unser Leben beherrschen. Seine Analysen und Kritiken treffen auch heute noch neuralgische Punkte unserer gesellschaftlichen Verhältnisse. Nicht zuletzt die Wirtschafts- und Finanzkrisen der letzten Jahre machten wieder einmal deutlich, dass die Marxsche Krisentheorie alles andere als überholt, sondern Bezugspunkt für unterschiedliche soziale Bewegungen und Stein des Anstoßes für die Verteidiger der herrschenden Verhältnisse ist.



Karl Marx gilt als einer der wirkmächtigsten deutschen Denker. Karl Marx, Philosoph, Journalist, politischer Ökonom, scharfer Kapitalismuskritiker und Theoretiker des Klassenkampfes, von real existierenden Ideologen zum Säulenheiligen der Arbeiterbewegung emporgehoben, schien mit dem Untergang der Sowjetunion und ihres Machtbereiches in der Bedeutungslosigkeit verschwunden zu sein.

Marx hat in seinen ökonomischen Werken versucht, gesellschaftliche und ökonomische Zusammenhänge erklärte, etwa im dreibändigen Wälzer "Das Kapital", dessen Inhalt vielen Menschen sich erst nach mehrmaligem Studium erschließt.

Schließlich sind Politik und Ökonomie nicht leicht zu verstehende Wissenschaften, bei denen das biosoziale Wesen Mensch mit all seinen Stärken und Schwächen, seiner Unstetigkeit und seinem ständigen Drang nach Neuem im Mittelpunkt steht. Der Mensch versucht, Fragen hinsichtlich seiner eigenen Existenz und Zukunft zu beantworten. Dazu gehören die persönliche Freiheit, aber auch die Stellung in der Gesellschaft und der Umgang mit der Natur.

Das sind Fragen, die Marx als Philosoph und Ökonom wissenschaftlich zu untermauern versuchte. Daraus entstand die Theorie für ein neues Gesellschaftssystem, deren Ziel es ist, die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen durch eine Revolutionzu beenden.

Nur ein Denker, dessen Ideen auf der Müllhalde der Geschichte gelandet sind, ist wirklich tot. Aber das Gespenst ist nicht zu vertreiben – 1997 schrieb John Cassidy im »New Yorker« über »The Return of Karl Marx«, und nicht zuletzt, anlässlich der Finanzkrise von 2007, erinnerten verschiedene Magazine, dass Marx genau solche zyklische Krisen vorhergesagt hatte.

Von Trauer umflort, brach der Sozialismus im Herbst 1989 in den Staaten des Ostblocks zusammen. Der Sozialismus hatte als Gesellschaftsmodell und Staatsdoktrin ausgedient und ar über Nacht zu einem Auslaufmodell und Ladenhüter geworden. Was wird bleiben von Karl Marx nach dem Ende von so gut wie allen kommunistischen, ja auch nur sozialistischen Staatswirtschaften dieser Welt? Wird sich die Erinnerung an sein wissenschaftliches Hauptwerk »Das Kapital« mit dem Nachgeschmack des untergegangenen Totalitarismus im Osten Europas allmählich ganz im Nichts verlieren? Ist sein Gedankengut heute noch salonfähig oder ebenso gescheitert wie der real existierende Sozialismus?

»Manche sind von ihrer Unfehlbarkeit so überzeugt, daß sie jeden als Feind ansehen, der ihren Rat nicht annehmen will.«


Institutionalisiert gerät der Marxismus stets in dogmatische Verhärtung und erlahmt als "lebendige politische Kraft". Marxistisch beeinflußte Bewegungen sozialdemokratischer Spielart wird andererseits attestiert, zwar kein Dogma, aber eben auch nur Atem für die jeweils nächsten Ziele zu haben.

Die Kapitalisten hängen aus gutem Grund am moskowitischen Totalbild von Marxismus. Bald gewinnen sie jedoch Geschmack an der verworrenen Wahrheit: daran etwa, daß Marxismus über den zu befreienden Menschen kaum Erkenntnisse vermittelt außer ökonomischen. Daran, daß er dem "praktischen Immoralismus selbsternannter elitärer Vorhuten der Arbeiterklasse Vorschub leistet". Daran besonders, daß jeder unter Marxismus mit Fug was anderes verstehen darf.

Im Gegenteil wird irgendwann der Blick wieder frei werden für dieses Stück deutscher und europäischer Geistesgeschichte. Frei vor allem von der gegenwärtig noch reflexhaften Konnotation mit den ehemals real existierenden staatskapitalistischen Diktaturen, deren Führer ihren und ihrer Staatsdoktrinen Namen mit dem von Marx verbanden, ohne dass der sich noch hätte wehren können.

Von der Gloriole des gesellschaftlichen Fortschritts mit zartem Licht beschienen,
zeigt sich der Sozialismus im milden Licht der Vergänglichkeit als überdauerende fortschrittliche Idee.

Es ist gut möglich, daß die Idee des Sozialismus das vor 25 Jahren gescheiterte Gesellschaftsmodell überleben wird und angesichts der Krise des Kapitalismus und der zunehmenden Ungerechtigkeit der ökonomischen Verteilung als kritische Theorie wieder an Aktualität gewinnen wird.


Literatur:

Das Kapital
Das Kapital
von Karl Marx


Weblinks:

Karl Marx-Biografie - Biografien-Portal - www.die-biografien.de

Karl Marx-Zitate - Zitate-Portal - www.die-zitate.de

Karl Marx - www.famousphilosophers.org


Wiwo-Weblinks:

Der bärtige Gelehrte - wiwo.de

Joseph Schumpeter und das Vermächtnis Marx' - wiwo.de


Blog-Artikel:

Wie aktuell sind Marx Ideen heute?

Karl Marx 200. Geburtstag

Die Irrtümer des Karl Marx

»Marx. Der Unvollendete« von Jürgen Neffe




Samstag, 5. Mai 2018

Karl Marx 200. Geburtstag


Karl Marx


Karl Marx wurde vor 200 Jahren am 5. Mai 1818 in Trier geboren. Karl Marx war ein deutscher Philosoph, Ökonom, Gesellschaftstheoretiker, politischer Journalist, Protagonist der Arbeiterbewegung sowie Kritiker der bürgerlichen Gesellschaft und der Religion. Er war einer der bedeutendsten Denker und Philosophen des 20. Jahrhunderts. Zusammen mit Friedrich Engels wurde er zum einflussreichsten Theoretiker des Sozialismus und Kommunismus. Bis heute werden seine Theorien kontrovers diskutiert.

Karl Marx war Zeuge der Durchsetzung jener „modernen“ Gesellschafts- und Wirtschaftsstrukturen – industrieller Kapitalismus, Parlamentarismus und Massenorganisationen –, die immer noch unser Leben beherrschen. Seine Analysen und Kritiken treffen auch heute noch neuralgische Punkte unserer gesellschaftlichen Verhältnisse. Nicht zuletzt die Wirtschafts- und Finanzkrisen der letzten Jahre machten wieder einmal deutlich, dass die Marxsche Krisentheorie alles andere als überholt, sondern Bezugspunkt für unterschiedliche soziale Bewegungen und Stein des Anstoßes für die Verteidiger der herrschenden Verhältnisse ist.


Karl Marx gilt als der Begründer des Marxismus. Ziel des Marxismus ist es, alte Ideologien und Machtstrukturen aufzubrechen und den Menschen zu emanzipieren. Marx vertritt die Ansicht, dass alle Ideen, Vorstellungen und Gedanken aus einer gesellschaftlichen Realität und den dort herrschenden Machtverhältnissen kommen und diese resultieren letztendlich aus den jeweils historisch-geographischen Produktionsverhältnissen und materiellen Gegebenheiten.

"Die Philosophen haben die Welt nur interpretiert. Es geht darum sie zu verändern." Dieser Satz stammt von Karl Marx. Und in diesem Sinne ist der Marxismus keine Philosophie, sondern Philosophie- und Ideologiekritik, Kapitalismuskritik und Gesellschaftskritik.

In seinen Schriften wie "Das kommunistische Manifest" (1848) und "Das Kapital" (1867) analysierte und kritisierte der in Trier geborene Marx das kapitalistische Wirtschaftssystem.

Ein wesentliches Anliegen von Marx und Engels war, den Sozialismus von der Utopie zur Wissenschaft zu erheben, damit er nicht bloß geglaubt oder ersehnt werden muss, sondern rational begründet werden kann. Auch seine historisch-materiellen Voraussetzungen sollten benannt werden können. Kurz: Eine Reflexion der Methode wissenschaftlicher Forschung und Darstellung war nötig.

Marx bezeichnet seine Methode als dialektisch »und stellt sich damit bewusst in die Tradition der Hegelschen Philosophie. An ihrem Kern hält er fest, kritisiert aber ihre mystifizierte Form. Laut Marx ist die Dialektik «dem Bürgertum [...] ein Gräuel, weil sie in dem positiven Verständnis des Bestehenden zugleich auch das Verständnis [...] seines notwendigen Untergangs einschließt, jede gewordene Form [...] auch nach ihrer vergänglichen Seite auffasst, sich durch nichts imponieren lässt, ihrem Wesen nach kritisch und revolutionär ist.« (MEW: 23, 28)

Nach dem von ihm entwickelten "wissenschaftlichen Sozialismus" muss der Kapitalismus zwangsläufig an sich selbst scheitern. Kernpunkte der Marx'schen Kritik sind die Entfremdung des Menschen von der Arbeit und damit von sich selbst, sowie die Ausbeutung des Arbeiters, der vom Unternehmer nicht den Lohn erhält, der dem Wert seiner Arbeit entspricht, sondern nur so viel, wie er zum Überleben benötigt.

Der gesellschaftstheoretische Denker bereitete den theoretischen Boden für den Kommunismus. Endziel der marxistischen Philosophie ist die klassenlose Gesellschaft. Basierend auf den Ideen von Marx entstanden weltweit unterschiedliche Formen sozialistischer und kommunistischer Regierungssysteme. Karl Marx hat als Politiker, Journalist und Wissenschaftler ein immenses Werk hinterlassen.

Marx hat in seinen ökonomischen Werken versucht, gesellschaftliche und ökonomische Zusammenhänge zu erklären, etwa im dreibändigen Wälzer "Das Kapital", dessen Inhalt vielen Menschen sich erst nach mehrmaligem Studium erschließt.



Karl Marx verstarb am 14. März 1883 im Alter von 64 Jahren in London. Das barocke Geburtshaus von Karl Marx ist heute Museum. Das Haus in der Brückenstrasse beherbergt ein Museum, das aber nicht mehr über die usrprüngliche Einrichtung verfügt. Am 5. Mai 2018 soll es neu gestaltet wiedereröffnen.


Weblinks:


Karl Marx
www.marx200.org


Karl-Marx-Ausstellung - www.karl-marx-ausstellung.de


Karl Marx-Biografie - Biografien-Portal - www.die-biografien.de

Karl Marx-Zitate - Zitate-Portal - www.die-zitate.de


Karl marx heading

http://simplyknowledge.com


Karl Marx - www.famousphilosophers.org

Blog-Artikel Karl Marx:

Wie aktuell sind Marx Ideen heute?

Die Irrtümer des Karl Marx

»Marx. Der Unvollendete« von Jürgen Neffe
Karl Marx


Literatur:

Marx. Der Unvollendete
Marx. Der Unvollendete
von Jürgen Neffe

Karl Marx
Karl Marx
von Wilfried Nippel

Karl Marx: Philosoph und Revolutionär – Eine Biographie
Karl Marx: Philosoph und Revolutionär – Eine Biographie
von Rolf Hosfeld







Samstag, 28. April 2018

Die Irrtümer des Karl Marx


Karl Marx


Nach der Lehre von Karl Marx - in Anlehnung an Hegel - vollzieht sich Geschichte unter dem Aspekt des Fortschritts. Seine Lehre ist dem gesellschaftlichen Fortschritt geradezu verpflichtet. Gemäß der Marxschen Lehre ist der Lauf der Geschichte gesetzmäßig vorherbestimmt und bewegt sich auf die klassenlose Gesellschaft unter Führung eines fortschrittlich gesinnten Proletariats zu.

Nur leider sind die fortschrittlichen Prognosen von Karl Marx über den Lauf der Geschichte so nicht eingetroffen. Nicht die klassenlose Gesellschaft stand am Ende der - vermeintlich fortschrittlichen - Entwicklung, sondern die Anpassung bzw. Vereinnahmung des Proletariats an die Industriegesellschaft, z.B. durch die Gründung von Arbeitervereinen und Gewerkschaften.

Der Kapitalismus hat sich hier als wesentlich anpassungsfähiger als die Lehre von Karl Marx erwiesen, die letztlich zur "Diktatur des Proletariats" und dem real existierenden Sozialismus mit ziemlich schrecklichen Folgen im 20. Jahrhundert geführt hat.

Allerdings war eben diese geschichtliche Entwicklung zum Zeitpunkt des Entstehens seines Werkes »Das Kapital« - 1867 im Band I und 1885 im Band II - in dieser Form nicht vorhersehbar. Marx kann als visionärer Philosoph im Grunde nichts dafür, daß die Geschichte einen anderen Verlauf genommen hat.



»Marx ist seiner Herkunft nach Jude. Man kann sagen, dass er alle Vorzüge und alle Nachteile dieser begabten Rasse in sich vereint. Empfindlich und nervös bis zur Feigheit, wie einige behaupten, ist er außerordentlich ehrgeizig und eitel, streitsüchtig, unduldsam und absolut, wie Jehova, der Herrgott seiner Vorväter, und wie dieser rachsüchtig bis zum Wahnsinn. Es gibt keine Lüge, keine Verleumdung, die auszudenken und zu verbreiten er nicht fähig wäre, gegen den, der das Unglück hatte, seiner Eifersucht zu wecken, oder ganz gleich, seinen Hass.« Michael Bakunin

»Die Analysen des großen Denkers waren vielfach richtig. Teile seines Instrumentariums und seiner Methode sind auf faszinierende Weise modern geblieben. Seine Antworten erwiesen sich vielfach als falsch, seine Hoffnungen als trügerisch.« Willy Brandt



„Wenn erst alle Köpfe sich ans Denken gewöhnt haben, werden auch alle Irrtümer zutage kommen.“

Maxim Gorki


Der geschichtliche Fortschrittsgedanke des Karl Marx ist nicht eingetreten. Auch Hegel lag mit seinem geschichtlichen Fortschrittsgedanken ja bereits falsch. Der Laiuf der Geschichte liefert wenig Grund zu allgemeinem Optimismus. Es ist jedoch ein besonderes Indiz dafür, daß die Geschichte eben gerade nicht vorherbestimmt ist, wie er es in seiner wissenschaftlichen Lehre bekanntlich verkündet hatte.

Während Marx davon ausging, daß die Bildung einer Klassengesellschaft und der Klassenkampf die Voraussetzungen für die Überwindung des Kapitalismus bilden, so verschärfen sich heute die Gegensätze in Form von Umverteilung, Ausgrenzung und Terrorismus. Die Gegensätze, die dazu führen werden, daß sich die Gesellschaft weiter spalten wird.

Die Konsequenz ist eine Gegenbewegung, die vom Populismus eines Haider über neue Regionalismen à la Bossi bis zu den "ethnischen Säuberungen" im ehemaligen Jugoslawien reicht. Gleichzeitig hat sich in der ganzen Welt der Abstand zwischen Arm und Reich vergrößert. Im 21. Jahrhundert führt das jedoch nicht mehr zum "Klassenkampf", sondern zu Migration und neuen "individualisierten" Formen des Konflikts wie Mafia oder Terrorismus.

Weblink:

Das Kapital - Wikipedia.org - http://de.wikipedia.org/wiki/

Literatur:

Marx. Der Unvollendete
Marx. Der Unvollendete
von Jürgen Neffe


Blog-Artikel:

Wie aktuell sind Marx Ideen heute?

Karl Marx 200. Geburtstag

»Marx. Der Unvollendete« von Jürgen Neffe

Samstag, 14. April 2018

»Marx. Der Unvollendete« von Jürgen Neffe

Marx. Der Unvollendete
Marx. Der Unvollendete

Karl Marx, der revolutionäre Querkopf und Vordenker des 19. Jahrhunderts, ist wieder da. Marx ist nicht der tote Hund der Geschichte, wie Hegel ihn einst bezeichnet hat. Seit der Kommunismus in seinem Namen – aber nicht in seinem Sinne – Geschichte ist, feiert er ein bemerkenswertes Comeback.

Die Lehre von Marx ist unvollendet geblieben wie sein Werk. Die Ideen sind in Marx Namen missbraucht worden, aber nicht in Marx Sinne angewendet worden. Anlässlich seines 200. Geburtstags erkundet Jürgen Neffe dessen Ursachen – in Marx´ Schriften wie in seiner Biografie. Nach dem Ende des Kommunismus galt er vielen als „toter Hund“. Erst in der Finanzkrise erlebten Karl Marx und seine Theorien eine Renaissance. Warum, erklärt sein Biograf Jürgen Neffe.

Er schildert das Leben eines Flüchtlings und geduldeten Staatenlosen, der für seine Überzeugungen keine Opfer scheut. Weder Krankheit, Armut, Ehekrisen noch Familientragödien halten ihn davon ab, beharrlich an seinem Werk zu arbeiten. Mit seiner Analyse des Kapitalismus als entfesseltes System sagt er die globalisierte Welt unserer Tage bis hin zur Finanzkrise voraus.


Neffe zeichnet die Entwicklung der Marxschen Gedankenwelt von Entfremdung und Ausbeutung in den Frühschriften bis zur ausgereiften Krisentheorie im Kapital nicht nur nach. Als erfahrener Popularisierer der Wissenschaft erklärt er die Theorien in verständlicher Form und konfrontiert sie mit der Realität des 21. Jahrhunderts.

Literatur:

Marx. Der Unvollendete
Marx. Der Unvollendete
von Jürgen Neffe


Weblink:

Jürgen Neffe: Was Karl Marx uns heute zu sagen hat - www.vorwaerts.de

Samstag, 9. Dezember 2017

»Die Alternative« von Rudolf Bahro


Im Jahr 1977 veröffentlichte der deutsche Philosoph, Politiker und Sozialökologe Rudolf Bahro sein sozialismuskritisches Buch »Die Alternative«. Darin äußerte er Kritik am real existierenden Sozialismus aus kommunistischer Sicht und zugleich eine Vision für die zukünftige Entwicklung der Gesellschaft.

Für Systemdenker sind bestehende gesellschaftiche Systeme niemals alternativlos. Allein ihre wesentlichen Mängel bedingen bereits das Denken und Herausarbeiten einer Alternative. Rudolf Bahro hat mit seinem fundierten Werk die Diskussion um die vorhandenen Modellen Sozialismus und Kapitalismus um eine weitere Alternative ergänzt.

Die Alternative
Die Alternative

Das 543-seitige Werk ist in drei Teile gegliedert:
  • Das Phänomen des nicht-kapitalistischen Weges zur Industriegesellschaft
  • Anatomie des real existierenden Sozialismus
  • Zur Strategie einer kommunistischen Alternative

Bestechend die Fähigkeit des Autors, aus dem real existierenden Sozialismus heraus eine Alternative auf marxistischer Basis zu denken. So ist das Werk eine Weiterentwicklung der Lehre von Karl Marx unter den Bedingungen des realen Sozialismus.

Der Wissenschaftler aus Ost-Berlin zeigte in seinen für ein wissenschaftliches Buch und theoretisches Werk äußerst verständlich geschriebenen Untersuchung auf, wie das System entstand, das sich als "real existierende Sozialismus" definiert, welchen Anspruch es erhebt und wie es in der Realität funktioniert. Erfassung der gesellschaftlichen Totalität.

Der Maßstab, den Rudolf Bahro zugrunde legt, sind die theoretischen Aussagen von Karl Marx. Aus ihnen folgert er, daß der Zweck der Gesellschaft keinesweges die Mittel heiligt, die der Menschenwürde entgegenstehen. Er sieht vielmehr eine breite Diskussion der Mittel und der Ziele als unabdingbare Voraussetzung dafür an, die von ihm angestrebte freie Assoziation zu verwirklichen, in der die Entwicklung eines jeden die Bedingung für die freie Entwicklung aller ist.


Die Herrschaft der Politbürokratie ist der Hemmschuh für die Entwicklung der nicht-kapitalistischen Staaten zum Sozialismus. Bahro entwickelt die Strategie einer kommunistischen Alternative. Es ist eine emanzipatorische Bewegung nötig, um den Sozialismus zu verwirklichen.

"Wenn es so weit gekommnen ist, daß die zentralen Partei- und Staatsinstanzen sich selbst Residenzen, Luxuslimousinen, Ferienschlösser und Spezialkliniken genehmigen, dann hilft nur noch die Entmachtung des ganzen Klüngels, der die entsprechenden Positionen besetzt hält." Seite 459

Kulturrevolution als notwendige Voraussetzung für die Beseitigung der Gegensätze. Entfremdnung der Individuen. Freie Assoziation nach Karl Marx als Weg. Bahro beschreibt die Ökonomie des Kommunismus. Einführung einer Zeitökonomie. Marx vom Kopf auf die Füsse stellen. Die Gesellschaft hat sich an den Bedürfnissen der Menschen zu orientieren.

Der Autor zeigt anhand von Textstellen u.a. von Marx und Engels auf, dass der sog. "real existierende Sozialismus" kein Sozialismus nach Marx ist bzw. war, weshalb er von "nicht-kapitalistischen Staaten" spricht. Grundprobleme wie die Herrschaft des Menschen über den Menschen oder die Atomisierung der Masse waren auch in diesen Staaten systemimmanent.

Er kommt dabei in seinem gesellschaftlichen Befund zu dem Ergebnis, die Apparatherrschaft habe "alle alten sozialistischen Hoffnungen zum Gespött der Massen gemacht." Mit seinem sozialismuskritischen Buch »Die Alternative« nahm der Marxist und Gesellschaftstheoretiker im Grunde genommen bereits den Untergang des Sozialismus 12 Jahre später vorweg.

Bahro hatte - präziser wie Marx - die Geschichte ganz einfach vorausgedacht.


Blog-Artikel:

Rudolf Bahro 20. Todestag

Literatur:

Die Alternative
Die Alternative
von Rudolf Bahro

Samstag, 25. März 2017

Marx-Statue in Trier zum 200. Geburtstag von Karl Marx

Marx-Statue in Trier

Karl Marx grüßt überlebensgroß!

Karl Marx feiert 2018 seinen 200. Geburtstag. Anlass genug für die chinesische Regierung, der Geburtsstadt Karl Marx‘ ein Geschenk zu überreichen. Ein ähnliches Geschenk erhielt auch Wuppertal im Jahr 2014, die die Geburtsstadt Friedrich Engels.

Die Stadt Trier wird zum 200. Geburtstag von Karl Marx im kommenden Jahr eine große Marx-Statue aus China aufstellen. Zum Geburtstag des Philosophen am 5. Mai 2018 soll eine bronzene Statue aufgestellt werden.

Dabei handelt sich um ein Geschenk der Volksrepublik China. Das geplante Denkmal ist eine Huldigung der Chinesen vor dem großen Denker. Die Statue zeigt Karl Marx im Gehrock des 19. Jahrhunderts, der mit einem Buch unter dem Arm in forschem Schritt nach vorne schreitet. Viele Trierer halten den XXL-Marx für zu groß und zu imposant.

Welche Größe ist dem Denker angemessen? Hat die Größe etwas mit der vermuteten Denkleistung von Marx zu tun? Die cleveren Chinesen haben die Frage nach der Größe ganz pragmatisch gelöst: Sie haben die Höhe der Statue nach der Höhe des Dachfirstes des Nachbarhauses bemessen.

Nach dem bisherigen Entwurf des chinesischen Künstlers Wu Weishan soll die geplante Marx-Statue inklusive Podest 6,30 Meter hoch werden und in der Nähe der Porta Nigra auf einem Platz stehen. Die Statue ist so hoch, weil der chinesische Künstler Wu Weishan die Idee hatte, dass der Kopf der Statue und das Dach des nahegelegenen ehemaligen Marx-Wohnhauses in der Simeonstraße auf einer Höhe liegen sollen.

Was würde wohl Karl Marx über seine Statue sagen?

Samstag, 22. Oktober 2016

Comeback der Ideen von Karl Marx in Amerika


Amerika erlebt ein Comeback der Ideen von Karl Marx und des Sozialismus. Karl Marx kommt gerade bei jungen Menschen unter 30 gut an. In den USA feiern die Ideen von Karl Marx vor allem bei jungen Leuten ein Comeback. Karl Marx und das Kapital im 21. Jahrhundert.

"Wir erleben derzeit einen historischen Moment", sagt der Schriftsteller Benjamin Kunkel. "Der Begriff Sozialismus hat sich von einem Tabu zu einer attraktiven Idee gewandelt." Kunkel steht für einen Trend: In den USA feiern die Ideen von Karl Marx vor allem bei jungen Leuten ein Comeback. Unter Studenten liegt "Das Kapital" auf Platz vier der beliebtesten Bücher. Doch woher kommt diese neue Begeisterung?

Die internationale Finanzkrise hat die Ideen von Karl Marx in kapitalistischen Ländern wieder hoffähig gemacht. Das Unbehagen am Kapitalismus wächst. Marx Analyse der ökonomischen Verhältnisse für die Gesellschaft ist keineswegs überholt, sondern lediglich seine Lösungsansätze sind in der Realität gescheitert.

Kapital lesen 2016

Marx hat es in seinem Werk »Das Kapital« kurz und prägnant auf den Begriff gebracht: "Die Bewegung des Kapitals ist also maßlos." Kapitalismus heißt Wirtschaften um des wirtschaftlichen Gewinns willen – selbst wenn individuelle Motive des Wirtschaftens ganz und gar außerökonomischer Natur sein mögen. Ökonomisch möglich ist nur, was sich ökonomisch rechnet. Es ist letztlich die Maßlosigkeit des Kapitalismus, die seine ungeheure Produktivität und Problemlösungskapazität begründet wie auch seine negativen Folgen.

Der Kapitalismus ist die Quelle von Wohlstand und Versorgung in einem historisch beispiellosen Rahmen – übrigens überall auf der Welt. Er ist wirklich eng verkoppelt mit den Freiheitsrechten, die in der schottischen Aufklärung nicht zufällig mit den Eigentumsrechten einhergingen.

Es ist gut möglich, daß die Idee des Sozialismus das vor 25 Jahren gescheiterte Gesellschaftsmodell überleben wird und angesichts der Krise des Kapitalismus und der zunehmenden Ungerechtigkeit der ökonomischen Verteilung als kritische Theorie wieder an Aktualität gewinnen wird. Mehr Informationen unter: http://www.das-kapital-lesen.de.

Das Kapital Werk:

Das Kapital
Das Kapital
von Karl Marx

Mehr Informationen unter:

http://www.das-kapital-lesen.de

Blog-Artikel:


Das Unbehagen am Kapitalismus wächst
- philosophen-welt.blogspot.com

Samstag, 15. November 2014

»Marx verstehen« von Robert Misik

Marx verstehen
Marx verstehen

Als Prophet war er ein Versager, als Soziologe ein Riese, als Ökonom vor allem ein gelehrter Mann: Karl Marx, der Theoretiker des Industriekapitalismus, wollte nicht nur zu revolutionären Ergebnissen kommen, sondern die Notwendigkeit der Revolution beweisen. Der Mauerfall hat ihn ideologisch entlastet und als originellen Denker rehabilitiert.

Der Marxismus ist die neben dem Christentum einzige universelle Theorie zur Humanisierung der Erde, welche eben vor allem als analytisch-theoretisches Instrument zum Verständnis von Wirklichkeit sich eignet.

Ein wesentliches Anliegen von Marx und Engels war, den Sozialismus von der Utopie zur Wissenschaft zu erheben, damit er nicht bloß geglaubt oder ersehnt werden muss, sondern rational begründet werden kann. Auch seine historisch-materiellen Voraussetzungen sollten benannt werden können. Kurz: Eine Reflexion der Methode wissenschaftlicher Forschung und Darstellung war nötig.

Marx bezeichnet seine Methode als dialektisch »und stellt sich damit bewusst in die Tradition der Hegelschen Philosophie. An ihrem Kern hält er fest, kritisiert aber ihre mystifizierte Form. Laut Marx ist die Dialektik «dem Bürgertum [...] ein Gräuel, weil sie in dem positiven Verständnis des Bestehenden zugleich auch das Verständnis [...] seines notwendigen Untergangs einschließt, jede gewordene Form [...] auch nach ihrer vergänglichen Seite auffasst, sich durch nichts imponieren lässt, ihrem Wesen nach kritisch und revolutionär ist.« (MEW: 23, 28)

Der Marxismus ist tot, doch die tote Lehre hat das Werk überdauert: Marx' Werk aber ist lebendiger denn je – »Das Kapital« und das »Kommunistische Manifest« sind verblüffend aktuell. Die Gegner ebenso wie die Befürworter der globalisierten Wirtschaft entdecken in den Theorien des großen Denkers den besten Schlüssel zum Verständnis unserer Zeit.

Hegel war der Lehrer von Marx und es war Lenin, der gesagt hatte, daß Marxens »Kapital« ohne Studium der »Phänomenologie des Geistes« Hegels nicht verstanden werden könne.

Der vielfach ausgezeichnete Journalist Robert Misik stellt die aus heutiger Sicht wichtigsten Marx'schen Ideen vor und skizziert anhand ausgewählter Selbstzeugnisse das facettenreiche Porträt eines herrschsüchtigen Visionärs, der stets über seine Verhältnisse lebte.

Das Werk gerät dem Autor jedoch zur Lobhudelei für den Wegbereiter des zweitgrößten Verbrechens der Menschheitsgeschichte.


Literatur:

Marx verstehen
Marx verstehen
von Robert Misik

»Das Kapital« von Karl Marx

Karl Marx

»Das Kapital« ist das wissenschaftliche Hauptwerk von Karl Marx. Das Werk ist ohne Zweifel eines der Schlüsselwerke der politischen Philosophie und ein Klassiker der Kritik der politischen Ökonomie.

1867 erschien der erste Band »Der Produktionsprozess des Kapitals« von Karl Marx. Der erste Band des Kapital erschien beim Hamburger Verleger Otto Meissner in einer Startauflage von 1.000 Exemplaren. Friedrich Engels stellte nach Marx’ Tod (1883) aus dessen Manuskripten zwei weitere Bände zusammen.

Anders als etwa das »Kommunistische Manifest« ist es kein Aufruf zur Revolution, sondern eine äußerst umfangreiche, systematische und detailreiche Analyse und "Kritik der politischen Ökonomie" - so der Untertitel.


Karl Marx

Marx analysierte die gesellschaftlichen Verhältnisse seiner Zeit so scharf wie niemand vor ihm. Entsprechend lange hat Marx dafür gebraucht: 15 Jahre arbeitete er allein am ersten Band.

Marx versuchte, in seiner komplexen Abhandlung hinter die versteckten Funktionsweisen des Kapitalismus zu kommen. Dabei näherte er sich schrittweise über die Begriffe der Ware, des Tauschwerts und des Gebrauchswerts seiner berühmt gewordenen Arbeitswertlehre:

Eine Ware, so Marx, ist so viel wert, wie die darin "geronnene" Arbeitszeit. Der Arbeiter muss, da er keine Produktionsmittel besitzt, seine Arbeitskraft verkaufen, und zwar an die Kapitalisten, die Maschinen und andere Produktionsmittel besitzen.

Der Kapitalist will seine Waren nicht verkaufen, um andere Waren erwerben zu können, sondern um sein Geld zu vermehren. Das "geldheckende Geld", der kapitalistische Akkumulationsprozess steht im Zentrum der Marx'schen Kritik.

Eine besondere Meisterleistung sind die Unterkapitel zur Wertform und zum Waren- und Geldfetischismus. Marx' Ausführungen hierzu im ersten Kapitel des Kapitals sind enorm schwer verdaulich und werfen grundlegende Interpretationsprobleme auf. Gleichzeitig bilden sie einen - wenn nicht den - fundamentalen Baustein seiner Kritik der politischen Ökonomie.

Die Auswirkungen von Marx' Werk auf die Wissenschaften sind schon kaum zu überschätzen - diejenigen auf die weit reichenden politischen Umwälzungen in großen Teilen der Welt im 20. Jahrhundert in den kommunistischen Staaten erst recht nicht.

Kapital lesen 2016

Der Klassiker der Kritik der politischen Ökonomie, »Das Kapital« von Karl Marx, ist bekanntlich schwerer Lesestoff. Mehr als 2500 Seiten, Beispiele und Bezüge auf volkswirtschaftliche Theorien, denen die heutige Aktualität fehlt und der Umstand, dass Marx für den zweiten und dritten Band nur Manuskripte hinterlassen hat, machen den Zugang nicht leicht.

Marx Analyse der ökonomischen Verhältnisse für die Gesellschaft ist keineswegs überholt, sondern lediglich seine Lösungsansätze sind in der Realität gescheitert.

Es ist gut möglich, daß die Idee des Sozialismus das vor 25 Jahren gescheiterte Gesellschaftsmodell überleben wird und angesichts der Krise des Kapitalismus und der zunehmenden Ungerechtigkeit der ökonomischen Verteilung als kritische Theorie wieder an Aktualität gewinnen wird.

Das Kapital-Werke:

Das Kapital
Das Kapital
von Karl Marx


Das Kapital im 21. Jahrhundert
von Thomas Piketty und Ilse Utz

Kritik der politischen Ökonomie
Kritik der politischen Ökonomie
von Michael Heinrich

Weblinks:

Karl Marx-Biografie - Biografien-Portal - www.die-biografien.de

Karl Marx-Zitate - Zitate-Portal - www.die-zitate.de

Wiwo-Weblinks:

Der bärtige Gelehrte - www.wiwo.de

Joseph Schumpeter und das Vermächtnis Marx' - www.wiwo.de Das Kommunistische Manifest - Marx' Herz und Verstand - www.wiwo.de