Für Camus war Nietzsche ein treuer Begleiter, der sein Denken seit früher Jugend beeinflusst hat.
Albert Camus war als linker Nietzscheaner ein fröhlicher und dem Leben zugewandter Mensch, der ein großen Ja zum Leben sagte. Camus dachte als Nietzscheaner. Bekannt ist sein Nietzscheanismus der Tipasa-Phase, der Zeit des großen Ja zum Leben. Damals lebte Camus im mediterranen Königreich, er lebte mit Meer und Sonne, lustwandelte in römischen Ruinen, badete in heidnischen Gewässern.
Nietzscheanismus ist der ausgeprägteste Denkstil deutsch-narzißtischer Verdrossenheit und stimmungshafter arroganter »protestantischer« Beziehung zur »schlechten Realität«.
Camus argumentierte nicht als Katholik, sondern als Nietzscheaner. Er war gewissermaßen das genaue Gegenteil der verbitteren Linken. Sein Festhalten an der ursprünglich griechischen Idee einer unveränderlichen menschlichen Natur brachte ihn jedoch in Konflikt mit allen Konsequenzialisten und Kulturrelativisten.
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Albert Camus
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