Samstag, 18. Juni 2016

Edward Bernays: Die Konsumenten-Demokratie

"Man will Geld verdienen, um glücklich zu leben und die ganze Anstrengung, die beste Kraft seines Lebens konzentriert sich auf den Erwerb dieses Geldes. Das Glück wird vergessen, das Mittel wird Selbstzweck." 

Albert Camus

Im Jahre 1938 entwickelte Edward Bernays die Vision einer zukünftigen Welt, wo der Konsument König sein würde. Er nannte es die Konsumenten-Demokratie, eine Gesellschaft wo die Bedürfnisse und Begierden der Menschen durch Firmen und den freien Markt erkannt und erfüllt würden.

Konzerne wären dann der Mittelpunkt der Gesellschaft, welche auf alle menschlichen Wünsche, Besorgnisse, Ängste und Bedürfnisse reagieren und rein durch ein markwirtschaftliches System gedeckt wären. Es gab damals die Einstellung, dass die Marktwirtschaft nicht durch Ideologien beeinflusst ist, oder durch politische Macht, sondern einfach nur durch den Willen der Menschen.

Dies war ein Modell von Demokratie, welches auch die Politiker übernahmen. um an die Macht zu kommen und eigentlich das Modell unserer heutigen westlichen Gesellschaft. Die Politiker fingen an, dieselben Techniken, welche von der Industrie entwickelt wurden, um die Begierden der Menschen zu lesen, in ihre Politik zu benutzen und glaubten Bernays Behauptung, dies wäre eine bessere Form der Demokratie.

Weblink:

Alles Schall und Rauch: Edward Bernays: Die Konsumenten-Demokratie

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