Samstag, 18. Juni 2016

Das bedingungslose Grundeinkommen wurde weit zurückgeworfen

Durch die „erfolgreich“ verlorene Abstimmung in der Schweiz wurde das Projekt des bedingungslosen Grundeinkommens weit zurückgeworfen. Die alten Eliten haben sich mit ihrer Meinungsbildung hierzu durchgesetzt, doch die Frage wird sich recht bald wieder stellen.

Die Begriffe „Grundeinkommen“ und „bedingungslos“ sind jetzt verbrannt. Völlig zu unrecht, denn niemand scheint sich die Mühe zu machen, der Idee auf den Grund zu gehen. Was schon beim ersten Hinhören unsinnig klingt, das wird die Beschränkung der Vorurteile nicht überwinden.

Dass auch in Deutschland ein großer Teil der Bevölkerung durch Transferleistungen unterhalten wird, ist den Gegnern überhaupt nicht bewusst. Der wirkliche Feind des bedingungslosen Grundeinkommens ist der Neid.

"Wenn jeder einzelne darauf verzichtet, Besitz anzuhäufen, werden alle genug haben."


Franz von Assisi

Die Schweiz hat dieses Mal anders gestimmt, weil sie besser in Schuss ist als das leicht herunter gewirtschaftete Deutschland. Der Bedarf, eine grosse Anzahl Billiglöhner mit einem halbwegs akzeptablem Leben zu versorgen, stellt sich aktuell nicht.

Fortschritte in der Robotik, der künstlichen Intelligenz sowie Technologien, die all dies bezahlbar und großserientauglich zur Verfügung stellen werden, werden bald in allen Ländern ihren Tribut fordern.

In Form von massiver Freisetzung menschlicher Arbeitskraft. Spätestens dann stellt sich die Frage nach einem Grundeinkommen wieder. Und nicht nur in der Schweiz.

Stellt man sich dieser Frage nicht, implodieren die entsprechenden Gemeinwesen - und auch das marktwirtschaftliche System. Infolge massiver Arbeitslosigkeit und entsprechender sozialer Unruhen.


Weblink:

Die Frage wird sich recht bald wieder stellen. - meta.tagesschau.de

Blog-Artikel:

Bedingungsloses Grundeinkommen - eine Utopie?

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen