Wichtig an der Wirtschaft ist, daß die Richtung stimmt. Doch war wacht tatsächlich über die Richtung? Anders als im 18. Jahrhundert haben Philosophen heute keinen Einfluß mehr auf die Politik.
An ihre Stelle sind die Ökonomen getreten, die großen Wirtschaftsführer und Lobbyisten, die Spin-Doktors, PR-Berater und Consultants. Ihr Thema freilich ist nicht die Zukunft, sondern Markt- und Karrierechancen. Und es ist der Erhalt des Status quo.
Die Richtung der Wirtschaft zu bestimmen, bedeutet dabei nicht einfach, ihren Kreislauf in Gang zu halten. Es meint zugleich, Entscheidungen darüber zu treffen, womit man eine Gesellschaft befeuert. Welche Sinnbedürfnisse werden befriedigt und welche nicht? In unserer Gesellschaft und der Ökonomie ist dies nicht in erster Linie der Konsum.
Sind die, welche die Richtung der Wirtschaft bestimmen, sich der richtigen Richtung bewusst oder steuert alles in die falsche Richtung, weil alles durch die ;unsichtbare Hand Adams Smiths in diese Richtung (fehl-)gelenkt wird?
Philosophenwelt-Blog gewährt Einblicke in die Welt der Philosophie. Dieser Blog bietet Ansichten und Einsichten zum Thema Philosophie. Der Philosophenwelt-Blog ist ein Philosophie Blog und Podcast zu aktuellen, aber auch klassischen Themen der Welt. Der aufklärerische Blog folgt dabei einer Kantschen Devise: "Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen." Immanuel Kant
Samstag, 7. Februar 2015
Dienstag, 27. Januar 2015
Friedrich Schelling 240. Geburtstag
Friedrich Schelling wurde am 27. Januar 1775 in Leonberg im Herzogtum Württemberg geboren.
Friedrich Schelling war ein deutscher Philosoph, Anthropologe, Theoretiker der sogenannten Romantischen Medizin und einer der Hauptvertreter des Deutschen Idealismus. Er war der Hauptbegründer der spekulativen Naturphilosophie, die von etwa 1800 bis 1830 in Deutschland fast alle Gebiete der damaligen Naturwissenschaften prägte.
Schelling schließt kritisch an Fichtes Wissenschaftslehre an. Natur und Geist bilden eine Einheit. Sie sind zwei Offenbarungen desselben Prinzips, der „Weltseele“. Alles im Universum ist beseelt. Die Kunst ist die höchste Gestaltung alles Irdischen.
1798 wurde der erst Dreiundzwanzigjährige mit der Unterstützung Goethes zum außerordentlichen Professor nach Jena berufen. Er lehrte an der Universität Jena neben Fichte, der allerdings schon 1799 wegen des Vorwurfs des Atheismus seinen Lehrstuhl verlor.
1799 veröffentlichte Schelling seinen Ersten Entwurf zu einem System der Naturphilosophie und es entstand das System des transzendentalen Idealismus (1800), in welchem Schelling Naturphilosophie und Transzendentalphilosophie als gleichberechtigte Grundwissenschaften darstellte.
Im Frühjahr 1806 ging Schelling nach München, wo er in den bayerischen Staatsdienst eintrat, Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften wurde und bis 1820 blieb. In dieser Zeit hatte Schelling keine akademische Lehrtätigkeit inne.
Ab 1810 arbeitete er jahrelang an der Philosophie der Weltalter, die eine große Philosophie und Theologie der Geschichte werden sollte, aber nie fertiggestellt wurde.
Von 1820 bis 1826 dozierte Schelling als Honorarprofessor ohne feste Lehrverpflichtung in Erlangen.
1827 wurde er als ordentlicher Professor an die neu errichtete Universität München berufen, wo er bis 1841 in seiner zweiten Münchener Zeit Vorlesungen hielt.
Friedrich Schelling starb am 20. August 1854 während eines Kuraufenthaltes in Ragaz im Kanton St. Gallen.
Samstag, 24. Januar 2015
Philosophische Betrachtungen zu Meinungs- und Pressefreiheit
Verständlicherweise haben manche Vertreter der Presse nach dem
Anschlag auf das Satire-Magazin »Charlie Hebdo« in erster Linie die
Meinungs- und Pressefreiheit in den Mittelpunkt ihrer Überlegungen
gestellt und auch Voltaire zum Zeugen der Unantastbarkeit dieses
Grundrechts gemacht.
Die volle „Wahrheit“ über die Gedanken Voltaires und des anderen großen Aufklärers, Kant, zur Idee der „Freiheit“ wurde jedoch in den Betrachtungen ausgeklammert bzw. vorenthalten. Sowohl Kant als auch Voltaire haben Freiheit - und damit auch die Meinungs- und Pressefreiheit - keineswegs schrankenlos gesehen, sondern sie ausdrücklich mit Grenzen versehen, Grenzen, die durch Verantwortung und Vernunft bestimmt werden.
Das Grundgesetz hat – vom Kant’schen Geiste erfüllt – die Meinungsfreiheit bekanntlich im Grundrecht in Worte gefasst und dabei – ebenfalls im Kant’schen Sinne – dieser Freiheit durchaus auch Grenzen gesetzt: So werden diese Grenzen durch Beleidigungen oder Schmähkritik im Sinne der §§ 185 ff. StGB eindeutig überschritten.
Die volle „Wahrheit“ über die Gedanken Voltaires und des anderen großen Aufklärers, Kant, zur Idee der „Freiheit“ wurde jedoch in den Betrachtungen ausgeklammert bzw. vorenthalten. Sowohl Kant als auch Voltaire haben Freiheit - und damit auch die Meinungs- und Pressefreiheit - keineswegs schrankenlos gesehen, sondern sie ausdrücklich mit Grenzen versehen, Grenzen, die durch Verantwortung und Vernunft bestimmt werden.
Das Grundgesetz hat – vom Kant’schen Geiste erfüllt – die Meinungsfreiheit bekanntlich im Grundrecht in Worte gefasst und dabei – ebenfalls im Kant’schen Sinne – dieser Freiheit durchaus auch Grenzen gesetzt: So werden diese Grenzen durch Beleidigungen oder Schmähkritik im Sinne der §§ 185 ff. StGB eindeutig überschritten.
Epikur und seine Lehre vom Glück
Epikur ( 341 v. Chr. - 306 v. Chr.) ist der Begründer einer der bekanntesten griechischen Philosophieschulen.
Grundlage seiner Philosophie war die atomistische Welterklärung Demokrits, der alle Erscheinungen als von Naturgesetzen hervorgerufen darstellt und damit den Einfluss übernatürlicher Kräfte ausschließt.
Epikur betrachtete es als seine Aufgabe den Menschen die Furcht vor dem Tod zu nehmen und sie zu einer irdischen Glückseligkeit zu führen.
Ihm geht es bei allem nicht um ein zügelloses Jagen nach Sinneslust, sondern er sieht das Ziel des Menschen im Gewinnen von Lust und im Vermeiden von Unlust - dies nämlich ist für ihn Ausdruck erstrebenswerter Glückseligkeit.
Der Philosoph weiß, dass auf Ausschweifungen jeder Art schmerzliche Rückschläge zu folgen pflegen. Insofern muss Vernunft das Streben nach Glück leiten und zügeln. Die Vernunft aber lehrt, dass das eigentliche Glück viel eher in heiterer Beschaulichkeit als in ausgeglichener Ruhe des Geistes zu finden ist.
Folgende Sentenz soll darauf verweisen, was Epikur im Sinn hatte:
An alle Begierden sollten wir die Frage stellen: Was wird mir geschehen, wenn erfüllt wird, was ich begehre und was, wenn es nicht erfüllt wird?
Epikur rät zurückgezogen zu leben und sich darüber im Klaren zu werden, dass man keine Angst vor der Gottheit zu haben brauche, dass der Tod Empfindungslosigkeit bedeute, Gutes leicht zu beschaffen und das Schlimme einfach zu ertragen sei, wenn man sich seine Philosophie zu eigen gemacht habe.
Glück findet man in heiterer Beschaulichkeit.
"Selbst Epikur tröstete sich, als das Ende nahte, mit der Nützlichkeit und Unvergänglichkeit seiner Schriften." Montaigne.
»Glück - Alles, was Sie darüber wissen müssen« von Wilhelm Schmid

Glück: Alles, was Sie darüber wissen müssen,
und warum es nicht das Wichtigste im Leben ist

Glück: Alles, was Sie darüber wissen müssen, und warum es nicht das Wichtigste im Leben ist von Wilhelm Schmid
Donnerstag, 22. Januar 2015
"Theorie des Eigentums" von Pierre-Joseph Proudhon"

In seiner "Theorie des Eigentums" (1866) unterzieht Pierre-Joseph Proudhon das kapitalistische Eigentum einer wissenschaftlichen und politischen Grundsatzkritik. Deren Aktualität erweist sich besonders da, wo er es als Instrument wachsender wirtschaftlicher und politischer Macht und als Gegenstand immer schärferer innergesellschaftlicher Konflikte charakterisiert.
Vielzitiert ist der Satz „Eigentum ist Diebstahl“ aus seinem Werk "Was ist das Eigentum?: Untersuchungen über den Ursprung und die Grundlagen des Rechts und der Herrschaft" ("Qu’est ce que la propriété? Ou recherches sur le principe du droit et du gouvernement").
Der Band ist das erste grundlegende Werk zu Proudhons Philosophie des Anarchismus; es wurde 1840 erstveröffentlicht. Die Schrift, die Proudhons provokativste Postulate enthält – Eigentum ist Diebstahl! – Gott ist alles Übel! – Anarchie ist die beste Regierung! – erlangte ihre wichtigste Bedeutung in der 1848er Revolution und ist eine der Begründungsschriften des Anarchismus überhaupt, auf die sich insbesondere die syndikalistische Arbeiterbewegung in Frankreich und die kommunistischen Anarchisten um Kropotkin bezogen. Kropotkin: 'Nachdem er bewiesen hat, dass das Eigentum bloß eine Form des Raubes, der Plünderung und des Diebstahls ist, zeigte Proudhon, dass eine Hauptfolge des Eigentums die Despotie ist.'
Auch Karl Marx, der in den frühen 1840ern noch sehr befreundet mit Proudhon war, lobhudelte die Veröffentlichung: 'Herausfordernder Trotz, der das ökonomische ›Allerheiligste‹ antastet, geistreiche Paradoxie, womit der gemeine Bürgerverstand gefoppt wird, zerreißendes Urteil, bittre Ironie … revolutionärer Ernst.'
Weblinks:

von Pierre-Joseph Proudhon

von Pierre-Joseph Proudhon
Mittwoch, 21. Januar 2015
Philosoph Bernard-Henri Lévy: Prognose für das Jahr 2015
Bernard-Henri Lévy gilt als bekanntester und wohl auch umstrittenster politischer Intellektueller Frankreichs.
Für das Jahr 2015 gibt Bernard-Henri Lévy, Journalist und Publizist, eine Prognose ab.
»Wir sind in eine Zeit der Turbulenzen eingetreten, wie ich sie noch nie gekannt habe.
Wir dachten doch, der Kalte Krieg sei beendet und: Wladimir Putin fängt ihn mit einer aggressiven Politik neu an.
Wir dachten die Geschichte sei in eine Art "Ewigen Sonntag" übergegangen und: der Aufstieg des "Islamischen Staates" zeigt, daß es neue, tragische und unüberwindbare Konflikte gibt.
Dazu der Niedergang Amerikas und ein Europa, dass sich unter unseren Augen zerlegt, obwohl sein Aufbau gerade beendet ist.
...
Europa ist die einzige Idee, die es den Staaten, die das "Alte Europa" bilden, erlauben wird, aus dem wachsenden Elend wieder herauszukommen, das drohende Chaos zu bannen und in der Geschichte zu bleiben.
...
Wir werden sehen: Wenn wir künftig das europäische Projekt zerfallen lassen, dann werden wir in Europa nicht weniger Arbeitslosigkeit haben, sondern viel mehr.«
Für das Jahr 2015 gibt Bernard-Henri Lévy, Journalist und Publizist, eine Prognose ab.
»Wir sind in eine Zeit der Turbulenzen eingetreten, wie ich sie noch nie gekannt habe.
Wir dachten doch, der Kalte Krieg sei beendet und: Wladimir Putin fängt ihn mit einer aggressiven Politik neu an.
Wir dachten die Geschichte sei in eine Art "Ewigen Sonntag" übergegangen und: der Aufstieg des "Islamischen Staates" zeigt, daß es neue, tragische und unüberwindbare Konflikte gibt.
Dazu der Niedergang Amerikas und ein Europa, dass sich unter unseren Augen zerlegt, obwohl sein Aufbau gerade beendet ist.
...
Europa ist die einzige Idee, die es den Staaten, die das "Alte Europa" bilden, erlauben wird, aus dem wachsenden Elend wieder herauszukommen, das drohende Chaos zu bannen und in der Geschichte zu bleiben.
...
Wir werden sehen: Wenn wir künftig das europäische Projekt zerfallen lassen, dann werden wir in Europa nicht weniger Arbeitslosigkeit haben, sondern viel mehr.«
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