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Samstag, 13. September 2025

Die Vorsokratiker - Von Thales bis Demokrit


Demokrit

Mit den Vorsokratikern beginnt im sechsten und fünften Jahrhundert v. Chr. die griechische Philosophie. Die Griechen feierten Schönheit und Natur. Diese Vorsokratiker waren griechische Naturphilosophen. Nicht mehr der Mythos, sondern der Logos, die Vernunft gibt nun Antworten auf die immer tiefgründigeren Fragen nach dem Sein der Welt.

Die großen vorsokratischen Philosophen des 7. bis 5. Jahrhunderts v. Chr. waren Thales, Pythagoras und Heraklit bis Parmenides, Zenon und Demokrit, wobei letzterer bereits nach Sokrates starb, um 380 v. Chr. Die einzelnen vorsokratischen Philosophen, fast immer nur fragmentarisch und überdies indirekt überliefert.

Später entwickelten Platon und Aristoteles viele ihrer Lehren in Auseinandersetzung mit dem vorsokratischen Denken. Vor allem auf diesem Umweg erlangen die Ideen der Vorsokratiker einen wichtigen Platz in der abendländischen Philosophie.

Einzigartig in der Geschichte der Menschheit und die Voraussetzung des rational-wissenschaftlichen Weltbilds war freilich das um 600 v.Chr. beginnende Nachdenken der griechischen Naturophilosophen. Diese Vorsokratiker - so genannt, weil sie größtenteils in der Zeit vor Sokrates lebten - fragten nach den Prinzipien der Wirklichkeit, einer Einheit hinter der Vielfalt, dem Verhältnis von Sein und Werden, Wahrheit und Täuschung, sie waren die ersten Aufklärer, die die Mythen und Glaubenssysteme ihrer Zeit radikal hinterfragten, und sie setzten sich mit der Vergänglichkeit des menschlichen Lebens auseinander.

Literatur:

Die Vorsokratiker - Von Thales bis Demokrit
Die Vorsokratiker - Von Thales bis Demokrit
von Matthias

Vorsokratiker
Vorsokratiker
von Christof Rapp

Weblinks:

Demokrit-Biografie - Biografien-Portal - www.die-biografien.de

Samstag, 24. Januar 2015

Epikur und seine Lehre vom Glück


Epikur ( 341 v. Chr. - 306 v. Chr.) ist der Begründer einer der bekanntesten griechischen Philosophieschulen.

Grundlage seiner Philosophie war die atomistische Welterklärung Demokrits, der alle Erscheinungen als von Naturgesetzen hervorgerufen darstellt und damit den Einfluss übernatürlicher Kräfte ausschließt.

Epikur betrachtete es als seine Aufgabe den Menschen die Furcht vor dem Tod zu nehmen und sie zu einer irdischen Glückseligkeit zu führen.

Ihm geht es bei allem nicht um ein zügelloses Jagen nach Sinneslust, sondern er sieht das Ziel des Menschen im Gewinnen von Lust und im Vermeiden von Unlust - dies nämlich ist für ihn Ausdruck erstrebenswerter Glückseligkeit.

Der Philosoph weiß, dass auf Ausschweifungen jeder Art schmerzliche Rückschläge zu folgen pflegen. Insofern muss Vernunft das Streben nach Glück leiten und zügeln. Die Vernunft aber lehrt, dass das eigentliche Glück viel eher in heiterer Beschaulichkeit als in ausgeglichener Ruhe des Geistes zu finden ist.
Folgende Sentenz soll darauf verweisen, was Epikur im Sinn hatte:

An alle Begierden sollten wir die Frage stellen: Was wird mir geschehen, wenn erfüllt wird, was ich begehre und was, wenn es nicht erfüllt wird?

Epikur rät zurückgezogen zu leben und sich darüber im Klaren zu werden, dass man keine Angst vor der Gottheit zu haben brauche, dass der Tod Empfindungslosigkeit bedeute, Gutes leicht zu beschaffen und das Schlimme einfach zu ertragen sei, wenn man sich seine Philosophie zu eigen gemacht habe.

Glück findet man in heiterer Beschaulichkeit.


"Selbst Epikur tröstete sich, als das Ende nahte, mit der Nützlichkeit und Unvergänglichkeit seiner Schriften." Montaigne.