
Mit den Vorsokratikern beginnt im sechsten und fünften Jahrhundert v. Chr. die griechische Philosophie. Die Griechen feierten Schönheit und Natur. Diese Vorsokratiker waren griechische Naturphilosophen. Nicht mehr der Mythos, sondern der Logos, die Vernunft gibt nun Antworten auf die immer tiefgründigeren Fragen nach dem Sein der Welt.
Die großen vorsokratischen Philosophen des 7. bis 5. Jahrhunderts v. Chr. waren Thales, Pythagoras und Heraklit bis Parmenides, Zenon und Demokrit, wobei letzterer bereits nach Sokrates starb, um 380 v. Chr. Die einzelnen vorsokratischen Philosophen, fast immer nur fragmentarisch und überdies indirekt überliefert.
Später entwickelten Platon und Aristoteles viele ihrer Lehren in Auseinandersetzung mit dem vorsokratischen Denken. Vor allem auf diesem Umweg erlangen die Ideen der Vorsokratiker einen wichtigen Platz in der abendländischen Philosophie.
Einzigartig in der Geschichte der Menschheit und die Voraussetzung des rational-wissenschaftlichen Weltbilds war freilich das um 600 v.Chr. beginnende Nachdenken der griechischen Naturophilosophen. Diese Vorsokratiker - so genannt, weil sie größtenteils in der Zeit vor Sokrates lebten - fragten nach den Prinzipien der Wirklichkeit, einer Einheit hinter der Vielfalt, dem Verhältnis von Sein und Werden, Wahrheit und Täuschung, sie waren die ersten Aufklärer, die die Mythen und Glaubenssysteme ihrer Zeit radikal hinterfragten, und sie setzten sich mit der Vergänglichkeit des menschlichen Lebens auseinander.

Literatur:

Die Vorsokratiker - Von Thales bis Demokrit von Matthias

Vorsokratiker von Christof Rapp
Weblinks:
Demokrit-Biografie - Biografien-Portal - www.die-biografien.de