Bernard-Henri Lévy gilt als bekanntester und wohl auch umstrittenster politischer Intellektueller Frankreichs.
Für das Jahr 2015 gibt Bernard-Henri Lévy, Journalist und Publizist, eine Prognose ab.
»Wir sind in eine Zeit der Turbulenzen eingetreten, wie ich sie noch nie gekannt habe.
Wir dachten doch, der Kalte Krieg sei beendet und: Wladimir Putin fängt ihn mit einer aggressiven Politik neu an.
Wir dachten die Geschichte sei in eine Art "Ewigen Sonntag"
übergegangen und: der Aufstieg des "Islamischen Staates" zeigt, daß es
neue, tragische und unüberwindbare Konflikte gibt.
Dazu der Niedergang Amerikas und ein Europa, dass sich unter unseren Augen zerlegt, obwohl sein Aufbau gerade beendet ist.
...
Europa ist die einzige Idee, die es den Staaten, die das "Alte
Europa" bilden, erlauben wird, aus dem wachsenden Elend wieder
herauszukommen, das drohende Chaos zu bannen und in der Geschichte zu
bleiben.
...
Wir werden sehen: Wenn wir künftig das europäische Projekt
zerfallen lassen, dann werden wir in Europa nicht weniger
Arbeitslosigkeit haben, sondern viel mehr.«
Philosophenwelt-Blog gewährt Einblicke in die Welt der Philosophie. Dieser Blog bietet Ansichten und Einsichten zum Thema Philosophie. Der Philosophenwelt-Blog ist ein Philosophie Blog und Podcast zu aktuellen, aber auch klassischen Themen der Welt. Der aufklärerische Blog folgt dabei einer Kantschen Devise: "Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen." Immanuel Kant
Mittwoch, 21. Januar 2015
Philosoph Bernard-Henri Lévy: Prognose für das Jahr 2015
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Der französische Philosoph Bernard-Henri Lévy: «Wir sind in eine Zeit der Turbulenzen eingetreten, wie ich sie noch nie gekannt habe.» Ist es eine Prognose? Für das Jahr 2015?! Der französische Philosoph Louis Cattiaux (1904-1953) in der “Wiedergefundene Botschaft” (Verlag Herder, Basel, 2010, S.307) sagte schon: «Die Welt ist nie so rückständig gewesen wie gegenwärtig. Das wird vielen seltsam erscheinen, aber es ist eine schreckenerregende Realität.»
AntwortenLöschenHallo Phileos,
AntwortenLöschenvielen Dank für Deinen Kommentar und die vortreffliche und erhellende Analyse.
Die Wirtschaft und das Wirtschaften sind auf die Befriedigung von materiellen Bedürfnissen ausgelegt. Beide stossen da an ihre Grenzen, wo es um die Befriedigung von Sinnbedürfnissen geht.
Der Konsum erzeugt keinen Lebenssinn. Da die Menschen jedoch nach Sinn in ihrem Leben anstreben, sorgt der materielle Wohlstand nicht automatisch für mehr Glück und Zufriedenheit.
Wer die Richtung der Wirtschaft bestimmt, sollte sich daher auch Gedanken machen, wie er den Menschen - abseits der materiellen Bedürfnisse - einen Sinn in ihrem Leben kann geben kann, denn nur sinnerfüllte Menschen sind auch glückliche Menschen.
LG
Philosophenwelt