Arthur Schopenhauer glaubte, daß das Wesen der Welt im Pessimismus begründet liegt und daß dieser den Grundzug des Lebens darstellt. Viele zeitgenössische Erlebnisse haben Arthur Schopenhauer zu seinem pessimistischen Glauben geführt. Darunter auch das große Erdbeben von Lissabon im Jahr 1755.
"Das Leben ist eine missliche Sache, ich habe mir vorgesetzt, es damit hinzubringen über dasselbe nachzudenken." So begründete der junge Arthur Schopenhauer gegenüber dem 78jährigen Dichter Wieland in Weimar seine Absicht Philosophie zu studieren.
Schopenhauer gilt als Vertreter des Pessimismus, der das Leben als Leiden definiert hat. "Die Welt ist die Äußerung einer unvernünftigen und blinden Kraft; in ihr zu leben heißt leiden."
Im Gegensatz zu seinem Konkurrenten Hegel bestritt Schopenhauer, daß sich der Fortschritt auf Erden um Guten hin entwickelt. Und in dieser Annahme scheint ihn dieses Jahrhundert mit seinen Weltkriegen, Atombomben oder seinen Hunger-, Flüchtlings- und Umweltkatatrophen laufend zu bestätigen und Recht zu geben.
"Unter Schopenhauerianern finden sich auffallend viele Humoristen, und auffallend selten sind Wichtigtuerei, Verquastheit und Bombast. Anders als Hegelianer haben sie den Sinn für die komischen Details der Welt, deren zentrales sie selber sind."
Michael Maar
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