Samstag, 12. Februar 2022

Olympische Spiele stecken in einer Krise

Olympische Spiele stecken in einer Krise


Bei den Olympischen Spielen wird der olympische Geist beschworen, doch den Olympischen Spielen mangelt es an Ethos: Korruption, Dopingskandale, Kommerzialisierung, politische Einflussnahme: Die Olympische Bewegung steckt in einer fundamentalen Krise. Sie ist in großen Teilen selbst verschuldet. Die Olympischen Spiele sind zu einer Kommerzveranstaltung verkommen. Der Einfluß des Geldes wird besonders bei der herrschenden Korruption sichtbar.

Der Weltgeist zeigt sich mal wieder von seiner ironischen Seite: Ausgerechnet „Friede und Gedeihen“ heißt der Austragungsort der Olympischen Winterspiele 2018, Pyeongchang, wörtlich übersetzt. Nichts liegt näher an den Idealen der olympischen Bewegung als Friede und Gedeihen. Nichts liegt in der olympischen Wirklichkeit aber ferner als dieses Begriffspaar. Friede ist weder innerhalb noch außerhalb der olympischen Gemeinde in Sicht. Gedeihen trifft es allenfalls dann, wenn man die überbordende Kommerzialisierung positiv sieht.

Die Olympische Idee hat durch fortlaufende Korruption, Dopingskandale, Kommerzialisierung, politische Einflussnahme Schaden genommen und enorm gelitten. Die Diskrepanz zwischen Idee und Realität lässt sich beliebig fortführen. Etwa mit dem scheinheiligen Kampf des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) gegen Doping, wie der Umgang mit dem russischen Betrug bei den Winterspielen in Sotschi 2014 deutlich gezeigt hat.

Hinzu kommt noch eine weitere negative Begleiterscheinung: Viele Wintersport-Traditionsorte wie Oslo und München können keine Winterspiele mehr ausrichten, weil massive Bürgerproteste aus Angst vor negativen ökologischen Folgen die Ausrichtung der Spiele verhindert haben.


Weblinks:

Olympische Krise: Missbrauchte Spiele - www.stuttgarter-zeitung.de

Olympische Spiele stecken in einer Krise - www.rp-online.de

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