Johann Gottlieb Fichte gilt als einer der bedeutendsten deutschen Philosophen und als Vertreter und Vater des deutschen Idealismus. In der Entwicklung der Geistesgeschichte der Philosophie des Idealismus vollzog sich der klassische Dreischritt Kant - Fichte - Hegel.
Johann Gottlieb Fichte gehört zu den interessantesten Figuren der deutschen Geistesgeschichte. Fichte war der philosophische Kopf des deutschen Idealismus und sein gedanklicher Wegbereiter. Ohne Fichte hätte es keinen deutschen Idealismus, keinen Schelling und keinen Hegel in dem wirksam gewordenen Sinne gegeben.
Fichte repräsentiert den Übergang der Philosophie von Kant zu Hegel.
Johann Gottlieb Fichte wurde 1794 an die Universität nberufen. Fichte lehrte von 1794 bis 1799 in Jena und war schon eine bekannte Größe als er an die Salana-Universität nach Jena ging. Jena war zu jener Zeit ein Versammlungsort deutscher Geistesgrößen, denn auch Schiller, Schelling, die Schlegel-Brüder August und Friedrich, Caroline Schlegel, Dorothea Veit lebten in Jena.
Als er 1794 den Ruf nach Jena erhielt, war das Pathos, mit dem auch die Studenten die Revolution in Frankreich begrüßt hatten, längst verflogen. Fichte wollte den Enthusiasmus von Neuem entfachen und die Revolution an die Universität zurückholen.
In Vorlesungen und Seminaren wurde über die Revolution und über die Freiheit des Menschen debattiert, doch Fichte war ein Mann der Tat, der über die Theorie hinausführen wollte.
So wie die französische Nation den Menschen von den äußeren Ketten losgerissen hat, soll seine Philosophie ihn von den Dingen an sich losreißen, dem Dogmatismsus und ihn zu einem selbständigen Wesen machen. Sein System soll das erste System der Freiheit sein.
In Jena lehrte und verbreitete er die Philosophie Kants und sein kritisches Denken. Kant war die neue Zeit und Fichte ihr Messias. Das Griesbachsche Haus, in dem Schiller seine Antrittsvorlesungen hielt, war bald schon zu klein für seien Vorlesungen
Seine Parteinahme für die Französische Revolution und seine unbestechliche Haltung im sogenannten »Atheismusstreit« kosteten den als Jabobiner verschrieenen seinen Lehrstuhl in Jena. Am 1. Juli 1799 verließ Fichte Jena ohne seine Frau, seinen kleinen Sohn und ohne die Gewißheit, Jena jemals wiederzusehen. Zwei Tage später traf er abends in Berlin ein.
Weblinks:
Johann-Gottlieb-Fichte-Gesellschaft - Fichte-Gesellschaft - www.fichte-gesellschaft.de
Fichte-Gesellschaft - fichte-gesellschaft.userweb.mwn.de
Johann-Gottlieb-Fichte-Stiftung - www.fichte-stiftung.de
Frühromantik - Wikipedia.org
Fichte Biografien:
Johann Gottlieb Fichte: Ein deutscher Philosoph von Manfred Kühn
Johann Gottlieb Fichte: Eine Biographie von Wilhelm G. Jacobs
Literatur:
Jena 1800: Die Republik der freien Geister von Peter Neumann
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