Karl Raimund Popper ist der Begründer des kritischen Rationalismus, der die Unbeweisbarkeit wissenschaftlicher Gesetze annimmt, von denen bestenfalls gesagt werden kann, daß sie bisher alle Versuche der Falsifizierung durch Gegenbeweise überstanden habe.
Kritischer Rationalismus, bezeichnet eine von Karl Raimund Popper (1902-1994) ausformulierte wissenschaftstheoretische Position, die mit allen endgültigen Formen des Gewissheitsdenkens
Der kritische Rationalismus ist eine von Karl Popper begründete Denkrichtung, die sich um eine wertfreie, ideologiefreie Wissenschaft bemüht. Er ging aus einem sozialhistorischen Kontext hervor, der geprägt war von historizistischen (d.h. in der Vergangenheit nach Belegen für ihre Theorien suchenden) Gesellschaftstheorien, sowie starken Ideologien wie dem Marxismus oder dem Nationalsozialismus. Von diesen wertenden Einflüssen wollte Popper die Wissenschaft befreien.
Das Ziel war, den Erkenntnisprozess weitestgehend vor Irrtum zu schützen. Dabei leugnete Popper nicht den unveränderbaren Einfluss von Werten und impliziten Theorien auf die menschliche Wahrnehmung. Er war sich bewusst, dass menschliche Erkenntnis immer konstruktiv und Menschen an sich fehlbar waren. Deshalb zog er unter anderem den Schluss, dass Induktion grundsätzlich als Methode ungeeignet sei.
Alle Dinge bestehen nur aus wahrgenommenen Sinnesdaten, sind also nur logische Konstruktionen.
Karl Popper hat das Verifikations- durch das Falsifikationsprinzip ersetzt: Theorien müssen widerlegbar sein, müssen der empirischen Nachprüfung durch Experimente ausgesetzt werden.
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