Samstag, 17. Mai 2014

Zur Verfassung Europas - Ein Essay von Jürgen Habermas

In seinem Essay mit dem zweideutigen Titel "Zur Verfassung Europas" betrachtet Jürgen Habermas die Europäische Integration als Zwischenschritt zu einer politisch verfassten Weltgesellschaft. Der "einzige konstruktive Ausweg" aus der aktuellen Krise liege in der lakonischen Formel "mehr Europa" begründet, wobei gleichzeitig eine "transnationale Demokratie" auf europäischer und letztlich auch auf globaler Ebene einzuführen sei.

Habermas Essay ist ein Versuch der Legitimation des europäischen Gedankens. Habermas liefert hierin eine Legitimation der europäischen Solidargemeneischaft, nicht jedoch ohne auf die derzeit existierenden Schwächen der europäischen Konstruktion hinzuweisen. Habermas kritisiert die "Schreckstarre" an der Schwelle von der ökonomischen zur politischen Einigung Europas.

Europäsiches Parlament

Der EU würden "die Kompetenzen fehlen, um für die notwendige Harmonisierung der in ihrer Wettbewerbsfähigkeit drastisch auseinanderdriftenden nationalen Ökonomien" zu sorgen. Da "die globalisierten Märkte der Politik davoneilen", werde es zunehmend schwerer, für die soziale Sicherheit der breiten Bevölkerung zu sorgen. Laut Habermas sollen die Mitgliedstaaten der EU und UNO "beginnen, sich nicht länger als souveräne Mächte, sondern als solidarische Mitglieder der internationalen Gemeinschaft zu verstehen".

Es ist sehr erfreulich, dass sich ein führender Intellektueller so entschieden für transnationale Demokratie bis hin zur Einrichtung eines Weltparlaments ausspricht. Die Argumente dafür, dass dies einen praktikablen Ausweg aus der gegenwärtigen Euro-Krise und vielen anderen Problemen darstellt, sind überzeugend.

Weblink:
Zur Verfassung Europas
Zur Verfassung Europas
von Jürgen Habermas

Mittwoch, 14. Mai 2014

Für Wittgenstein liegt der Sinn in der Bedeutung der Worte


»Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt«, lautet ein Zitat von Ludwig Wittgenstein. Der österreichische Philosoph stellte als Erster seiner Berufsgattung die Sprache in den Mittelpunkt seiner Theorien.

Für den österreichischen Philosophen Ludwig Wittgenstein setzt der Sinn in der Bedeutung der Worte an. Er stellte sich die Frage, wie wir den Sinn finden sollen, wenn die Suche danach schon sprachlich falsch startet.

Er wollte die bisherige Philosophie entrümpeln und fing bei der Sprache und ihrer Logik an. Angefangen bei den „Basics“ – der Sprache, in der sie geschrieben war. Er stellte Sinn in Zusammenhang mit Bedeutung.

Soll ich einen Text über „Sinn und Bedeutung“ verfassen, frage ich nach dem Sinn der „Bedeutung“ oder nach der Bedeutung von „Sinn“. Wir müssen unsere Sprache richtig einsetzen um Sinn und Bedeutung auch verstehen zu können.

„Die meisten Fragen und Sätze der Philosophen beruhen darauf, dass wir unsere Sprachlogik nicht verstehen“, wusste Wittgenstein. Kommunikation ist alles. Denn wie sollen wir auch den Sinn finden, wenn die Suche danach schon sprachlich falsch startet?

Die Wörter sind das Problem, denn Wörter könne für unterschiedliche Personen ganz unterschiedlichen Sinn ergeben. „Was in den Zeichen nicht zum Ausdruck kommt, das zeigt ihre Anwendung.“ sagt Wittgenstein. Dann liegt der Sinn eines Begriffes darin, wie man ihn gebraucht. „Jedes Zeichen scheint allein tot. Was gibt ihm Leben? – Im Gebrauch lebt es.“

Allein der Ausdruck „Sinn machen“ ist doch schon Quatsch und macht keinen Sinn. Entweder ist der Sinn schon da oder nicht. Wobei es natürlich auch Leute gibt, die „Doppelwopper“ machen. Sinn ergeben kann eine Aussage nur aus sich selbst heraus. Alles andere ergibt sich dann von alleine.

Nicht überall macht der Gebrauch der Sprache aber auch Sinn und manchmal ist es besser, ihren Gebrauch zu unterlassen. Seine Maxime war: „Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen.“

Weblinks:

Ludwig Wittgenstein-Biografie - Biografien-Portal www.die-biografien.de


Ludwig Wittgenstein-Zitate - Zitate-Portal www.die-zitate.de


Ludwig Wittgenstein - www.famousphilosophers.org


Literatur:

Ludwig Wittgenstein
Ludwig Wittgenstein
von Joachim Schulte

Samstag, 10. Mai 2014

Ludwig Wittgenstein wirkte als Lehrer auf dem Dorf

<center><img title="Ludwig Wittgenstein wirkte als Lehrer auf dem Dorf" src="https://encrypted-tbn3.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcQwSXSCtInBly2CX2r0Ihsfl5TH02Y-qmWnbxPBr-U4Kk6XElzAqHpfZQ" width="116" height="97" alt="Ludwig Wittgenstein "/></center>

<div style="float: right; margin: -10px 0px 10px 0px; width: 50px"><a title="Tractatus logico-philosophicus" href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3518281011/zitatenschatz-21" rel="nofollow" target="blank">
<img alt="Tractatus logico-philosophicus. Logisch-philosophische Abhandlung"  src="http://images-eu.amazon.com/images/P/3518281011.03.TZZZZZZZ.jpg" width="50" border="0"/>Tractatus logico-philosophicus</a></div>

Mit der Veröffentlichung des »Tractatus Logico-Philosophicus«, der »Logisch-philosophischen Abhandlung«, glaubte Ludwig Wittgenstein, seinen Beitrag für die Philosophie geleistet zu haben und wandte sich fortan anderen Tätigkeiten zu.

Noch während der Kriegsgefangenschaft in Italien entschied er sich, vermutlich unter dem Eindruck der Lektüre von Leo Tolstoi, für den Beruf des Lehrers.

<center><iframe title="Ludwig Wittgenstein" width="300" height="220" src="https://www.youtube.com/embed/ekxDgeQsKjc" frameborder="0" allowfullscreen></iframe></center>

Zunächst besuchte er 1919/1920 die Lehrerbildungsanstalt in Wien. Danach wurde er von 1920 bis 1925 Volksschullehrer in einem Dorf in Niederösterreich.

1929 gab der lehrende Philosoph und Schöpfer des »Tractatus« Ludwig Wittgenstein dann seinen Job als Volksschullehrer auf und kehrte auf Umwegen nach Cambridge zurück.


Weblinks:

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<a title="Ludwig Wittgenstein-Biografie" href="http://www.die-biografien.de/biografien/638.php" target="blank">Ludwig Wittgenstein-Biografie</a> - <a title="Biografien-Portal, Biografien, Biographien" href="http://www.die-biografien.de">Biografien-Portal</a> www.die-biografien.de

<a title="Ludwig Wittgenstein-Zitate" href="http://www.die-zitate.de/personen/638.php" target="blank">Ludwig Wittgenstein-Zitate</a> - <a title="Zitate, Aphorismen, Weisheiten, Sprüche" href="http://www.die-zitate.de">Zitate-Portal</a> www.die-zitate.de

<!-- <i>»Was denkbar ist, ist auch möglich.«  heisst es im Tractatus logico-philosophicus. Der »Tractatus Logico-Philosophicus«  ist auch für seinen Schlusssatz besonders berühmt geworden: <i>»Worüber man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen.«</i> - Das 1922 erschienene Werk ist durchaus zu einer Pflichtlektüre für alle Philosophieinteressierten geworden. -->

Samstag, 3. Mai 2014

»Logico-Philosophicus« von Ludwig Wittgenstein



»Die Welt ist alles, was der Fall ist« - so beginnt das wohl bekannteste Werk des österreichisch-britischen Philosophen Ludwig Wittgenstein. - Den berühmten »Tractatus Logico-Philosophicus«, das Herzstück seiner Philosophie, schrieb Ludwig Wittgenstein in todessüchtiger Stimmung im Kanonendonner an der Front des Ersten Weltkrieges.



Tractatus logico-philosophicus. Logisch-philosophische Abhandlung


Mit der Logisch-philosophischen Abhandlung (»Tractatus«) vollzog Wittgenstein den linguistic turn (sprachkritische Wende) in der Philosophie. In der Wittgensteinschen Variante bedeutet dies unter anderem: Philosophische Probleme kann nur verstehen oder auflösen, wer begreift, welche Fehlanwendung von Sprache sie erzeugten. Der »Tractatus« war das einzige Buch, das Wittgenstein zu seinen Lebzeiten 1922 veröffentlichte.

Der »Tractatus« ist ein sprachmächtiges Werk und Ausdruck der sprachkritischen Wende in der eher gedankenorientierten Philosophie. In einer strengen Abfolge von nummerierten Sätzen gelang es Wittgenstein, einen poetischen Stil mit einer ernsthaften Behandlung der Logik und Grenzen der menschlichen Erkenntnis zu verbinden. Literatur: Tractatus logico-philosophicus. Logisch-philosophische AbhandlungTractatus logico-philosophicus Weblinks: Ludwig Wittgenstein-Biografie - Biografien-Portal www.die-biografien.de Ludwig Wittgenstein-Zitate - Zitate-Portal www.die-zitate.de


Samstag, 26. April 2014

Ludwig Wittgenstein vor 125 Jahren geboren


Ludwig Wittgenstein wurde vor 125 Jahren am 26. April 1889 als Sohn des Großindustriellen Karl Wittgenstein in Wien geboren. Ludwig Wittgenstein war ein berühmter österreichisch-britischer Philosoph, der durch sein Denken und seine Methodik die Philosophie des 20. Jahrhunderts maßgeblich beeinflußte.

Wittgenstein gilt als einer der grössten des 20.Jahrhunderts und Erneuerer der Philosophie. Er gilt als Hauptvertreter der analytischen Philosophie und war der Schüler des Mathematikers und Philosophen Bertrand Russell. Er war ein analytischer Philosoph der Sprache und sprachkritischer Philosoph und gilt als Begründer der sprachanalytischen Philosophie.


Ein Ingenieur bringt Klarheit in die Philosophie. Wittgenstein lieferte einen neuen Denkansatz in der neuzeitlichen Philosophie: Er war der Auffassung, das philosophische Probleme aus der Verwendung von Wörtern aus unpassenden Kontexten entstehen.

Er ist der Schöpfer bahnbrechender Herangehensweisen für die Philosophie der Logik, der Sprache und des Bewusstseins. Der wortgewandte Philosoph definierte Sprache neu und setzte dabei auch gleich die Grenzen hinsichtlich der Begreifbarkeit von Sprache.




»Wovon man nicht sprechen kann,

darüber muss man schweigen.«


Ludwig Wittgenstein




»Wovon man nicht sprechen kann,

darüber muss man schweigen.«


Ludwig Wittgenstein


1922 veröffentlichte Wittgenstein eine zweisprachige Ausgabe seines einzigen zu Lebzeiten erschienen Werkes, welches unter dem heute bekannten Titel der englischen Übersetzung erschien: »Tractatus Logico-Philosophicus«. - Mit der Veröffentlichung der »Logisch-philosophischen Abhandlung« glaubte Wittgenstein, seinen Beitrag für die Philosophie geleistet zu haben, und wandte sich anderen Tätigkeiten zu.

Noch während der Kriegsgefangenschaft als österreichischer Freiwilliger im Ersten Weltkrieg entschied der Soldat und Weltkriegsteilnehmer in Italien sich - vermutlich unter dem Eindruck der Lektüre von Leo Tolstoi - für den Beruf des Lehrers, den er nach dem Ersten Weltkrieg ausübte.

1929 gab Wittgenstein seinen Job als Volksschullehrer auf und kehrte auf Umwegen nach Cambridge zurück. Während der dreißiger Jahre gab Wittgenstein zahlreiche Kurse und Vorlesungen. Immer wieder versuchte er, seine neuartigen Gedanken, die er unter anderem in Auseinandersetzung mit seinem Erstlingswerk entwickelte, in Buchform zu verfassen.

Ludwig Wittgenstein starb am 29. April 1951 in Cambridge an einêm Krebsleiden. Sein philosophisches Werk hatte großen Einfluss auf die sprachanalytische Philosophie und die Geisteswissenschaften des 20. Jahrhunderts.

Weblinks:

Ludwig Wittgenstein-Biografie - Biografien-Portal www.die-biografien.de


Ludwig Wittgenstein-Zitate - Zitate-Portal www.die-zitate.de


Dienstag, 22. April 2014

Immanuel Kant 1724 geboren

Immanuel Kant



Der deutsche Philosoph Immanuel Kant wurde am 22. April 1724 in Königsberg geboren. Immanuel Kant war ein berühmter deutscher Philosoph des 18. Jahrhunderts und liberaler Denker der Aufklärung. Kant ist hauptsächlich durch seine erkenntnistheoretischen philosophischen Werke wie z.B. "Kritik der reinen Vernunft" (1781) bekannt geworden und gilt als Begründer der klassischen deutschen Philosophie.

Mit Kant war das Zeitalter der Aufklärung, zu dessen Vorläufern Leibniz gerechnet wird, in die Phase seiner kritischen Selbstbesinnung eingetreten. Was kann Vernunft leisten, lautete jetzt die Frage – und wo überschätzt sie ihre Fähigkeiten?

1770 wurde er Professor für Logik und Metaphysik an der »Albertina«, der Universität von Königsberg, an welcher er von 1786 und 1788 auch Rektor war. Schwerpunkte seiner Philosophie und Lehrtätigkeit im Zeichen der Aufklärung waren die Themen Ethik, Logik und Metaphysik.

Für Kant bestand die Welt aus zwei Dingen:
"Der gewölbte Himmel über mir und das moralische Gesetz in mir."

Kant war ein machtvoller Zertrümmerer aller spekulativen Systeme. Nach der Lehre Kants haben sich alle Gedanken und Theorien vor dem Tribunal der Vernunft zu behaupten, um gesicherte Erkenntnis zu werden. Schließlich steht auch die Vernunft vor diesem Gericht und wird Selbstkritik.

Der aufklärerische Philosoph Kant untersuchte die Möglichkeit und Grenzen menschlicher Erkenntnis und begründete philosophisch eine neue Ethik und Metaphysik. Kant sagte, dass der Mensch die Welt, wie er sie wahrnimmt, mit Begriffen füllt. Kernpunkt seiner Ethik ist der »kategorische Imperativ«, der verallgemeinerbare Prinzipien für das sittliche Handeln fordert.

Kant war ein eleganter und geistreicher Gentleman, der eine wichtige Rolle im gesellschaftlichen Leben seiner Heimatstadt Königsberg spielte. Man nannte Kant den "eleganten Magister". Er war ein ungemein beliebter Universitätslehrer, charmant und kontaktfreudig, von Freunden umgeben, gern auf Gesellschaften. Die bis zur Karikatur verzerrten Klischees vom pedantischen Leben Kants treffen allenfalls seine späten Jahre.

Aufklärung ist der Weg des Menschen aus seiner sebstverschuldeten Unmündigkeit.

Seine Aufklärung verfolgte einen metaphysischen Ansatz und war eine Aufklärung der reinen Anschauung. Kants theoretischer Ansatz zur Begründung der Metaphysik ist der Beweis der Existenz Gottes. Kant versuchte, zu beweisen, dass alle bisherigen Beweise für die Existenz Gottes nicht tragfähig sind, und entwickelt eine eigene Version des ontologischen Gottesbeweises, die diesen Mängeln abhelfen soll.

Die »Kritik der reinen Vernunft« ist das erkenntnistheoretische Hauptwerk des deutschen Philosophen Immanuel Kant. Sie kennzeichnet einen Wendepunkt in der Philosophiegeschichte und den Beginn der modernen Philosophie.

Mit seinem Hauptwerk »Kritik der reinen Vernunft« von 1781 begründete er die neue idealistische Erkenntnistheorie. Zwar geht er von einer Welt der Dinge an sich aus, über die wir jedoch nichts auszusagen vermögen, da wir sie nur so wahrnehmen, wie sie uns die Formen der reinen Anschauung und die Kategorien des Verstandes liefern.

Mit der 1781 erschienenen »Kritik der reinen Vernunft« unterzog Kant, der ursprünglich aus der Leibniz-Schule kam, in diesem epochemachenden Werk zentrale Annahmen von Leibniz’ Philosophie einer kritischen Revision.

Der kategorische Imperativ ist das grundlegende Prinzip moralischen Handelns in der Philosophie Immanuel Kants. Als Kriterium, ob eine Handlung moralisch sei, wird hinterfragt, ob sie einer Maxime folgt, deren Gültigkeit für alle, jederzeit und ohne Ausnahme akzeptabel wäre, und ob alle betroffenen Personen nicht als bloßes Mittel zu einem anderen Zweck behandelt werden, sondern auch als Zweck an sich. Der kategorische Imperativ wird als Bestimmung des guten Willens von Kant in der Grundlegung zur Metaphysik der Sitten vorgestellt und in der Kritik der praktischen Vernunft ausführlich entwickelt. Er lautet in einer seiner Grundformen: „Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“ Auf unmittelbare Kritik reagierte Kant mit einem Anwendungsbeispiel in dem Aufsatz »Über ein vermeintes Recht, aus Menschenliebe zu lügen«.

Niemand hat Denken und Wertvorstellungen der Deutschen nachhaltiger beeinflusst als Immanuel Kant - der "typisch deutsche" Hang zum Grübeln etwa oder das preußische Pflichtbewusstsein.

Kant lebte und lehrte Zeit seines Lebens in Königsberg und gilt als sog. »Stubengelehrter«. Das Grabmal Immanuel Kants befindet sich am Königsberger Dom.

Weblinks:

Immanuel Kant-Zitate

- Zitate-Portal www.die-zitate.de

Kants Welt: Eine Biographie
Kants Welt: Eine Biographie von Manfred Geier

Freitag, 18. April 2014

»Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!«

Immanuel Kant
Mit seinem kritischen Denkansatz »Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!« - »Sapere aude!« - ist der deutsche Philosoph Immanuel Kant wohl wichtigste Denker der deutschen Aufklärung. Dieser Ansatz ist der grundlegende Ausgangspunkt seiner Weltanschaung und Philosophie. Unter dem Begriff »Aufklärung« verstand Kant den Weg des Menschen aus seiner sebstverschuldeten Unmündigkeit. Allerdings verband Kant die Aufklärung nicht mit dem Interesse der Bevölkerung und setzte die Aufklärung nicht in Relation zu den bestehenden Institutionen und dem absolutistischen Staat. Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines andern zu bedienen. »Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!« ist also auch der Wahlspruch der Aufklärung. Seine Aufklärung verfolgte einen metaphysischen Ansatz und war eine Aufklärung der reinen Anschauung. Weblinks: Kritik der reinen Vernunft
Kritik der reinen Vernunft
von Immanuel Kant Immanuel Kant-Biografie - Biografien-Portal - www.die-biografien.de