Sonntag, 5. Mai 2013

Søren Kierkegaard - 200. Geburtstag

Søren Kierkegaard

Der dänische Philosoph Søren Kierkegaard wurde am 5. Mai 1813 geboren. Kierkegaard gilt als der Begründer des philosophischen Existenzialismus. Søren Kierkegaard war ein berühmter dänischer Religionsphilosoph im 19. Jahrhundert, dessen Thesen den modernen (atheistischen) Existenzialismus vorbereiteten.

Der streitbare Kirchengegner gilt als Wegbereiter der modernen Philosophie. Der unbequeme Wahrheitssucher gilt als einer der größten Denker der Neuzeit. Der zentrale Begriff bei Kierkegaard, dem "Gründer" der Existenzphilosophie, ist die Angst.

Während die großen Geister - von Platon bis Hegel - über den Menschen und das Menschsein im allgmeinen nachdachten, stellte der protestantische Kaufmannssohn das Individuum mit seiner konkreten Existenz in das Zentrum seines Denkens.



Kierkegaards Philosophie ist in entscheidender Weise von der Auseinandersetzung mit Hegels idealistischem Denken bestimmt. Sie stellt einen Bruch mit der Philosphie des Idealismus dar. Im Mittelpunkt seiner philosophischen Denkrichtung steht die Existenz des Einzelnen, das Individuum, dem Kierkegaard den Weg in die Freiheit weist.

Der studierte Philosophie und Theologe ist besonders für seine Kritik der rationalen Philosophie und Hegels berühmt. Nach Kierkegaards Ansicht kann der Mensch nicht nur in einem abstrakten System leben, er braucht dazu vielmehr auch Religion und damit das Christentum.

Kierkegaard sah sich als Werkzeug Gottes, das den Menschen das wahre Gesicht der Christenheit zeigte. Um dieses Ziel zu erreichen, übte er starke Kritik an der dänischen Staatskirche, die ihm zufolge anstatt Diener Gottes zu sein, zu Dienern des Staates geworden waren. Die Bedeutung Kierkegaards wurde erst Jahrzehnte nach seinem Tod richtig eingeschätzt.

Kierkegaard experimentierte damit, ein erheblich mehr individualisiertes Lebenskonzept zu verwirklichen als es damals unter dem Horizont orthodoxer Frömmigkeit oder braver Staatsloyalität oder ehelicher Treue denkbar schien.

Theologen wie Karl Barth und Martin Buber und Philosophen wie Karl Jaspers und Martin Heidegger verhalfen seiner existentialistischen Philosophie zwischen den beiden Weltkriegen zu internationaler Verbreitung und Anerkennung.

Weblinks:

Søren Kierkegaard-Biografie - Biografien-Portal - www.die-biografien.de

Søren Kierkegaard-Zitate - Zitate-Portal - www.die-zitate.de

Søren Kierkegaard

Literatur:

Sören Kierkegaard: Biographie
Sören Kierkegaard: Biographie
von Joakim Garff


Existenzphilosophie - Karl Jaspers - Karl Jaspers Stiftung - www.jaspers-stiftung.ch

Samstag, 13. April 2013

Marx und die Frage nach dem Sinn

Die Frage nach dem Sinn ist bei Karl Marx mit dem Fortschrittsgedanken verknüpft ist. Nach Marx' Auffassung werden die Widersprüche in der Gesellschaft den Geschichtsprozeß antreiben. Was bisher im Verlauf der Geschichte noch negativ und damit sinnwidrig ist, wird überwunden werden.

Der Begriff Sinn wird dabei aber einzig für Handlungen und Leistungen zugelassen, die auf das in der Zukunft liegende Reich der Freiheit hinwirken. Sinn wird zu einer Kategorie der menschlichen Aktivität. "Der Mensch ist nicht Sinnempfänger, sondern Sinngeber; darin wird seine Würde gesehen."

Traditionelle Marxisten sehen, anders als Nietzsche, das Sinngeben an Werte und Normen gebunden, die außerhalb des Individuums liegen, nämlich an die Gattung Menschheit, die sich im Fortschreiten auf das Reich der Freiheit befindet.

Dies ist der Maßstab von Sinn. Hier entscheidet sich, ob der Sinn des Lebens verwirklicht oder verfehlt wird. So gesehen ist der absolute Sinn ein in der Zukunft anzustrebender Zielpunkt, eine innerweltliche Notwendigkeit.

Weblink:

Die Sinnfrage in der Philosophie - Marx - www.muenster.de

Freitag, 5. April 2013

Thomas Hobbes vor 425 Jahren geboren

Thomas Hobbes

Thomas Hobbes wurde am 5. April 1588 in Westport, Wiltshire geboren. Hobbes war ein englischer Mathematiker, Staatstheoretiker und Philosoph. Er war Materialist und Staatsphilosoph des Absolutismus.

Gemäß Hobbes Menschenbild lebten alle Menschen in einer Wildnis, dem sog. »Naturzustand«. Hier herrscht ein »Krieg aller gegen alle«. Hobbes begiff den Naturzustand des Menschen als Kampf aller gegen alle - „Homo homini lupus“ („Der Mensch ist dem Menschen Wolf“) - der nur durch den starken Staat und einen absoluten Herrscher zu bändigen sei.

"Und Verträge ohne Schwert sind bloße Worte und besitzen nicht die Kraft, einem Menschen auch nur die geringste Sicherheit zu bieten."
Thomas Hobbes
Er wurde durch sein Hauptwerk »Leviathan« bekannt, in dem er eine Theorie des „Absolutismus“ entwickelte. 1651. Der »Leviathan« erschien 1651 in London. Er gilt als Begründer des „aufgeklärten Absolutismus“.

Der Staatstheoretiker gilt neben John Locke und Jean-Jacques Rousseau einer der bedeutendsten Theoretiker des Gesellschaftsvertrags.

Thomas Hobbes starb am 4. Dezember 1679 in Hardwick Hall, Derbyshire.

Weblinks:

Thomas Hobbes-Portal - www.thomas-hobbes.de

Thomas Hobbes - Kurzbiografie - www.thomas-hobbes.de

Samstag, 23. März 2013

Ich denke, also bin ich?

Wer kennt ihn nicht, diesen Satz von Descartes.

Aber, ist das so?

Setzt Descartes hier nicht das Denken mit dem SEIN gleich?

Einfach (zu) SEIN wird nicht gedacht und kann nicht gedacht werden. Darüber kann man "denken" was man möchte...

Was absolut bleibt: "Ich bin."

Wer oder was wird konstruiert.

Ich bin, also bin ich.