Samstag, 13. April 2013

Marx und die Frage nach dem Sinn

Die Frage nach dem Sinn ist bei Karl Marx mit dem Fortschrittsgedanken verknüpft ist. Nach Marx' Auffassung werden die Widersprüche in der Gesellschaft den Geschichtsprozeß antreiben. Was bisher im Verlauf der Geschichte noch negativ und damit sinnwidrig ist, wird überwunden werden.

Der Begriff Sinn wird dabei aber einzig für Handlungen und Leistungen zugelassen, die auf das in der Zukunft liegende Reich der Freiheit hinwirken. Sinn wird zu einer Kategorie der menschlichen Aktivität. "Der Mensch ist nicht Sinnempfänger, sondern Sinngeber; darin wird seine Würde gesehen."

Traditionelle Marxisten sehen, anders als Nietzsche, das Sinngeben an Werte und Normen gebunden, die außerhalb des Individuums liegen, nämlich an die Gattung Menschheit, die sich im Fortschreiten auf das Reich der Freiheit befindet.

Dies ist der Maßstab von Sinn. Hier entscheidet sich, ob der Sinn des Lebens verwirklicht oder verfehlt wird. So gesehen ist der absolute Sinn ein in der Zukunft anzustrebender Zielpunkt, eine innerweltliche Notwendigkeit.

Weblink:

Die Sinnfrage in der Philosophie - Marx - www.muenster.de

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