Samstag, 6. Januar 2024

Kant und seine Ethik


Auf der Suche nach dem gelingenden Leben, dem rechten Handeln lehnt er sich an die Aspekte einer Tugendlehre nach Aristoteles an, hält diese als solche für durchaus gut und wünschenswert, aber die einzelnen Aspekte können auch schädlich und nicht zielführend sein, wenn der Wille nicht gut ist.

Kants Moralphilosophie gründet in der Autonomie des Menschen, in seiner Fähigkeit, sich selbst das moralische Gesetz zu geben, dem er sich unterwirft.

Kant führt in seine Ethik eine strenge moralische Pflicht ein, nämlich die, sich um die Not und das Leiden anderer zu kümmern und den Hilfsbedürftigen nicht den Rücken zuzuwenden.

Die Achtung dieser moralischen Pflicht und das Handeln danach, erhebt den Menschen. Sie eröffnet die Möglichkeit, unseren Zweck - die Glückseligkeit im Sinne von Epikur und Aristoteles - zu erfüllen, die Persönlichkeit in uns vollständig zu verwirklichen.


Es ist wichtig, sich vor Augen zu halten, dass der kantische Begriff der Pflicht eine Art Errungenschaft und Erhebung des Menschen beinhaltet. (Kritik der praktischen Vernunft AA 115)

Was macht es so schwer, sich ethisch zu verhalten und der moralischen Pflicht nachzukommen? Ich verhalte mich moralisch, solange es keinen Einfluss auf mein Glück oder meine Vorstellung von Glück hat, solange die Moral mir keine unangenehmen Dinge, negative Dinge abverlangt, die unvereinbar mit meinem Glück und meinen Wünschen sind. Das ist das Dilemma.

Der Mensch ist nicht bereit, sich bedingungslos, an dem Guten zu orientieren. Die meisten Menschen verhalten sich moralisch, da es für sie vorteilhaft ist. Sobald dieses Gleichgewicht gestört ist, zeigen sich die Unterschiede im menschlichen Verhalten. Lügen, um sich Vorteile zu verschaffen, ist ein Beispiel. Vertrauen ist ein hohes Gut für das menschliche Zusammenleben.

Nach Kant muss man moralisch sein wollen, d.h. moralisch handeln wollen, indem man die Achtung vor dem Gesetz aus Überzeugung zur Maxime erhebt, und nicht nur in Übereinstimmung mit dem Gesetz handelt, um der negativen Folgen, wie z.B. der juristischen Strafe zu entgehen.


Literatur:

Kritik der praktischen Vernunft
Kritik der praktischen Vernunft

Kritik der praktischen Vernunft
Kritik der praktischen Vernunft

Kritik der praktischen Vernunft
Kritik der praktischen Vernunft

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