Montag, 11. August 2014

Nikolaus von Kues 1464 gestorben

Nikolaus von Kues

Nikolaus von Kues starb vor 550 Jahren am 11. August 1464 auf einer Reise im umbrischen Todi. Geboren wurde Nikolaus Cusanus im Jahr 1401 in Kues an der Mosel als Sohn eines wohlhabenden Kaufmanns, das genaue Datum ist unbekannt.

Nikolaus Kardinal von Kues war ein schon zu Lebzeiten berühmter, universal gebildeter deutscher Philosoph, Theologe und Mathematiker. Er gehörte zu den ersten deutschen Humanisten in der Epoche des Übergangs zwischen Spätmittelalter und Früher Neuzeit.

Er gehörte zu den ersten deutschen Humanisten in der Epoche des Übergangs zwischen Spätmittelalter und Früher Neuzeit. Ob die herkömmliche Bezeichnung „Mystiker" als sinnvoll erscheint, hängt von der Definition des Begriffs Mystik ab und wird in der Forschung unterschiedlich beurteilt.


Er studierte Kirchenrecht und beschäftigte sich mit Theologie, Philosophie, Mathematik und Astronomie. Mit seiner Reformschrift "De concordantia catholica" - deutsch: "Über die allumfassende Eintracht" - erregte er Aufsehen auf dem Konzil von Basel. Diese Kirchenversammlung stritt seit 1432 über die Frage, ob der Papst oder das Konzil die oberste Entscheidungsgewalt habe.

Das breite Werk des Nikolaus von Kues (1401-1464) erstreckt sich von philosophischen Schriften über Werke zu Theologie, Kirchenpolitik bis zu mathematischen Abhandlungen. Das macht ihn zu einer der faszinierendsten Gestalten der europäischen Geistesgeschichte.

Während der Wende zum 16. Jahrhundert stellte der Philosoph Nikolaus von Kues unumstößlich geltende Denkweisen infrage - und suchte nach einem Weg zum Frieden zwischen Moslems und Christen.

Cusanus zog als unumstößlich geltende Überzeugungen in Zweifel und stellte Autoritäten infrage, zum Beispiel die Gelehrten als Verwalter des Wissens und der Wahrheit. Ihnen stellte er die einfachen Leute mit ihren alltäglichen Erfahrungen gegenüber.



"Die Weisheit ruft auf den

Plätzen und in den Gassen."


Seine Gedanken über die Begrenztheit des Wissens brachten ihn auch dazu, das herrschende Weltbild auf den Kopf zu stellen. In seinem Hauptwerk "De docta ignorantia" - "Von der belehrten Unwissenheit" - stellte der gelehrte Denker fest:





"Die Erde kann nicht Weltzentrum sein.

Sie kann also auch nicht ohne jede Bewegung sein."



Weblinks:

Denker ohne Grenzen - www.deutschlandradiokultur.de

Nikolaus von Kues - www.youtube.com

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