Camus versus Sartre
Camus stand an der Seite der einfachen Menschen seiner Herkunft und beharrte darauf, Gewalt nicht mit Gewalt zu vergelten und Freiheit auch als Verpflichtung zu begreifen.
Sein Leben und seine Bücher erzählen von der Sehnsucht nach den großen,
elementaren Erlebnissen, vom Glück der Beschränkung auf das Essentielle,
vom Zauber der Einfachheit.
Die Protagonisten des Existentialismus, vor allem Jean-Paul Sartre und
Albert Camus, gehören zu den bekanntesten Philosophen-Literaten des 20.
Jahrhunderts. In Hinsicht auf Sartres Freiheitsbegriff kann der
Existentialismus als ein Gipfelpunkt der Moderne gelesen werden.
Die Feindschaft zwischen den beiden Exponenten des Existenzialismus hatte unübersehbar einen klassenkämpferischen Hintergrund: Der dem Elend entwachsene Camus strebte nach Bürgerlichkeit im besten Sinne des Begriffs durch kritische Aneignung der Kultur der Aufklärung, während der dem privilegierten linken Bildungsbürgertum entstammende Sartre und mehr noch dessen Partnerin Simone de Beauvoir vom Virus des Selbsthasses, des Kulturrelativismus und des sozialistischen Nihilismus angesteckt waren.
Sartre kritisierte den Nihilismus der Nazis im Namen des nicht weniger nihilistischen internationalen Sozialismus. Camus kritisierte den Nihilismus mit dem Verweis auf die Zehn Gebote und das Naturrecht.
Weblink:
Albert Camus und die Liebe zur Wahrheit - EF-Magazin
Philosophenwelt-Blog gewährt Einblicke in die Welt der Philosophie. Dieser Blog bietet Ansichten und Einsichten zum Thema Philosophie. Der Philosophenwelt-Blog ist ein Philosophie Blog und Podcast zu aktuellen, aber auch klassischen Themen der Welt. Der aufklärerische Blog folgt dabei einer Kantschen Devise: "Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen." Immanuel Kant
Mittwoch, 5. November 2003
Camus versus Sartre
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen