Samstag, 5. September 2015

Das ethische Konzept des Utilitarismus

Der Utilitarismus (lat. utilitas, Nutzen, Vorteil) ist eine Form der zweckorientierten (teleologischen) Ethik, die in verschiedenen Varianten auftritt. Auf eine klassische Grundformel reduziert besagt er, dass eine Handlung genau dann moralisch richtig ist, wenn sie den aggregierten Gesamtnutzen, d. h. die Summe des Wohlergehens aller Betroffenen, maximiert. Neben der Ethik ist der Utilitarismus auch in der Sozialphilosophie und den Wirtschaftswissenschaften von Bedeutung.


Der Utilitarismus fordert das Glück der größten Zahl.

Das ethische Konzept des Utilitarismus ist eine der bekanntesten überhaupt. Der Utilitarismus ist eine normative Theorie zur moralischen Bewertung von Handlungen. In einer einfachen Formulierung lautet das utilitaristische Grundprinzip: »Handle so, dass die Folgen deiner Handlung bzw. Handlungsregeln für das Wohlergehen aller Betroffenen optimal sind.« Damit möchte der Utilitarismus ein Kriterium bereit stellen, mit dessen Hilfe Handlungen, Normen und Institutionen moralisch beurteilt werden können.


Handle so, dass die Folgen deiner Handlung bzw. Handlungsregeln
für das Wohlergehen aller Betroffenen optimal sind.

Seit seiner Entstehung im späten 18. Jahrhundert hat der Utilitarismus eine starke Ausdifferenzierung erfahren. Insbesondere im anglo-amerikanischen Raum haben sich zahlreiche Spielarten des Utilitarismus entwickelt. So sollte man heute nicht mehr von dem Utilitarismus als homogene Theorie sprechen, sondern eher vom „Utilitarismus“ als Überbegriff eines ganzen Bündels unterschiedlicher Theorieansätze. Dennoch lassen sich einige Prinzipien festhalten, die allen utilitaristischen Ansätzen gemein sind.

Jeremy Bentham

Als Begründer des klassischen Utilitarismus gelten Jeremy Bentham (1748-1832) und John Stuart Mill (1806-1873). In seiner Schrift »Eine Einführung in die Prinzipien der Moral und Gesetzgebung« (1789) stellt Bentham den Utilitarismus erstmals in einer systematischen Form vor.

Utilitarianism / Der Utilitarismus
Utilitarianism / Der Utilitarismus

Mills Verteidigung der utilitaristischen Theorie, dass die Beförderung des allgemeinen Glücks das erste und einzige Kriterium des moralischen Handelns sei, gehört zu den am häufigsten diskutierten, aber auch zu den am häufigsten kritisierten moralphilosophischen Werken.

Als Rechtswissenschaftler und Nationalökonom war Bentham insbes. daran gelegen die gesellschaftlichen Institutionen und die Rechtsordnung in Großbritannien zu verbessern und nach gerechteren Maßstäben auszurichten. Mill griff seine Ideen in »Der Utilitarismus« (1863) auf und modifiziert sie so, dass sie der sofort entstandenen Kritik besser standhalten können.


Das Prinzip des größten Glücks der größten Zahl beinhaltet die Forderung nach Gleichberechtigung, verstanden als gleiche Berücksichtigung des Glücks bei der Bewertung der Handlungsfolgen.


Die goldene Regel dabei lautet: Der Utilitarismus muss zwischen eigenem und dem Glück anderer entscheiden. Das Glück des Einzelnen muss aber weitgehend mit dem Interesse der Gemeinschaft einher gehen. Behandle dabei andere so, wie du selbst behandelt werden willst.

Die richtige Bestimmung des größten Glücks setzt die Freiheit der Meinungsäußerung (Pressefreiheit, Freiheit der Wissenschaft etc.) voraus.

Diese freiheitliche Version des Utilitarismus findet sich auch in der politischen Philosophie Bertrand Russells (1872–1970) wieder.

Dem Utillitarismus entgegengesetzt ist die »Ethik der Pflicht« Kants, bei der es nicht auf die Folgen des Tuns ankommt, sondern daß die Taten gut sind und dem moralischen Gesetz sowie dem »Kategorischen Imperativ« entsprechen.


Handle so, daß die Maxime deines Willens jederzeit zugleich
als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könne.


Weblink:

Alles über der Utilitarismus - Utilitarismus-Portal - utilitarismus.com


Literatur:

Utilitarianism / Der Utilitarismus
Utilitarianism /Der Utilitarismus
von John Stuart Mill und Dieter Birnbacher

Einführung in die utilitaristische Ethik: Klassische und zeitgenössische Texte
Einführung in die utilitaristische Ethik: Klassische und zeitgenössische Texte
von von Otfried Höffe

Samstag, 22. August 2015

Nietzsches Verhältniis zum Süden

Nietzsche. Süden
Nietzsche. Süden


»Das weiße Meer liegt eingeschlafen, und purpurn steht ein Segel drauf. Fels, Feigenbäume, Turm und Hafen, Idylle rings, Geblök von Schafen, - Unschuld des Südens, nimm mich auf.«

Friedrich Nietzsche, »Im Süden«


Der Süden hat es dem berühmten Philosophen lange angetan und sein Denken wesentlich beeinflusst. Für Nietzsche ist der Süden eine Idee - ein Pfad, auf dem man als Wanderer wandeln kann. In seinen Werken gerät der Süden zur Metapher.

Nietzsche hatte ein besonderes Verhältnis zum Süden. Auf Nietzsches Spuren zu wandeln und sowohl Nietzsches Gedanken über den Süden als auch die Metaphern und Ideen des Südens selbst nachzuzeichnen.

Im Sommer hielt Nietzsche sich ab 1881 bevorzugt in Sils Maria, im schweizerischen Oberengadin, auf. Für Nietzsche selbst war ja "das Engadin und die Gegend um Sils-Maria zum Teil tausendmal südlicher als Turin oder Italien."

Bis Mai 1877 hielt er sich mit Malwida von Meysenbug (1816-1903) und dem Moralpsychologen Paul Rée (1849-1901) in der süd-italienischen Stadt Sorrent auf, wo er 1876 zum letzten Mal auf Wagner traf.

Wegen seines sich rapide weiter verschlechternden Gesundheitszustandes bat er 1879 um Entlassung aus dem Basler Amt, welche ihm gewährt wurde. Er erhielt eine Pension für sechs Jahre, die 1885 verlängert wurde.

Nietzsche lebte von da an nomadisch: Den Winter verbrachte er meistens in Italien, vor allem in Genua, Rapallo, dem italienischen Nizza, Turin, Venedig, Riva, Recoaro und Messina. Im Sommer hielt er sich ab 1881 bevorzugt ins Sils Maria, im schweizerischen Oberengadin, auf, zwischenzeitlich war er u.a. bei seiner Mutter in Naumburg, in Basel, Genf und Berlin.

1882 wurde sein nomadisches Leben unterbrochen: Zusammen mit Rée besuchte er von Meysenbug in Rom, wo er und Rée sich in die russische Schriftstellerin Lou von Salomé (1861-1937) verliebten und beide ihr jeweils erfolglos einen Heiratsantrag machten. 1889 wurde in Turin eine organische Hirnerkrankung bei ihm festgestellt, deren Folge eine fortschreitende Zerstörung des Bewusstseins war.



Das Werk »Nietzsche. Süden« ist eine interessante Art, sich an den Philosophen zu erinnern.

Literatur:

Nietzsche. Süden
Nietzsche. Süden
von A. T. Schaefer und Peter A. Bloch

»Praktische Ethik« von Peter Singer

Praktische Ethik
Praktische Ethik


Peter Singers »Praktische Ethik«, 1979 in erster Auflage erschienen, ist in seiner ebenso präzisen wie nachvollziehbaren Argumentationsstruktur ein Musterbeispiel für klares, philosophisches Denken. Seine Praktische Ethik enthält eine Menge grundlegender Texte. Behandelt wird darin u.a. das Gleichheitsprinzip auf Grundlage der utilitaristischen Ethik.

Besonders wichtig ist der von Singer eingeführte Begriff des Speziesismus (Menschen denken über Tiere anders, weil Tiere keine Menschen sind, obwohl es sachlich begründete Argumente gibt, genau dies nicht zu tun).

Singer beschäftigt sich mit ethischen Grundfragen unserer Zeit. Ers behandelt aktuelle Schlüsselprobleme unserer Zeit und gibt dabei viele gut verständliche und nachvollziehbare Beispiele aus der Praxis. Dazu zählen beispielsweise heiß diskutierte Themen wie Abtreibung oder aktive Sterbehilfe. Oder auch das Gleichheitsprinzip auf Grundlage der utilitaristischen Ethik.

Für Kontroversen sorgten seine Theorien über Sterbehilfe und Euthanasie. Für diese dritte Auflage hat der Autor den Band komplett durchgearbeitet und um ein neues Kapitel über den Klimawandel und die sich aus diesem ergebenden Verpflichtungen gegenüber kommenden Generationen ergänzt.

Da hier jeder zu kritischem Nachdenken über sich selbst und die Welt angeregt wird, ist das Buch nicht nur für Philosophie-Intenessierte äußerst zu empfehlen!

Weblink:

Praktische Ethik
Praktische Ethik
von Peter Singer

Hegel der Staat und die Krise Europas


Als der Philosoph Georg Wilhelm Friedrich Hegel in seinen Berliner Vorlesungen einst den preußischen Staat bejubelte, verblüffte er seine Studenten mit folgendem Gedanken. Warum ist der preußische Staat ein so herrliches Gebilde? Die Antwort: weil er den höchsten Stand der geschichtlichen Vernunft verkörpert. Oder um Hegels Hammersatz aus dem Jahr 1820 noch einmal in seiner ganzen Pracht zu zitieren: "Was vernünftig ist, das ist wirklich; und was wirklich ist, das ist vernünftig."

Unter den kritischen Intellektuellen verursachte der Satz damals einen Aufschrei, und sie verstanden ihn so, wie er anfangs gemeint war: Der Staat hat immer recht, er ist die Wirklichkeit der Vernunft. Der Staat ist für Hegel die Vernunft gewordene Wirklichkeit. Hier wird Philosophie zu einer gefährlichen Verklärung des Diesseitigen. Diese Staatsphilosophie ist eine gefährliche Verdrehung der Wirklichkeit. Bekanntlich war es der Linkshegelianer Karl Marx, der den Satz revolutionär auf den Kopf stellte: Die Wirklichkeit ist nicht vernünftig, denn sie besteht aus Unterdrückung, Elend und Ausbeutung. Die Wirklichkeit ermächtigt dazu, sie zu verändern.

Geschichte wiederholt sich, solange wie die Widersprüche nicht beseitigt sind. Ist das nicht genau die Situation, in der sich Europa heute befindet? Die Verteidiger des Brüsseler Apparats argumentieren lippensynchron mit dem staatsfrommen Hegel: Die Vernunft wohnt in den Institutionen, sie sind alternativlos, es gibt nichts Besseres. Demnach wären die Herren Dijsselbloem und Schäuble die Personifizierungen des obwaltenden Weltgeistes. Man muss ihnen vertrauen, vor allem aber: Man muss ihnen gehorchen.

Es ist klar, wer die Rolle der Linkshegelianer einnimmt, es sind Syriza, Podemos und die Intellektuellen aus aller Herren Länder, die sich über das "preußische" Brüssel empören. Wie ihre rebellischen Vorfahren drehen sie den Spieß um und sagen: Die Wirklichkeit ist unvernünftig, sie ist autoritär, und ein deutsches Europa habe sowieso niemand gewollt. Europa droht, straft, demütigt, und egal, was das Volk sagt – Brüssel setzt allgemeine Regeln durch, ohne Rücksicht auf die besondere gesellschaftliche Lage, in der diese zur Anwendung kommen. Die EU serviert den unterschiedlichsten Nationen eine neoliberale Einheitsmagerkost, bei der selbst Wirtschaftsexperten übel wird. "Denk ich an Europa in der Nacht, / Dann bin ich um den Schlaf gebracht."

Geschichte wiederholt sich nicht, aber es kann nicht schaden, aus ihr zu lernen. Der autoritäre Geist und die kompromisslose institutionelle "Vernunft" helfen vielleicht für den Augenblick und lassen die Wankelmütigen und Abtrünnigen noch einmal widerwillig strammstehen. Aber das bleibt nicht so. Entweder kommt Europa zur Vernunft und wird wahrhaft demokratisch – oder die Geschichte wiederholt sich doch, und dann kommt das Volk, "der große Lümmel" (Heinrich Heine), und baut seine Barrikaden.

Für Hegel ist die Geschichte ein Prozeß, der das Kommen der Wahrheit - des Geistes vollbringt. Nach Hegel zeigt sich dieser Geist in der Freiheit, genauer: den Freiheitskämpfen der Menschen. Nur wenn Unterdrückte um ihre Freiheit ringen, unter Umständen sogar ihr Leben dafür geben, kann Geshcichte sich vollzien, Fortschritt sich ereignen.

Weblink:

Weltgeist Schäuble - www.zeit.de

Samstag, 1. August 2015

Die Kyniker waren die Anarchisten der Antike

Die Schule der griechischen Kyniker wurde von Anisthenes mit dem Ziel gegründet, ein bedürfnisloses, von Staat und und Religion unabhängiges Leben führen zu können. Erst später schlug der Kynismus in einen alle kulturellen Werte und Normen verachtenden Zynismus um.

Die Kyniker waren eine griechische Philosophenschule, die das Ideal der Bedürfnislosigkeit lebten, bis hin zur Missachtung staatlicher und religiöser Gesetze. Ihre Haltung war der Zynismus, d.h. die Missachtung oder Verhöhnung von Werten und Gefühlen.

Die Kyniker waren die Anarchisten unter den Philosophen der Antike. Sie lehnten alles ab, worauf schon damals die öffentliche Ordnung begründet war. Mein oder dein, öffentlich oder privatr, bekleidet oder nackt, das seien alles nur unsinnige Konventionen, erklärte der berühmteste Kyniker Diogenes.

Diogenes verkörpert den Urahnen des Kynikers: "Der Kyniker furzt, scheißt, pißt, masturbiert auf offener Straße vor den Augen des athenischen Marktes; er verachtet den Ruhm, [...] parodiert die Geschichte von Göttern und Helden, ißt rohes Fleisch und Gemüse, liegt in der Sonne, scherzt mit den Huren und sagt zu Alexander dem Großen, er möge ihm aus der Sonne gehen" . Der Kyniker setzt hier dem Aufgeklärtheit simulierenden Mainstream seine Direktheit und Vulgarität als Gegenpart entgegen.

Zu den elementaren Genüssen der kynischen Philososphen gehörten täglich wiederkehrende Gewohnheiten: In der Sonne liegen, dem Weltbetrieb zusehen, seinen Körper pflegen und sich darüber freuen und auf nichts zu warten haben.

Er soll sogar Alexander dem Großen begegnet sein und den Eroberer ganz schön bloßgestellt haben. Alexander dem Große soll versprochen haben, ihm einen Wunsch zu erfüllen, worauf Diogenes angeblich entgegnete: "Nimm deinen Schattten von mir!«

Literatur:

Das Leben des Diogenes von Sinope
Das Leben des Diogenes von Sinope
von Diogenes Laertios

Leben und Lehre der Philosophen
Leben und Lehre der Philosophen
von F. Juerss und Diogenes Laertios

Mittwoch, 29. Juli 2015

»Über das Unglück, ein Grieche zu sein« von Nikos Dimou

Über das Unglück, ein Grieche zu sein
Über das Unglück, ein Grieche zu sein

von Nikos Dimou


Der griechische Philosooph Nikos Dimou gilt als unter Greichenaldns Intellektuellen. Sein Buch »Über das Unglück, ein Grieche zu sein« ist eine wahre Fundgrube an Provokation. Ein Buch, in dem er mitunter die Ursachen der Griechenland-Krise beschreibt.

»Über das Unglück, ein Grieche zu sein« von Nikos Dimou ist ein buntes Panoptiklum zeitloser Ansichten über Griechenland und die Griechen. Sein berühmter Aphorismenband »Über das Unglück, ein Grieche zu sein« erschien zuerst 1975. Er wirft einen tiefen Blick in die Seele Griechenlands.

»Wenn ein Grieche von Europa spricht, schließt er Griechenland automatisch aus. Wenn ein Ausländer von Europa spricht, ist es undenkbar für uns, dass er Griechenland nicht mit einschließt.«

»Das Parkinsonsche Gesetz auf Griechisch: Zwei Griechen schaffen in zwei Stunden (wegen Streitigkeiten), was ein Grieche in einer Stunde schafft.«




Das behaupten nicht die Kontrolleure der EU, sondern einer der bekanntesten griechischen Intellektuellen, Nikos Dimou. Sein Klassiker »Über das Unglück, ein Grieche zu sein«, den jeder Grieche kennt, hat gerade wieder die Bestsellerlisten gestürmt - und liegt nun erstmals auf Deutsch vor.

Zeitlose Einsichten für alle, die Griechenland lieben und doch an ihm verzagen: »Ein Grieche tut alles, was er kann, um die Kluft zwischen Wunsch und Wirklichkeit zu vergrößern.«

»Mit Methode und System, die unserem täglichen Leben und unserer Arbeit fehlen, konzentrieren wir uns auf unsere geheime Mission: das wunderbare Land, das uns das Schicksal zugedacht hat, so effektiv wie möglich zu zerstören.«

»Ein Grieche« - so Dimou - »nimmt die Realität prinzipiell nicht zur Kenntnis. Er lebt zweifach über seine Verhältnisse. Er verspricht das Dreifache von dem, was er halten kann«.


Der Grieche als freundlicher Negierer der Realität. Natürlich übertreibt hier auch Dimou - wie sollte er - als Grieche - auch nicht? Ist dieser Hang des Griechen zur maßlosen Übertreibung eine heilbare Krankheit?

Nein, sie ist Teil der griechischen Mentalität, die ich in den 25 Jahren in denen ich Griechenland bereist habe, erleben konnte. Eine Mentalität ist nichts, was man sich aussuchen kann. Sie ist Teil der eigenen Kultur und eines erlernten Selbstverständnisses.

Was Dimou an dieser Stelle vergisst zu erwähnen ist, dass auch Herz und Seele des Griechen mindestens vier mal so groß sind wie die des durchschnittlichen Nordeuropäers.

Der Philosoph Nikos Dimou, geb. 1935 in Athen, studierte in Athen und München und ist Autor von über 60 Büchern. Bekannt wurde der streitbare Intellektuelle durch seine Fernsehtalkshows, Radiosendungen und vielbesuchten Blogs. Sein berühmter Aphorismenband »Über das Unglück, ein Grieche zu sein« erschien zuerst 1975.

Das Buch sei das meistverkaufte Sachbuch seit der Antike, heisst es ironisch - auf jeden Fall ein Bestselles. Ein tiefer Blick in die griechische Seele. <!-- Wer dieses lesenswete Buch liest, hat die Seele Griechenlands erfasst.-->Wer dieses lesenswete Buch liest, vermag die Seele Griechenlands zu erfassen.

Weblink:

Über das Unglück, ein Grieche zu sein
Über das Unglück, ein Grieche zu sein
von Nikos Dimou

Samstag, 25. Juli 2015

Peter Singer - der Weltverbesserer unter den Philosophen

Peter Singer


Der australische gilt als der Weltverbesserer unter den Philosophen. Der streitbare Ethiker Peter Singer scheut die Kontroverse nicht. Er fordert Menschenrechte für Menschenaffen, Sterbehilfe für schwerbehinderte Kinder, radikale Umverteilung des Reichtums zugunsten der Armen.

Singer beschäftigt sich mit ethischen Grundfragen unserer Zeit. Er behandelt aktuelle Schlüsselprobleme unserer Zeit und gibt dabei viele gut verständliche und nachvollziehbare Beispiele aus der Praxis.

Der Philosoph Peter Singer ist von einer Radikalität im Denken, die irritiert. Doch wer meint, der Utilitarist sei kalt und egoistisch, irrt: Alles, was wir tun, soll dazu dienen, die Welt für Menschen wie Tiere zu einem besseren Ort zu machen - auch wenn die knappen Ressourcen bittere Opfer abverlangen.

Peter Singer hat unter anderen folgende Bücher veröffentlicht: "Leben retten. Wie sich die Armut abschaffen lässt - und warum wir es nicht tun", "Wie sollen wir leben? Ethik in einer egoistischen Zeit", "Praktische Ethik" und "Animal Liberation. Die Befreiung der Tiere".

Weblink:

Praktische Ethik
Praktische Ethik
von Peter Singer