Der Mensch in
der Revolte
Albert Camus setzt seine Überlegungen über die Absurdität und dem Mord mit seinem Werk »Der Mensch in der Revolte« fort. Die Revolte ist die Unvernunft und das Unverständnis über das menschliche Leben. Er versucht den Mord aus philosophischen Überlegungen zu Rechtfertigen und diesen zu überprüfen. Zuerst beschreibt er die metaphysische Revolte.
Der Revoltierende ist jemand, der nein sagt zu den bestehenden Verhältnissen. Er kämpft für seine Unversehrtheit. Die metaphysische Revolte ist der Tausch zwischen dem Regime der Gnade und dem der Gerechtigkeit. Camus beschreibt die Negation Gottes an den Beispielen von Marquis de Sade, John Milton, Iwan Karamasow und Nietzsche. Der Revoltierende setzt sich mit Gott gleich. Daraus folgt, dass er eine neue Weltordnung entdecken muss. Als logische Folge beschreibt er nach der metaphysischen Revolte die historische Revolte.
Camus war ein bedeutender und einflußreicher französischer Schriftsteller und Philosoph des 20. Jahrhunderts. Albert Camus war ein unabhängiger, unbeirrbarer Geist, der weder Ideologien noch Intrigen oblag. Der Denker war einer der bekanntesten französischen Autoren und ein bedeutender Vertreter des Existentialismus.
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Wie zeitgemäß ist Camus Werk »Der Mensch in der Revolte« heute? Die Frage stellt sich angesichts Massenarbeitslosigkeit, Verarmung und Verelendung und sozialer Ausgrenzng ganzer Bevölkerungsschichten auf dringliche Weise. Die Absurdität besteht in das Geworfensein des Menschen in eine immer zynisch werdenden Gesellschaft, die voraussetzt, das alles klaglos hingenommen wird, was gegen ihn gerichtet ist.
Die Existenz des Menschen ist oder erscheint recht sinnlos. Was dem Einzelnen in dieser Situation bleibt, ist die Revolte. Die "permanente Revolte" sah Albert Camus als Weg zur Überwindung des Absurden an. Der Mensch muss in der Lage sein, die Last der Sinnlosigkeit zu ertragen, Selbstverantwortung übernehmen und nach Glück streben. Nur so wird er Herr seines Schicksals und kann der die Absurdität des Lebens überwinden.
Die Revolte bedeutet nicht nur Ablehnung vorgefundener Umstände, sondern sei auch immer Ausdruck für etwas, nämlich für bestimmte Werte. Die Prinzipien der Revolte verneinten die Knechtschaft, die Lüge und den Terror und äußerten sich nicht zuletzt in der Kunst.
Eine Revolte ohne klares Ziel erscheint wiederum selbst ohne Sinn. Gegen wen soll sich die Revolte richten und wie soll sie sich organisieren?
Eine Revolte braucht die Solidarität und Verständigung der Menschen untereinander. Die Revolte eines einzelnen Menschen erscheint wiederum ebenfalls recht sinnlos. Um sich Gehör zu verschaffen, muss der Mensch sich eimne Plattform suchen und sich organisieren. Nur so kann er Zuhörer und Sympathisanten für sein Anliegen finden.
Weblink:
Der Mensch in der Revolte von Albert Camus
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