Philosophenwelt-Blog gewährt Einblicke in die Welt der Philosophie. Dieser Blog bietet Ansichten und Einsichten zum Thema Philosophie.
Der Philosophenwelt-Blog ist ein Philosophie Blog und Podcast zu aktuellen, aber auch klassischen Themen der Welt.
Der aufklärerische Blog folgt dabei einer Kantschen Devise:
"Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen." Immanuel Kant
Michel Onfray wurde am 1. Januar 1959 in Argentan in der Normandie
geboren. Er ist ein französischer Philosoph, Schriftsteller und
Begründer der »Université populaire de Caen«. Michel Onfray gilt als der
große Radikale unter den Denkern der Gegenwart.
Seit 1983 unterrichtete Onfray an einer höheren berufsbildenden
Schule in Caen philosophische Fächer. 1989 begann er mit der
Veröffentlichung philosophischer Bücher, die ihn bald so populär und
finanziell unabhängig machten, dass er 2002 aus dem Staatsdienst
ausscheiden und die »Université populaire de Caen«, eine freie
Volksuniversität, gründen konnte.
Onfray gibt an der freien Universität Kurse in einem mehrjährigen
Studiengang, welche die Geschichte der Philosophie seit ihren Anfängen
so darstellen, dass sie im normalen akademischen Betrieb meist ignoriert
werden.
Michel Onfray hat ein breites philosophisches Werk veröffentlicht,
da zum Teil auch in deutscher Sprache vorliegt. Seine furiose
Streitschrift wider die Religion »Wir brauchen keinen Gott« entfachte in
Frankreich und Deutschland eine leidenschaftliche und kontrovers
geführte Debatte.
Erasmus von Rotterdam wurde vermutlich am 28. Oktober 1466 in Rotterdam geboren. Erasmus von Rotterdam war ein bedeutender niederländischer Gelehrter des europäischen Humanismus. Er war Theologe, Philosoph, Philologe und Autor. Neben Philipp Melanchthon gilt Erasmus von Rotterdam als der berühmteste Humanist seiner Zeit.
Erasmus von Rotterdam gilt als großer Humanist, doch sein Leben zeugt von Triumph und Tragik eines großen, aber zur Tat nicht entschlossenen Denkers. Er war der erste bewußte Europäer, der erste
streitbare Friedensfreund, der beredteste Anwalt des humanistischen, des weit- und geistesfreundlichen Ideals.
Der Humanist wurde durch seine Kritik an der Theologie und der Kirche zum Wegbereiter der Reformation. Doch er förderte sie nicht, distanzierte sich vielmehr mit seiner eigenen Ansicht über den freien Willen des Menschen von Luthers Meinung. Er riet, als Kurfürst Friedrich ihn im Glaubensstreit zwischen Luther und dem Papst um sein Votum bat, bei deutlicher Sympathie für die Erneuerung der Kirche, »angesehene und unverdächtige Richter« einzusetzen.
Erasmus wollte und konnte seine eigene Meinung, vielleicht aus Furcht vor Verantwortung, nicht vorherrschend werden lassen. Der wohl berühmteste und gelehrteste Mensch seiner Zeit zog sich so in sich selbst zurück.
Der Humanist Erasmus von Rotterdam hielt sich während vieler Jahre in Basel auf, und zwar in der Zeit von 1514 bis 1516, von 1521 bis 1529, sowie von 1535 bis 1536. Nach einem Aufenthalt in Freiburg im Breisgau während der Reformation kehrte er nach Basel zurück.
Erasmus von Rotterdam starb am 12. Juli 1536 in Basel.
Ein offenbarendes Erlebnis hatte Nietzsche, als er am 6 August 1881 am See von Silvaplana spazieren ging und bei Surlej einen riesigen, pyramidenförmigen Granitfelsen am Ufer erblickte. Der Fels war Stein des Anstoßes für Nietzsches philosophischen Gedanken der ewigen Wiederkehr.
Der Wanderer Friedrich Nietzsche unternahm vor 125 Jahren am 6. August 1881 einen Spaziergang, der zu dem wichtigsten Ereignis und Inspiration seines Lebens werden sollte. Nietzsche ging als Wanderer los und kehrte als Erleuchteter nach Hause.
Am Silvaplana See im Oberengadin in der Schweiz ereilte ihn eine Erleuchtung wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Für Nietzsche war dies in einschneidendes Erlebnis. Verzückt von seinem Gedanken erklärte er den mächtigen Felsen am Seeufer, vor dem er stand, zu seinem "Erleuchtungsfelsen".
Mit großem Pathos beschrieb der damals 36-jährige Friedrich Nietzsche den besonderen Moment, den der erleuchtete Philosoph heute vor genau 125 Jahren im schweizerischen Engadin erlebte: "Man muss Jahrtausende zurückgehen, um eine ähnliche Inspiration zu entdecken".
Am Samstag, dem 6. August 1881, war Nietzsche wie so oft zuvor zu einem Spaziergang vom gemieteten Zimmer im Dörfchen Sils-Maria zum Silvaplanersee aufgebrochen. Unweit der Ortschaft Sils Maria Surlej, rund fünf Kilometer von seinem Sommerquartier entfernt, passierte er einen eindrucksvollen Felsblock.
Anhänger des Philosophen haben den "Erleuchtungsfelsen" am malerischen Silvaplana See zum Weiheort erhoben. Neben dem imposanten Felsbrocken schichten sie seit Jahren Stelen aus Holz oder Steinen auf, Dutzende davon stehen wie Denkmäler am Ufer.
John Stuart Mill wurde am 20. Mai 1806 in Pentonville, einem Stadtteil von London, geboren. Mill war ein englischer liberal denkender Philosoph und der letzte große Nationalökonom Englands und zählte zu den führenden Intellektuellen Europas in der Viktorianischen Ära. Neben Jeremy Bentham gilt er als der zweite große utilitaristische Philosophen.
John Stuart Mill war ein englischer Philosoph und Ökonom und einer der einflussreichsten liberalen Denker des 19. Jahrhunderts. John Stuart Mill war ein englischer liberal denkender Philosoph und der letzte große Nationalökonom Englands. Mill zählte zu den führenden Intellektuellen Europas in der Viktorianischen Ära.
Sein Vater James Mill begründete zusammen mit Jeremy Bentham die von seinem Sohn dann übernommene und ausgebaute Strömung des "Utilitarismus" dessen Motto es ist, das größtmögliche Glück für die größtmögliche Menschenanzahl anhand konkreter Handlungen zu erreichen.
Angespornt von seiner Frau Harriet Taylor, trat John Stuart Mill für soziale Reformen und eine gerechtere Verteilung des Reichtums ein. Er versuchte die Forderung nach individueller Freiheit und sozialer Gerechtigkeit zu verbinden.
Durch sein Werk "Die Hörigkeit der Frau" (1869) setzte er sich für die Gleichberechtigung der Frauen ein und wurde somit zu einem Vorreiter der Frauenemanzipation.
Er setzte sich Zeit seines Lebens für das Recht auf freie Meinungsäußerung ein mit der Begründung, dass jede Meinung angehört und toleriert werden sollte damit die einzelnen Menschen ihre eigenen Meinungen anhand anderer Meinungen überprüfen können.
John Stuart Mill schrieb über Parlamente und den repräsentativen Staat und erhob den gesunden Menschenverstand zum Leitstern der demokratischen Debatte.
Was ist Wahrheit? Die Wahrheit ist Nichts feststehendes, sie wandelt je nach Blickwinkel und Zeitströmung.
Beeinflusst von Auguste Comte, John Locke, Francis Bacon und David Hume übernahm er den französischen Gedanken des Positivismus und führte ihn in England ein. Für ihn konnten wissenschaftliche Erkenntnisse und ethische Regeln nur aufgrund von Beobachtung und eigener Erfahrung gewonnen werden.
In seinem Hauptwerk "System der deduktiven und induktiven Logik" setzt er sich auf die Seite der induktiven Logik, d.h. für ihn wird eine Erkenntnis aus Einzelbeobachtungen gewonnen. Einzelbeobachtungen die sich wiederholen führen zu einem allgemeinen Gesetz. Vom Einzelnen wird auf das Allgemeine geschlossen im Gegensatz zur deduktiven Methode, wo vom Allgemeinen auf das Einzelne geschlossen wird.
In seinem Buch über die Volkswirtschaftslehre knüpfte er an den Ideen der ersten Nationalökonomen Adam Smith und David Ricardo an.
Descartes wird nicht ohne Grund als der »Vater der neuzeitlichen
Philosophie« genannt. Descartes fing am Anfang seiner Philosophie mit
dem methodischen Zweifel an. Der Zeifel als Mehtode stand am Anfang
seiner Erkenntis.
Er verabschiedete sich von allen Glaubenssätzen und schulischen
Weisheiten und fängt an selbstständig zu denken. Das kulminierte in dem
berühmten Satz »Ich denke, also bin ich«. Descartes betrachtet die Aussga als »Ursatz der Philosophie«, an dessen Gültigkeit nicht gezweifelt werden kann.
In seinen »Meditationen« bewies er die Existenz Gottes damit, dass
er die Vorstellung die wir von Gott haben, Gott selbst zum Urheber
macht. Außerdem ging er von der Verschiedenheit von Körper und Seele.
Descartes war ein rationalistischer Bewunderer und Anbeter von Gott.
Trotzdem erfolgte der Sprung von dem Zweifel zu der Gewissheit bei ihm
recht schnell. Eine skeptische Haltung wäre wünschenswerter gewesen.
Selbst Voltaire bezeichnete spöttisch die Schriften über die Metaphysik
von Descartes als "philosophische Romane". Jedoch bleibt das Verdienst
von Descartes, dass er den Mut hatte zu denken und nicht zu glauben.
René Descartes war ein Philosoph, der unterwegs war auf dem Weg zur Wahrheit und auf der Suche nach absoluten Gewißheiten.
Die Frage, die ihn beschäftgte war: Gibt es für endliche Wesen
absolute Gewißheiten? Mit den Mitteln der radikalen Skepsis gab René
Descartes der Philosophie ein neues Fundament.
Sein Diktum des »Ich denke, daher existiere ich« macht das
menschliche Bewußtsein zum Ausgangspunkt wahrer Welterkenntnis. Das
vernünftige, denkende Subjekt wird für ihn zum Maßstab allen Wissens.
Angeleitet durch klare, den Idealen von Logik und Mathematik
verpflichtete Methoden soll es Schritt für Schritt auf den Pfaden des
Wissens voranschreiten.
Descartes Denken markiert den Anfang einer Moderne, deren Ende noch lange nicht abzusehen ist.
Der dänische Philosoph Søren Kierkegaard starb am 11. November 1855
in Kopenhagen im Alter von 42 Jahren. Nach seinem Tode wurde der tote
Kirchengegner lärmend in Kopenhagen von der einfachen Bevölkerung
gefeiert, als Held und als Märtyrer.
Ein paar Wochen zuvor war dieser Held völlig erschöpft auf der
Straße als Folge körperlicher Überarbeitung zusammengebrochen. Der
hellsichtige Philosoph hatte zuvor gebrannt wie eine Fackel und in nur
sechs Jahren ein gewaltiges Werk aus sich herauslodern lassen.
Sein Werk strahlt in das Heute zurück. Kierkegaard gilt als
Philosoph der Krise und Analytiker der Angst durchaus zeitgemäß, denn er
wusste krisenhafte Momente zu deuten und zu analysieren. Das macht ihn
auch in heutigen Zeiten zu einem interessanten Zeitgenossen.
"Man befürchtet im Augenblick nichts mehr als den totalen Bankrott in Europa", schrieb er. Man vergesse darüber aber "die weit gefährlichere, anscheinend unumgehbare Zahlungsunfähigkeit in geistiger Hinsicht, die vor der Tür steht".
Es sind hellsichtige Sätze wie dieser, die den dänischen Philosophen
zu einem brauchbaren Zeitgenossen machen, weshalb eine regelrechte
Kierkegaard-Renaissance zu verzeichnen ist.
Als Philosoph der Krise und Analytiker der Angst erlebt Kierkegaard heute eine Renaissance.
Kaum ein Verlag, der nicht aus Anlaß seines 150. Todestages seine Schriften ins Programm aufgenommen hätte.