Edmund Husserl starb vor 85 Jahren am 27. April 1938 in Freiburg. Edmund Husserl war ein deutscher Philosoph, Mathematiker und Begründer der philosophischen Strömung der Phänomenologie. Er gilt als einer der einflussreichsten Denker des 20. Jahrhunderts.
Nach dem Abitur nahm er das Studium der Mathematik, Astronomie, Physik und Philosophie in Leipzig auf, das er ab 1878 in Berlin fortsetzte.
Es folgte die Promotion in Wien und – angeregt durch den Einfluß Franz Brentanos – die Habilitation mit einer psychologisch-mathematischen Arbeit bei Carl Stumpf in Halle.
Nach verschiedenen Lehrtätigkeiten erhielt Husserl 1906 eine Professur in Göttingen.
Die berühmtesten Werke erschienen in großen Abständen, davon zu Lebzeiten zwei unvollständig: die »Ideen zu einer reinen Phänomemologie« (1913) und die »Krisis der europäischen Wissenschaften« (1936). Diese programmatischen Einführungen in die Grundprobleme der Phänomenologie werden zeitlebens durch unveröffentlichte Analysen ergänzt, die Husserl auf etwa 45.000 Seiten in Gabelsberger Stenographie niederschrieb.
1916 folgte er dem Ruf an die Universität Freiburg, wo Martin Heidegger sein wohl berühmtester Schüler wurde.
Seine Konversion zum Christentum schützte die Familie Husserl nicht vor den Schikanen der Nazis, die die Familie 1937 aus ihrer Freiburger Wohnung vertrieben.
Edmund Husserl wurde am 8. April 1859 als Sohn einer jüdischen Tuchhändlerfamilie in Prossnitz in Mähren geboren.
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