Was versteht Karl Marx unter Mehrwert? - Entwickelt wurde der Begriff des Mehrwerts erstmalig von Karl Marx in seiner Arbeitswerttheorie. Karl Marx schreibt in seinem Werk "Das Kapital" (Kapitel 6):
"Wir wissen jedoch bereits, daß der Arbeitsprozeß über den Punkt hinaus fortdauert, wo ein bloßes Äquivalent für den Wert der Arbeitskraft reproduziert und dem Arbeitsgegenstand zugesetzt wäre. Statt der 6 Stunden, die hierzu genügen, währt der Prozess z. B. 12 Stunden. Durch die Betätigung der Arbeitskraft wird also nicht nur ihr eigener Wert reproduziert, sondern ein überschüssiger Wert produziert. Dieser Mehrwert bildet den Überschuss des Produktenwerts über den Wert der verzehrten Produktbildner, d.h. der Produktionsmittel und der Arbeitskraft."
Neben der Marx’schen Arbeitswerttheorie gibt es aber auch noch die Mehrwertstrategie aus der klassischen Betriebswirtschaftslehre, die uns beim Verständnis des Mehrwert-Begriffes besser helfen kann. Wikipedia definiert:
"Bei der Mehrwertstrategie geht es darum, dem Kunden greifbare und messbare Mehrwerte zu bieten, die ihm auf irgendeine Art und Weise konkret dienlich sind. Diese Strategie hilft Unternehmen, sich über diese Mehrwerte anstatt nur über den Preis im Markt zu positionieren.
Die einzelnen Mehrwertfelder teilen sich in folgende Bereiche auf:
1. Mehrwerte durch das Produkt oder die angebotene Dienstleistung,
2. Mehrwerte durch den gesamten Prozess rund um das Produkt,
3. Mehrwerte durch die am Verkauf beteiligten Personen,
4. Mehrwerte durch den für den Kunden entstehenden Profit."
Mehrwert entsprechend der Mehrwertstrategie hat also viel mit dem direkten und indirekten Nutzen zu tun, der durch ein Unternehmen bzw. seine Leistungen und / oder Mitarbeiter entsteht.
Das Kapital
Das Kapital:
Kritik der polit. Ökonomie
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