Sokrates war ein griechischer Philosoph, der von circa 469 bis 399 v. Chr. in Athen gelebt hat. Sokrates war ein für das abendländische Denken grundlegender griechischer Philosoph, der in Athen zur Zeit der Attischen Demokratie lebte und wirkte.
Sokrates’ herausragende Bedeutung zeigt sich vor allem in seiner nachhaltigen Wirkung innerhalb der Philosophiegeschichte, aber auch darin, dass die griechischen Denker vor ihm heute als Vorsokratiker bezeichnet werden. Die Bedeutung der Person und des Philosophen Sokrates wird dadurch unterstrichen, dass alle griechischen Denker vor ihm heutzutage „Vorsokratiker“ genannt werden.
Zu seinem Nachruhm trug wesentlich bei, dass er, nachdem er wegen angeblich verderblichen Einflusses auf die Jugend sowie Missachtung der Götter verurteilt worden war, das Todesurteil akzeptierte und eine Fluchtmöglichkeit aus Respekt vor den Gesetzen nicht wahrnahm.
Nahezu alle bedeutenden philosophischen Schulen der Antike haben sich auf Sokrates berufen. Michel de Montaigne nannte ihn im 16. Jahrhundert den „Meister aller Meister“ und noch Karl Jaspers schrieb: „Sokrates vor Augen zu haben ist eine der unerlässlichen Voraussetzungen unseres Philosophierens.“
Sokrates hatte seine eigene Methode der Gelehrsamkeit: Durch Fragen also und nicht durch Belehren des Gesprächspartners - wie es die Sophisten gegenüber ihren Schülern praktizierten – sollte Einsichtsfähigkeit geweckt werden, eine Methode, die Sokrates, so Platon, als Maieutik bezeichnet hat: eine Art „geistige Geburtshilfe“. Er setzte bei den Fragen auf den Erkenntnisfortschritt in den Sokratischen Dialogen.
Bis zu seiner Hinrichtung durch den Schierlingsbecher beschäftigten ihn und die zu Besuch im Gefängnis weilenden Freunde und Schüler philosophische Fragen.
Die Schriften, die über Sokrates überliefert sind, zeigen, daß er seine Umgebung unbarmherzig mit Fragen quälte, bis die festgefügten Weltbilder in Scherben lagen. Sie zeigen aber auch den Spaß, mit dem der Grieche die Wahrheitssuche betrieb. Die Söhne der reichsten Athener Familien waren seine glühenden Veerhrer. Sokrates galt als Verführer der Jugend.
Sokrates war einer der Ersten, der sich nicht "Weiser", sondern "Freund der Weisheit" nannte. Sokrates machte sich zudem mit seiner Ideenlehre einen Namen, in der er sich mit der Vorstellung des Dualismus, einer zweigeteilten Wirklichkeit auseinandersetzte.
Sokrates starb daran, ein wahrer Philosoph gewesen zu sein. Er starb am 27. Juli 399 v. Chr. den Gifttod durch das Leeren des Schierlingsbechers in Athen.
Weblinks:
Sokrates – der Philosoph und seine Bedeutung - weltderkultur.wordpress.com
Sokrates-Biografie - Biografien-Portal - www.die-biografien.de
Sokrates-Zitate - Zitate-Portal - www.die-zitate.de
Socrates - www.famousphilosophers.org
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