Sonntag, 12. Januar 2014

1654 war für Blaise Pascal ein Jahr der Krise und ein Jahr der Gnade


Blaise Pascal


Das Jahr 1654 war für den französischen Mathematiker und Physiker Blaise Pascal ein Jahr der Krise und ein Jahr der Gnade.

Pascal beschäftigte sich zunächst mit weiteren mathematischen Problemen und publizierte 1654 verschiedene Abhandlungen: den »Traité du triangle arithmétique« über das Pascalsche Dreieck und die mathematische Abhandlung »Adresse à l´Académie pariesienne de mathématique«, in der er seine Theorie der Wahrscheinlichkeitsrechnung (»Géometrie du hasard«) ankündigt.

Im Sommer 1654 schien Pascal dann in immer tiefere Melancholie zu versinken. Er äußerte "tiefe Weltverachtung" und einen "nahezu unerträglichen Ekel vor allen Menschen, Handschrift Memorialdie in ihr leben".

Zu dieser Zeit verlor er beinahe sein Leben bei einem Unfall. Das Pferd, welches seine Kutsche zog, schlägt aus, so daß er mit der Kutsche an einer Brücke über der Seine hängt. Obwohl er ohne Kratzer gerettet wird, greift es ihn psychisch stark an.

Nicht lange danach kam zu einer Wiederannäherung an seine fromme Schwester Jacqueline, der er seine Verwirrung bekannte.

In dieser betrübten Situation kam ein Erweckungserlebnis für ihn gerade recht. In einer Novembernacht 1654 ließ ein religiöses Offenbarungserlebnis Blaise Pascal zu einem beherzten Streiter für das Christentum werden.

In der Nacht des 23. November 1654 hatte Pascal ein Offenbarungserlebnis, das er noch nachts auf einem erhaltenen Blatt Papier, dem »Mémorial« (Erinnerungsblatt), aufzuzeichnen versuchte.

Literatur:

Gedanken
Gedanken
von Blaise Pascal

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