Samstag, 23. April 2022

»Berichte aus einer Welt von Elend und Hoffnung« von Bernard-Henri Lévy

The will to see: Dispatches from a world of misery and hope


Bernard-Henri Lévy, Philosoph, Filmemacher und Autor, hat mehr als 50 Jahre damit verbracht, ausführlich über Menschenrechtsverletzungen auf der ganzen Welt zu berichten.

Sein neuestes Buch »Berichte aus einer Welt von Elend und Hoffnung« (»The will to see: Dispatches from a world of misery and hope«) und der begleitende Dokumentarfilm folgen Lévy in acht internationale Hotspots, darunter Afghanistan; Bangladesch; Lesbos, Griechenland; Syrisches und irakisches Kurdistan; Libyen; Nigeria; Somalia und der Ukraine.
Das Buch gibt auch einen Einblick in die ukrainische Donbas-Region wieder. In der Ukraine besucht Lévy erneut die Front und beobachtet, wie sehr sich das ukrainische Militär seit Beginn des Krieges im Jahr 2014 verändert hat.

In einer zutiefst persönlichen Einführung erzählt Lévy von der intellektuellen Reise, die ihn zur Anwaltschaft führte, und argumentiert, dass eine wahrhaft humanistische Philosophie zwangsläufig zu Maßnahmen zum Schutz der Schwächsten führen muss. Im zweiten Teil berichtet er von den acht Recherchereisen, die er kurz vor oder während der Corona-Pandemie unternommen hat, von den massakrierten christlichen Dörfern in Nigeria bis ins gefährlich fragile Afghanistan am Vorabend der Taliban-Gespräche, von einem antisemitischen Hinterhalt in Libyen in das überrannte Flüchtlingslager auf der Insel Lesbos. Teils Manifest, teils Botschaften aus der Praxis, dieses neue Buch ist eine aufrüttelnde Rüge der Gleichgültigkeit und eine Ermahnung, unseren Blick auf diejenigen zu richten, die uns am meisten verborgen sind.
In einem bewegenden Bericht bewegt er sich durch die Schützengräben der Ukraine und kommt zu dem Schluss, dass dass „der verlorene Krieg in der Ukraine unser kollektives Gewissen schwer belasten sollte."

»Der vergessene Krieg in der Ukraine sollte die Welt daran erinnern, daß dort fundamentale Weise die Werte Europas und des Westens verteidigt werden.«


Das Werk beschäftigt sich mit der Frage: Wie kann Kiew angesichts der russischen Eskalation in der Ukraine die Welt daran erinnern, dass es in seinem vergessenen Krieg im Wesentlichen um die Verteidigung der Werte Europas und des Westens geht?


Literatur:

The will to see: Dispatches from a world of misery and hope von Bernard-Henri Lévy

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