Die Philosophen sind den Phänomenen auf den Leib gerückt und kannten nur den traditionellen Weg zum Erkenntnisgewinn, den phänomenologischen: Aus Beobachtungen des Geschehens im Alltag unter Einsatz herausragender analytischer Fähigkeiten Erkenntnisse zu gewinnen und diese zu kommunizieren. Von Sokrates über Epikur, Feuerbach oder Kant bis zum heutigen Tag.
Die Phänomenologie ist ein Zweig der Philosophie. Einer der wichtigen – neben der sprachanalytischen Philosophie, der Hermeneutik (Theorie des Verstehens), der Transzendentalphilosophie (nach Kant) und der Dialektik (Adorno, Horkheimer, Habermas). Die Phänomenologie befasst sich mit den Erscheinungen und deren Deutung, nicht mit ewigen Wahrheiten, sondern mit Erfahrungen. Begründer ist Edmund Husserl, bekannte Vertreter sind Heidegger und Sartre.
Werke, die sich mit der Phänomenologie beschäftigt haben. Die »Phänomenologie des Geistes« von Georg Friedrich Wilhelm Hegel stellt den Höhepunkt der philosophischen Entwicklung des deutschen Idealismus dar. Hegel beschreibt darin die Bildungsgeschichte des Bewusstseins und entfaltet programmatisch drei Stufen der Wissensbildung: Ausbildung der persönlichen Welterfahrung, individuelle Selbsterfahrung und Verständnis für die Geschichte.
Hegel vertraut auf die Sinne: Sinnliche Gewißheit ist die niedrigste Stufe der Erkenntnis in Hegels »Phänomenologie des Geistes«, der Punkt, von dem alles ausgeht, all der Fortschritt, das Schreiten des Weltgeistes.
Literatur:
Phänomenologie des Geistes von Georg Friedrich Wilhelm Hegel
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