Der Einstand
Vollziehen, wovon
man spricht; reflektieren, was man tut. Gewöhnlich, um sich besser
zurechtzufinden, hier, um sich bestens einzufinden. Was ist der Einstand? Er
ist die positive Alternative zum negativen Gegenstück, hingestellt und nicht
abgeholt zu werden; im Einstand, einer ausführlichen Begrüßung, gibt der
Neuankömmling eine Willenserklärung in praxi ab: >Dafür will ich
einstehen!< Wofür? Nun, da er mit den Anderen in einem Raum zusammensteht,
zunächst nur dafür: er wolle mit ihnen zusammenarbeiten.
So viel Gehalt also
kann eine unverfängliche Handlung enthalten; was daran erinnert, woran sich
philosophisches Denken entzündet und wovon es seinen Ausgang nimmt: am
Selbstverständlichen, dessen fraglose Behaglichkeit, es verstehe sich von selbst , vom Denken
staunend in eine fragwürdige Beweglichkeit verselbständigt wird.
© reja 12/2015
Vielen Dank für die Einladung.
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