Die Zeiten werden ungemütlicher: Brexit, Trump, postfaktisches-Zeitalter: Zusammen mit dem Psychoanalytiker und Philosophen Slavoj Zizek ein Blick zurück auf ein traumatisches Jahr 2016.
Sein furioser Ritt durch Theorie und Praxis, durch Philosophie, Psychoanalyse, Theologie, Film und Popmusik ist einmal mehr ein intellektuelles und sprachliches Ereignis.
Erst der Brexit, danach ein Mann wie Donald Trump als Präsident der USA - wohin soll das alles noch führen? Es wird fröstelig, auch in Europas Demokratien.
Nationalistische Politker jubeln weltweit über den Durchmarsch des Reality-TV-Stars zum mächtigsten Mann der Welt. Etablierten Politikern dämmert jedoch, dass vergleichbare Entwicklungen auch hierzulande möglich sind.
Der Populismus ist zurück in Europa. Überall sind Populisten auf dem Vormarsch und nächstes Jahr stehen viele Wahlen an..
Zudem gibt es eine Kehrtwende in der Politik: das postfaktische Zeitalter ist angebrochen. Darin zählen nicht mehr politiesche Inhalte und Programme, sondern Meinungen und Trends - ein Einfallstor für plumpen Populismus.
Slavoj Žižek, geboren 1949, ist Philosoph, Psychoanalytiker und Kulturkritiker. Er lehrt Philosophie an der Universität von Ljubljana in Slowenien und an der European Graduate School in Saas-Fee und ist derzeit International Director am Birkbeck Institute for the Humanities in London. Seine zahlreichen Bücher sind in über 20 Sprachen übersetzt. Im S. Fischer Verlag sind zuletzt erschienen ›Ärger im Paradies. Vom Ende der Geschichte zum Ende des Kapitalismus‹ (2015), ›Was ist ein Ereignis?‹ (2014) und ›Das Jahr der gefährlichen Träume‹ (2013).
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