Samstag, 23. März 2024

Kierkegaard - Gefährliche Gedanken


Der weltberühmte dänische Philosoph Sören Kierkegaard interessierte sich schon Mitte des 19. Jahrhunderts brennend für die Dinge, die uns rastlose Menschen des Medienzeitalters immer stärker umtreiben: Zweifel, Angst, Lust, Verführung, die Frage nach unserer Existenz, die Suche nach Liebe und Glauben.

Die Popularität des bekanntesten skandinavischen Philosophen, der die Existenz des ‚Ich' zum Zentrum seines Denkens machte, nimmt ständig zu. Er war ein enger Zeitgenosse des ebenso berühmten dänischen Märchendichters Hans Christian Andersen.

Kierkegaards Gedanken sind für alle wichtig, denn sie handeln im Tiefsten davon, wie wir Menschen der Moderne unsere Unentschlossenheit überwinden und statt nur in Rollen aufzutreten, uns zu einem eigenen Ich entscheiden können. Und daß wir die Angst vor dem Leben als etwas Positives begreifen müssen, weil nur sie uns Möglichkeiten eröffnet, den Weg zum Ich zu finden.

Wichtige Ereignisse in Sören Kierkegaards Biografie waren der Tod des Vaters, die Reise nach Jütland, der Verlobungskrimi mit Regine Olsen, die Flucht nach Berlin, die sogenannte „Corsar-Fehde", der eigene Tod. E führte sein rastloses Dandyleben in den Wirtshäusern Kopenhagens und hatte oft vom Wahnsinn getriebenen Schreibprozesse mit Feder und Tinte am Pult. Eine Existenz der Extreme im Kopenhagen des 19. Jahrhunderts zwischen klaustrophobisch engen Stadtmauern, mit Gestank und Lärm in den Gassen.

Video:

Kierkegaard - Gefährliche Gedanken - Youtube

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